Wie Gesundheitsversorgung von älteren Menschen verbessern?

vom 28.08.2018, 04:00 Uhr

Ich bekomme immer wieder mit, dass die Gesundheitsversorgung gerade in Bezug auf ältere Menschen kritisiert wird. Sie wäre nicht dem Bedarf angepasst. Welche Erfahrungen und Beobachtungen habt ihr in dieser Hinsicht gemacht? Meint ihr, dass da was dran ist oder habt ihr da eure Zweifel? Wie könnte man die Gesundheitsversorgung von Menschen im Alter noch weiterhin verbessern? Oder seht ihr da keinen Handlungsbedarf?

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



"Nicht dem Bedarf angepasst" heißt so gut wie gar nichts. Und "ältere Menschen" auch nicht. Manche "älteren Menschen" sind fit wie andere Leute mit Dreißig nicht, cruisen um die Welt, gehen Bergwandern oder betreuen ihre Enkel im trauten Familienkreis. Andere haben dagegen Pech, kriegen mit 60 Alzheimer und vegetieren noch 20 Jahre in diversen Pflegeeinrichtungen vor sich hin oder brechen sich den Oberschenkelhals. Das kann man nicht alles über einen Kamm scheren.

Aber generell kann man so gut wie alles "verbessern", wenn man genügend Geld hineinpumpt. Beispielsweise kann ich mir vorstellen, dass manche älteren Leute es einfach nicht schaffen, regelmäßig zum Arzt zu gehen, weil sie nicht mehr Autofahren können. Und gerade Spezialisten sind auch nicht in jedem Kuhkaff zu finden, so dass Opa Röhrmöller, 96 und Brillenträger, theoretisch ins Herz von München fahren müsste, um einen guten Kardiologen aufzusuchen oder ähnliches.

Hier könnten beispielsweise Hausbesuche (natürlich von den Krankenkassen bezahlt, und zwar üppig!), Fahrdienste und eine Ausweitung der Pflegedienste in den eigenen vier Wänden helfen, und das muss erst mal finanziert werden, damit sich mehr als nur ein paar Idealisten und Hilfskräfte aus Entwicklungsländern finden, die diese Jobs machen.

» Gerbera » Beiträge: 11332 » Talkpoints: 52,90 » Auszeichnung für 11000 Beiträge


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