Wie genau sollen sich Flüchtlinge "integrieren"?
Die Konzerne brauchen halt billige Arbeitskräfte und nicht jeder Betrieb hat Lust oder hält es für klug, nach China oder Indien zu gehen, um dort billig produzieren zu können. So holt man sich dann die Arbeitssklaven hier nach Europa und nennt es „Integration“ von „Flüchtlingen“.
Doch dieser Zynismus der westlichen Konzerne, sich günstige Arbeitssklaven aus den muslimischen und afrikanischen Ländern zu beschaffen und das dem dummen Volke als „humanitäre Hilfe für Flüchtlinge“ zu verkaufen könnte sich bitter rächen. Böse Zungen behaupten nämlich, unter den „Flüchtlingen“ seien nicht nur willige Sklaven, sondern teilweise auch getarnte ISIS-Terroristen dabei.
Es ist durchaus möglich, dass die ISIS-Führer, die ja nicht minder zynisch und menschenverachtend sind als die westlichen Kapitalisten, auf der Flüchtlingswelle, die sie selbst mithelfen zu produzieren, auch noch „mitsurfen“ und die Taktik der Griechen vor Troja verwenden, um Europa zu unterwandern und dann in einem blutigen Bürgerkrieg die Macht zu übernehmen.
Das hört sich fürchterlich an und normalerweise halte ich solche Meldungen für Panikmache. Aber angesichts der jetzigen Weltlage kann man das leider kaum noch ausschließen.
Die Konzerne brauchen halt billige Arbeitskräfte und nicht jeder Betrieb hat Lust oder hält es für klug, nach China oder Indien zu gehen, um dort billig produzieren zu können. So holt man sich dann die Arbeitssklaven hier nach Europa und nennt es „Integration“ von „Flüchtlingen“.
Doch dieser Zynismus der westlichen Konzerne, sich günstige Arbeitssklaven aus den muslimischen und afrikanischen Ländern zu beschaffen und das dem dummen Volke als „humanitäre Hilfe für Flüchtlinge“ zu verkaufen könnte sich bitter rächen.
Ich befürchte stark, du sprichst von was anderem. Denn die Flüchtlinge fliehen gerade aus ihren Herkunftsländern und werden nicht von den westlichen Konzernen eingeflogen. Und es steht auch sicherlich kein Angestellter der westlichen Firmen in Syrien und wirbt, dass man doch nach Deutschland kommen kann. Westliche Firmen, die an ausländischen Mitarbeitern Interesse haben, lassen sie zukünftigen Mitarbeiter sicherlich nicht von Syrien laufen oder auf maroden Booten übersetzen.
Und ganz so einfach ist es leider nicht, dass deutsche Konzerne Flüchtlinge einstellen. Denn noch sieht die Gesetzeslage eben erst mal vor, dass ein Flüchtling erst mal nicht in Deutschland arbeiten darf. Zumindest nicht in einem "normalem" Job.
Ebenfalls sollte er sich an die Umgebung anpassen und zum Beispiel die Kopftücher oder Burkas weglassen. Natürlich darf er auch niemandem seinen Glauben aufzwängen, was ja leider doch öfters mal passiert.
Ich sehe Burkas und Kopftücher einfach als Kleidungsstück. Es stört sich auch keiner daran, wenn deutsche Frauen die unmögliche Mode eines Designers anziehen würde. Oder wenn deutsche Frauen, der älteren Jahrgänge, mit Kittelschürzen rum rennen.
Kleidung gibt auch Sicherheit. Nicht alle Frauen tragen eine Burka oder Kopftücher weil sie dazu gezwungen werden. Ich persönlich trage immer langärmlig. Zumindest außer Haus. Es gibt wenige Ausnahmen. Ich habe da meine Gründe für. Aber vor allem gibt mir das auch Sicherheit.
Mich als Deutsche, die katholisch getauft ist, hat in über vierzig Jahren, die ich in Deutschland lebe, noch niemand versucht zu einer andere Religion zu bekehren. Ok mal abgesehen von Scientologyschreiben, die ich ab und an im Briefkasten hatte. Oder die Zeugen Jehovas, die man ab und an irgendwo stehen sieht.
Die Muslime nennen das Kultur, wir nennen das Verstoß gegen Menschenrechte.
Das was du aufgezählt hast, ist nicht alles typisch für Muslime. Das liegt eher in der Kultur der Herkunftsländer. Da gibt es auch Katholiken, bei denen der Mann eben die Hosen an hat. Ich hatte eine Klassenkameradin, die aus einem europäischen Staat kam, katholisch getauft war, die ebenfalls von ihren Eltern zwangsverheiratet werden sollte. Ich kenne deutsche Frauen, bei denen der Mann sagt, was die Frau zu tun hat.
Integration für heißt für mich auch, sich gegenseitig zu akzeptieren. Zumindest so lange es gegen keine geltenden Gesetze geht. Es gibt in Deutschland kein Gesetz, wie sich eine Frau anzuziehen hat. Es gibt kein Gesetz, welches verbietet, dass der Mann daheim die Hosen an hat. Verboten wäre allerdings die Zwangsheirat, erzwingen von Sex, wenn ein Mann seiner Frau/Töchtern keine freie Berufswahl zugesteht.
Vielleicht sollten wir den Flüchtlingen erst mal die Zeit geben, sich in Deutschland einzufinden. Und ich bin nun kein Fan des Oktoberfestes, Aber ich kann mir vorstellen, dass vielleicht in zehn Jahren auch die heutigen Flüchtlinge das Oktoberfest besuchen. Genauso wie schon heute muslimische Männer in Trachtenvereinen zu finden sind.
Ein paar Frauenrechte weniger, dafür ein paar Steine mehr, interessiert doch auch nicht weiter.
Wir mögen es eigenartig finden, wenn Frauenrechte scheinbar nicht akzeptiert werden. Wenn sich eine muslimische Frau ihren Mann unterordnet. Aber es gibt sicherlich auch muslimische Frauen die genau das so leben wollen. Verstößt man dann auch gegen ein Frauenrecht?
Die Flüchtlinge sollten so schnellst wie möglich in ihr Land zurück gehen. Es können schon ein paar bleiben, aber nicht alle. Die Flüchtlinge sollten Deutsch lernen und sich an das Leben hier gewöhnen. Sie sollten ihren Kulturen wie gewohnt nachgehen und sich wohlfühlen.
Du widersprichst dir. Sollen sie nun bleiben oder nicht? Warum sollen sie zurück kehren?
LittleSister hat geschrieben:Ein paar Frauenrechte weniger, dafür ein paar Steine mehr, interessiert doch auch nicht weiter.
Wir mögen es eigenartig finden, wenn Frauenrechte scheinbar nicht akzeptiert werden. Wenn sich eine muslimische Frau ihren Mann unterordnet. Aber es gibt sicherlich auch muslimische Frauen die genau das so leben wollen. Verstößt man dann auch gegen ein Frauenrecht?
Du denkst nicht nach bevor du schreibst, die Antwort hast du dir doch schon selber gegeben. Wenn ich in der dominanten Position bin und ein Recht nicht akzeptiere d.h. meinem Gegenüber nicht zugestehe, dann hat mein Gegenüber dieses Recht auch nicht, egal ob er freiwillig dauerhaft oder nur vorübergehend darauf verzichtet.
Vielleicht sollte man auch einfach mal aufhören reflexartig alles islamische toll und gut zu finden und auch akzeptieren, das manche Dinge bei der erfolgreichen Integration eben verschwinden müssen.
Ich bin trotzdem der Meinung, man kann nicht einfach einen anderen Lebensstil für schlecht erklären, nur weil man selbst anders lebt. Wenn eine Frau ein Kopftuch oder eine Burka trägt, heißt das doch nicht in jedem Fall, sie hat das von irgendjemand befohlen bekommen. Und selbst wenn sie ein Kopftuch oder eine Burka nur trägt, weil ihre Mutter, ihre Großmutter und alle anderen weiblichen Vorfahren sich so gekleidet haben, dann ist es doch ihr freier Wille. Zumindest wenn sie das Kopftuch und die Burka aus diesem Grund trägt.
Warum zieht man sich an einem Kleidungsstück hoch? Ich kann nachvollziehen, dass man es nicht gut findet, wenn der Mann als Alleinherrscher in der Familie angesehen wird. Aber ich würde doch mal darüber nachdenken, ob es nicht Frauen gibt, die sich gerne unterordnen. Unter anderem weil sie so aufgewachsen sind.
Warum muss man einem Flüchtling, der alles, aber wirklich alles, zurück gelassen hat, das letzte Stück Vertrautheit und Gewohnheit nehmen? Fliehen müssen oder fliehen wollen heißt doch nicht automatisch auch ein anderer Mensch zu werden. Ist es nicht auch eine Form Integration, anderen Kulturkreisen eben die Errungenschaften der westlichen Welt vorzuleben und den Mensch frei entscheiden zu lassen, in wie weit er sich dem anderen Kulturkreis unterordnen möchte? So lange man im Rahmen der Gesetze des Aufnahmelands bleibt, halte ich das durchaus für legitim.
Warum verbinden so viele Menschen Kopftücher und Burkas mit was Schlechtem? Warum wird eine (andere) Religion als was Schlechtes eingestuft? Fakt ist, dass das alles Menschen sind, egal welcher Religion sie angehören. Egal wie sie sich kleiden.
LittleSister hat geschrieben:Ich bin trotzdem der Meinung, man kann nicht einfach einen anderen Lebensstil für schlecht erklären, nur weil man selbst anders lebt.
Natürlich darf man das, man darf es sogar offen sagen und das ist auch gut so! Diese selbst verständliche Freiheit hätten manche gerne und ich erlaube mir mit staatlicher Rückendeckung die Lebensweisen wo diese Freiheit eben nicht herrscht als schlecht zu bezeichnen! Es geht hier nicht darum das alle gelbe Regenparka tragen müssen, es geht um die Freiheit der Selbstbestimmung einer ganzen Gruppe.
LittleSister hat geschrieben:Wenn eine Frau ein Kopftuch oder eine Burka trägt, heißt das doch nicht in jedem Fall, sie hat das von irgendjemand befohlen bekommen.
Vielleicht ja, vielleicht nein, im Zweifelsfall einfach verbieten, steht man auf der sicheren Seite.
LittleSister hat geschrieben:Und selbst wenn sie ein Kopftuch oder eine Burka nur trägt, weil ihre Mutter, ihre Großmutter und alle anderen weiblichen Vorfahren sich so gekleidet haben, dann ist es doch ihr freier Wille. Zumindest wenn sie das Kopftuch und die Burka aus diesem Grund trägt.
Das ist kein freier Wille! Der Wille wäre frei wenn sie ohne die Mauern einer islamischen Religion aufwächst und sich im Entscheidungsfähigem Alter für diese Religion entscheidet, erst dann kann man von freiem Willen sprechen, alles andere ist Augenwischerei.
LittleSister hat geschrieben:Warum zieht man sich an einem Kleidungsstück hoch? Ich kann nachvollziehen, dass man es nicht gut findet, wenn der Mann als Alleinherrscher in der Familie angesehen wird. Aber ich würde doch mal darüber nachdenken, ob es nicht Frauen gibt, die sich gerne unterordnen. Unter anderem weil sie so aufgewachsen sind.
Natürlich gibt es Frauen die sich gerne unterordnen, es gibt auch Frauen die lassen sich gerne schlagen, einige mögen sicherlich auch erniedrigt werden, einige wenige lieben es auch nackt an einer Kette durch die Innenstadt geführt zu werden aber sie machen es freiwillig, weil sie es wollen und nicht weil sie so aufgewachsen sind.
Wenn man schon davon spricht die armen Flüchtlinge integrieren zu wollen, dann muss man es auch richtig machen und auch den Mädchen die Möglichkeit geben in einem Land aufzuwachsen in dem es alle Freiheiten hat auch wenn es dann bedeutet einige der Bräuche und Verhaltensweisen ihrer Eltern zu begraben.
LittleSister hat geschrieben:Warum muss man einem Flüchtling, der alles, aber wirklich alles, zurück gelassen hat, das letzte Stück Vertrautheit und Gewohnheit nehmen? Fliehen müssen oder fliehen wollen heißt doch nicht automatisch auch ein anderer Mensch zu werden.
Doch, genau das bedeutet es in ein anderes Land zu flüchten das in seinen grundlegenden Dingen so anders ist. Will er hier leben muss er sich anpassen und wenn das bedeutet das Gewalt und Zwang innerhalb der Familie nicht mehr zum alltäglichem Geschehen gehört, kann das nur gut sein
LittleSister hat geschrieben:Ist es nicht auch eine Form Integration, anderen Kulturkreisen eben die Errungenschaften der westlichen Welt vorzuleben und den Mensch frei entscheiden zu lassen, in wie weit er sich dem anderen Kulturkreis unterordnen möchte? So lange man im Rahmen der Gesetze des Aufnahmelands bleibt, halte ich das durchaus für legitim.
Nein, es ist nicht legitim, es ist Folter jemandem zu zeigen wie Freiheit aussieht, ihm sie dann aber schlussendlich nicht gewährt weil man "fremde Kulturkreise" nicht zerstören möchte. In Deutschland bist du frei und vom Gesetz geschützt, das gilt für Mädchen und Jungen, Männer und Frauen ohne Unterscheidung und wer das nicht möchte kann Deutschland gerne wieder verlassen.
LittleSister hat geschrieben:Warum verbinden so viele Menschen Kopftücher und Burkas mit was Schlechtem?
Vielleicht weil es etwas schlechtes ist? Ich lehne mich einmal aus dem Fenster und sage, das die meisten Frauen die Burka nicht aus freiem Willen tragen.
LittleSister hat geschrieben:Warum wird eine (andere) Religion als was Schlechtes eingestuft?
Ich vermute mal die andere Religion (du meinst sicherlich den Islam) wird als etwas schlechtes eingestuft weil sie nicht unbedingt die beste PR Abteilung hatte in letzter Zeit. Sorry aber wenn alle Ungläubigen getötet werden sollen und ich einer von diesen Ungläubigen bin, müsste ich schon schwer einen am Schädel haben um diese Religion auch noch zu feiern.
LittleSister hat geschrieben:Fakt ist, dass das alles Menschen sind, egal welcher Religion sie angehören. Egal wie sie sich kleiden.
Das klingt ja schon mal ganz gut, ich bin auch dafür das wir uns alle unabhängig der Hautfarbe zusammentun sollten, um für eine bessere und schönere Welt zu arbeiten. Es gibt da aber leider unter anderem noch so ein paar Leute die die Weltbevölkerung in Gläubige und Ungläubige aufteilen.
Das ist kein freier Wille! Der Wille wäre frei wenn sie ohne die Mauern einer islamischen Religion aufwächst und sich im Entscheidungsfähigem Alter für diese Religion entscheidet, erst dann kann man von freiem Willen sprechen, alles andere ist Augenwischerei.
Auch christliche Kinder werden meistens als Babys getauft. Da wird aber kein so großes Tamtam drum gemacht. Ja ich weiß, christlich getaufte Kinder tragen kein Kopftuch oder Burka. Aber trotzdem werden sie in irgendeiner Form christlich erzogen. Und wenn es nur der Religionsunterricht in der Schule ist.
Meine Mutter kam es aus einer erzkatholischen Familie, lebte den Glauben aber gar nicht. Was verschiedene Gründe hatte. Mein Vater kommt ebenfalls aus einer erzkatholischen Familie und lebt zumindest zeitweise seinen Glauben aus. Meine Tanten, die Schwestern meines Vaters, sind gläubiger als mein Vater und hatten da wohl auch ein Problem damit, dass ich unehelich gezeugt wurde. Meine Eltern haben dann aber wegen mir noch geheiratet, damit ich ehelich auf die Welt kam.
Trotzdem käme ich nicht auf die Idee, mit dem Geschlechtsverkehr bis zur Ehe zu warten. Aber wäre ich nicht getauft gewesen, ich hätte mich in meinem Elternhaus, in dem auch die Verwandtschaft meines Vaters lebte, ausgeschlossen gefühlt.
Wie soll aber ein Kind, dass eben in ein muslimisches Elternhaus rein geboren wurde, ohne Religion aufwachsen, wenn die Eltern ihren Glauben leben. Soll man den Glauben nun ganz verbieten? Warum dann aber nicht auch die christlichen Glaubensrichtungen? Und trotzdem entscheiden sich viele muslimische Frauen selbst für ein Kopftuch.
Wenn man schon davon spricht die armen Flüchtlinge integrieren zu wollen, dann muss man es auch richtig machen und auch den Mädchen die Möglichkeit geben in einem Land aufzuwachsen in dem es alle Freiheiten hat auch wenn es dann bedeutet einige der Bräuche und Verhaltensweisen ihrer Eltern zu begraben.
Die meisten Mädchen wachsen in Deutschland frei auf. Und dazu gehört eben auch, dass sie sich eventuell, aus welchen Gründen auch immer, eben dafür entscheiden, ein Kopftuch zu tragen.
Ich als Kind einer Familie, die den Glauben nie wirklich auslebte, bin gläubiger als meine Mutter. Stehe der katholischen Kirche allerdings kritisch gegenüber. Ich habe hier meinen Weg gefunden, fern ab von dem, was mir meine Mutter, als Hauptbezugsperson, vorgelebt hat.
Nein, es ist nicht legitim, es ist Folter jemandem zu zeigen wie Freiheit aussieht, ihm sie dann aber schlussendlich nicht gewährt weil man "fremde Kulturkreise" nicht zerstören möchte. In Deutschland bist du frei und vom Gesetz geschützt, das gilt für Mädchen und Jungen, Männer und Frauen ohne Unterscheidung und wer das nicht möchte kann Deutschland gerne wieder verlassen.
An welcher Stelle habe ich abgestritten, dass sich Flüchtlinge nicht frei entwickeln dürfen? Wo habe ich geschrieben, dass man die Flüchtlingskinder foltert, damit sie eine Rolle einnehmen, die von strenggläubigen Moslems vorgegeben sind?
Vielleicht weil es etwas schlechtes ist?
Was ist daran schlecht? Es gab auch Zeiten, in denen auch deutsche Frauen ein Kopftuch trugen. Ich beziehe mich hier rein auf das Tragen des Kopftuches und nicht auf das, was du daraus ableitest.
Ich vermute mal die andere Religion (du meinst sicherlich den Islam) wird als etwas schlechtes eingestuft weil sie nicht unbedingt die beste PR Abteilung hatte in letzter Zeit. Sorry aber wenn alle Ungläubigen getötet werden sollen und ich einer von diesen Ungläubigen bin, müsste ich schon schwer einen am Schädel haben um diese Religion auch noch zu feiern.
Viele der Flüchtlinge flüchten aber genau aus dem Grund. Weil sie nicht als Ungläubige verfolgt werden wollen. Es flüchten auch sehr viele Christen. Warum geht eigentlich jeder davon aus, dass jeder Flüchtling ein Kopftuch oder eine Burka trägt?
Entsprechend zu deinem letzten Absatz. Die Frage war ja an sich, in welcher Form sich Flüchtlinge in Deutschland integrieren sollen. Wenn ich deine Worte zwischen Zeilen richtig deute, geht es dir nicht um die Äußerlichkeiten, sondern die damit (eventuell) verbundenen Verhaltensweisen.
Auch in deutschen Haushalten fällt es vielen schwer, sich von den typischen Geschlechterrollen zu trennen. Oft ist es so, dass eben der Mann der Hauptverdiener ist und die Frau den Haushalt macht. Leider ist es auch oft so, wenn beide Partner arbeiten gehen, dass die Frau den Hauptteil der Hausarbeit macht. Und ich bin noch in einem Elternhaus aufgewachsen, in dem das so war. Meine Mutter hat den Haushalt gemacht und auch ich musste im Haushalt mehr helfen als mein Bruder.
Deshalb denke ich weiterhin, man sollte Menschen, die eben "vorher" ein anderes Lebenssystem gelebt haben, einfach Zeit lassen. Später wird man sich dazu entscheiden, so zu leben, wie es eben am besten zu einem und zur Familie passt. Und zwar so, dass die Entscheidung gemeinsam getroffen wird. Ich für meinen Teil könnte mir nämlich durchaus vorstellen, die Rolle der Hausfrau in einer Partnerschaft zu übernehmen, möchte aber trotzdem als gleichwertiger Partner, mit eigenen Bedürfnissen gesehen werden.
@LittleSister Dass Warten allein keine Integration bringt, das ist durch die Gastarbeiter, die man einfach sich selbst überlassen hat, doch deutlich belegt. In bildungsnahen Schichten unterscheiden sich muslimische Mitbürger nicht sonderlich von "eingeborenen" Deutschen. Sie haben durchaus ihren Platz in der Gesellschaft gefunden und verbinden ihren Glauben und einen Teil des heimatlichen Lebensstils mit westlichen Standards. Das klappt und heißt eben nicht, dass sie keine Wurzeln mehr haben, ihre Religion ablegen oder eine völlig neue Identität leben, die die alte völlig überdeckt.
Aber was ist mit den anderen? Ich nehme einmal ganz dreist meine Nachbarn zum Beispiel: Das Ehepaar stammt von Gastarbeitern ab, Sie sind in der dritten Generation hier geboren. Ihre Kinder sind die vierte Generation. Dass man hier im Land leben möchte, das sollte nach der Familienbiografie klar sein.
Trotzdem spricht die Ehefrau kaum ein Wort Deutsch, Die Kinder, das ältere ist jetzt in die Schule gekommen, können ebenfalls die Landessprache nicht. Der Vater dagegen spricht Deutsch und Türkisch, er arbeitet schließlich auch hier. Aber seine Frau soll sich bloß nicht außerhalb der türkischen Gemeinde bewegen. Ohne Kinder kann sie auch heute nicht ohne Begleitung heraus.
Und da ich in einem sehr armen Stadtteil lebe, ist das hier völlig normal und verbreitet. Es gibt ein riesiges Angebot rein türkischer Läden, Marktstände und Dienstleistungen. Ärzte sprechen türkisch oder haben zumindest türkische Arzthelferinnen, Apotheken haben türkisches Personal, Pflegedienste arbeiten entsprechend.
Ich sage ja nicht, dass es das alles nicht geben dürfte. Aber es ermöglicht ein Leben in Deutschland völlig ohne Integration. Die "Hausfrauenklassen" der Berufsschulen hier sind voll mit muslimischen Mädchen und jungen Frauen, die kein Wort Deutsch sprechen und es auch nicht lernen wollen. Geheiratet wird in der Familie, das Leben ist ohne große Berührungen mit dem Land möglich.
Und wer in so einer Gesellschaft lebt, der kann sich nicht frei entscheiden. Der könnte ebenso gut in einem Harem leben. Dazu kommen andere Dinge, die in der westlichen Welt anders gesehen werden. Beschneidungen von Babys und Kleinkindern, Schlachtriten, etc. sind einfach Themen, die hier anecken und wo eine Lösung gefunden werden muss.
Jetzt fordert unsere afrikanische Gemeinde, dass das Jugendamt seltener einschreitet. Sie würden ihre Kinder so erziehen, wie es eben üblich wäre. Sie brauchen Zeit, um sich umzustellen und Verständnis. Ihnen die Kinder zu entziehen, wenn sie misshandelt werden, wäre rassistisch motiviert.
Jetzt fordert unsere afrikanische Gemeinde, dass das Jugendamt seltener einschreitet. Sie würden ihre Kinder so erziehen, wie es eben üblich wäre. Sie brauchen Zeit, um sich umzustellen und Verständnis. Ihnen die Kinder zu entziehen, wenn sie misshandelt werden, wäre rassistisch motiviert.
Ich habe mehrfach geschrieben, dass für alle die gleichen Rechte und Pflichten bestehen. Kinder misshandeln verstößt eindeutig gegen deutsche Gesetzte und noch gegen mehr. Ansonsten finde ich das Thema, soll man Kindern den Eltern entziehen, generell ein wenig heikel. Aber das wäre ein anderes Thema Wert.
Den Vergleich zwischen Flüchtlinge und Gastarbeitern, empfinde ich selber ein wenig als unpassend. Der Unterschied ist eben, dass Gastarbeiter freiwillig zu uns kamen und Flüchtlinge eben nicht. Ok das ist ein wenig Auslegungssache.
Ich empfehle aber mal den Film Almanya. Ja, es ist nur ein Film. Dort geht es um Gastarbeiter in Deutschland. Und auch wenn es nur Fiktion ist, kann ich durchaus nachvollziehen, dass vieles sich ähnlich abgespielt haben könnte.
Der deutsche Staat hat zwar damals Gastarbeiter nach Deutschland geholt, aber hat man sie auch wirklich unterstützt? Und wie ist die Gesellschaft damals mit der vollkommen fremden Kultur umgegangen? Heute sind wir da doch viel weiter.
Für Flüchtling gibt es Deutschkurse, die auch fleißig genutzt werden. Mittlerweile wird auch klarer, dass ganz viele Flüchtlinge sowohl medizinische, aber eben auch psychologische Betreuung brauchen. Dieses brauchen, um am Leben wieder richtig teilhaben zu können. Und um so was hätte man sich in den 60er Jahren keinen Kopf gemacht.
Ich habe bereits von der Klassenkameradin erzählt, die zwangsverheiratet werden sollte. Ich vermute stark, die Eltern kamen auch als Gastarbeiter nach Deutschland. Aus ihr und ihren zwei Schwestern ist trotzdem was geworden. Alle drei sprechen fließend deutsch. Die Eltern konnten sich zumindest gut verständigen. Ähnlich sieht es bei einer anderen Familie, die ich kannte, aus, die ebenfalls aus dem selben Herkunftsland kamen.
Im Gegensatz zu den Gastarbeitern damals, wird den Flüchtlingen heute alles angeboten, was zur Integration dienen kann und soll. Aber zu erwarten, dass man mit dem betreten Deutschlands alle Gepflogenheiten, die Sprache und die deutschen! Kleidungsvorschriften kennt und befolgt, halte ich doch für zu viel erwartet.
Wenn aber weiterhin von Deutschen absolute Anpassung erwartet wird, wen wundert es sich, wenn man dann lieber unter sich bleibt? Davon mal abgesehen, finde ich ja, dass auch durch die Gastarbeiter unser Land bereichert wurde. Döner gab es mit Sicherheit in den 70er Jahre noch nicht an jeder Ecke. Pizza und Pasta kannte man sicherlich. Heute findet man kaum noch ein Restaurant, welches gutbürgerliche deutsche Küche anbietet. Da könnten wir Deutschen uns auch mal an die Nase packen. Und das liegt sicherlich nicht daran, dass die (bösen) Ausländer so viel andere Gastronomie eröffnet haben.
Solche Einzelfälle, wie du sie beschreibst, gibt es sicherlich. Sicherlich auch mehr als eine Hand voll. So sind vielleicht oder hoffentlich Menschen wie Neonazis oder besorgte Bürger, die Asylantenunterkünfte anzünden, nur Einzelfälle. Aber ich würde mich absolut beschissen fühlen, wenn mich jemand als Ausländerfeind und Brandstifter und Mörder bezeichnen würde, nur weil ich ja Deutsche bin und ein paar Deutsche eben solche Taten begannen haben.
Deine "Einzelfälle" machen hier in manchen Regionen 90 % einer Grundschulklasse aus. 23 % aller Grundschüler in Hamburg sprachen bereits im Jahr 2013 kaum Deutsch. In Bayern sind es 15 % in Nordrhein-Westfalen 18%. Und das liegt nicht daran, dass die Eltern erst vor relativ kurzer Zeit geflüchtet sind sondern daran, dass zuhause eine andere Sprache gesprochen wird.
Und weil sich das so eingebürgert hat und es entsprechende Stadtteile gibt, wo Deutsch eine Fremdsprache ist, gehen genau diese Kinder auch noch in Kindergärten und Schulen, wo mindestens 50% der Kinder eben nicht Deutsch sprechen. Das als Einzelfälle zu bezeichnen, das ist eine ziemliche Verniedlichung der Situation.
Und wer hier in der 3. oder 4. Generation lebt, sollte eigentlich verstanden haben, dass Bildung und Landessprache wichtig sind. Nur sind die meisten Ausländer eben nicht verpflichtet Deutsch zu lernen, weil sie aus EU-Mitgliedsstaaten stammen.
Ich gestehe, ich habe nach deiner Aussage gegoogelt und war schockiert, dass wohl wirklich so viele Kinder unserer ausländischen Mitbürger keine oder mangelnde Deutschkenntnisse haben. Und ich bin schon der Meinung, um in Deutschland am Leben teilhaben zu können, sollte man Deutsch halbwegs können. Und da ein Kind mit Sicherheit die Schullaufbahn in Deutschland durchläuft, halte ich Deutschkenntnisse schon für sehr wichtig.
Trotz allem geht es hier in dem Thread um Flüchtlinge und nicht um Einwanderkinder in der xten Generation. Meine Argumentation bezog sich ja generell weniger auf die Sprachkenntnisse. Ich meine sogar, diese gar nicht erwähnt zu haben. Ich bezog mich auf Burkas und Kopftücher und die anderen Lebensgewohnheiten von Flüchtlingen und das wir ihnen Zeit lassen sollten, in Deutschland anzukommen.
Nur weil Einwanderer, die teilweise eben in der xten Generation hier leben, es bis heute nicht geschafft haben, sich zu integrieren, kann man den Flüchtlingen von Heute doch die Chance dazu geben. Oder sehe ich das wirklich so falsch? Ist es wirklich richtig, zu erwarten, dass jeder, der die Grenze zu Deutschland übertritt fließend Deutsch kann und alle Gewohnheiten der Deutschen kennt?
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