Wie geht man mit ignoranten Nachbarn um?
Bekannte von uns haben immer öfter Probleme mit ihren Nachbarn. Diese beginnen regelmäßig den Rasen zu mähen wenn unsere Bekannten Besuch haben. Anfangs dachte man noch an Zufälle, inzwischen ist es sehr auffällig.
Eines Abends saßen wir zusammen und haben gegrillt. Dann begannen die Nachbarn ihre Musik extrem laut aufzudrehen.Dies ging bis die Nacht um zwei. Unsere Bekannten konnten dadurch schlecht schlafen und auch die Kinder sind mehrfach wach geworden.
Leider hat sich noch niemand getraut die Nachbarn anzusprechen, da man nicht möchte dass dieses Situation noch mehr eskaliert. Man merkt das unsere Bekannten darunter leiden. Sie haben bereits mehrere Pflanzen gesetzt um Sichtschutz zu bekommen. Dies schützt jedoch nicht vor dem ständigen Lärm. Habt ihr eine Idee wie man die ganze Situation entschärfen kann? Wie würdet ihr mit ignoranten Nachbarn umgehen?
Naja der erste Weg wäre meiner Meinung nach tatsächlich das Gespräch mit diesen Nachbarn zu suchen. Gegenseitige Ignoranz - wenn auch aus Angst - hilft keinem etwas und führt definitiv nicht zur Lösung des Problems. Man kennt jetzt ja, nach deinen Schilderungen, nur die eine Seite der Medaille.
Wer weiß, vielleicht stört die Nachbarn ja auch das Lachen / Reden der Grillgesellschaft und sie haben deswegen die Musik so laut aufgedreht. Man kann nicht in die Köpfe der Betroffenen hineinschauen und deren Verhalten deuten. Schon gar nicht wenn man nicht direkt vor Ort ist und die Situation mitbekommt. Um es noch einmal zu wiederholen, ich würde das Gespräch zu den Nachbarn suchen oder zumindest schriftlich um eine Aussprache bitten.
Vielleicht fühlen sich die Nachbarn schlecht behandelt. Es gibt so Menschen, die machen solche Sachen, wenn man sich nicht nett vorgestellt hat oder sie nicht zum Grillen eingeladen hat, was auch immer. Daher würde ich hingehen, vielleicht noch etwas mitbringen und fragen ob sie mal Zeit für ein Gespräch haben. Um das Gespräch wird man wohl nicht drumherum kommen, sonst kann man ja nichts klären. Die Nachbarn werden wohl ihre Gründe haben, zurückfeuern würde ich falsch empfinden, miteinander sprechen als richtig.
Ich kenne nicht mal die Namen meiner Nachbarn und mir reicht es vollkommen, wenn wir uns gegenseitig in Ruhe lassen. Ich fände es auch ausgesprochen kindisch, immer dann provokant mit Rasenmähen anzufangen, wenn die Nachbarn auf der Terrasse sitzen, aber ich weiß natürlich auch nicht, was davon Interpretationssache ist. Miteinander zu sprechen scheint hier ja mal wieder niemand.
Ich würde jetzt auch nicht Kuchen backen und um Verständnis für meine Existenz bitten, aber ein herzhaftes: "Außer Ihnen wohnen hier noch andere Leute!" käme mir durchaus über die Lippen. Und was "Musik bis zwei Uhr nachts" angeht, würde ich einmal in Person auf die geltende Hausordnung hinweisen und dann eben die Ordnungshüter bemühen. Zwar bin ich auch nicht scharf auf Grabenkriege über die Ligusterhecke hinweg, aber wenn es nicht anders geht, bringt es ja auch nichts, im Stillen zu leiden und schlecht zu schlafen.
Grundsätzlich ist es ja zunächst einmal so, dass man mit den entsprechenden Nachbarn reden kann. Man geht auf sie zu, spricht sie auf gewisse Dinge an und sucht nach Lösungen. Wobei dies natürlich vor allem auf die gegenseitigen Reaktionen ankommt und so leicht es klingen mag, so leicht reagieren auch nicht alle Nachbarn. Das ist jetzt jedoch der erste Schritt, den ich in Erwägung ziehen würde.
Eine andere Möglichkeit ist es, natürlich auch mit dem Vermieter zu reden, wenn es um Themen wie Ruhestörung in Ruhepausen usw. geht. Sollte es jedoch so sein, dass der Nachbar nur extra den Rasen mäht, wenn Besuch da ist und dies Regelkonform ist, dann kann man sowieso nichts machen. Da hilft dann auch nicht, wenn man den Vermieter kontaktiert.
Im Bezug auf die Musik bis nachts um zwei, da gibt es die Polizei und da bin ich äußerst schmerzresistent. Es ist Nachtruhe und fertig. Wenn man sich nicht traut, um eine Eskalation zu vermeiden, rüber zu gehen und sie um Ruhe zu bitten, dann macht es die Polizei. Auch wenn wahrscheinlich ist, dass die Damen und Herren dann wissen, dass es von gegenüber ist.
Ich empfehle im Allgemeinen immer bei solchen Nachbarn zu protokollieren, wenn sie sich daneben benehmen. Kann in mietrechtlichen Belangen und vor Gerichten immer hilfreich sein. Ich streite keineswegs mit Nachbarn gerne, aber wenn gewisse Dinge den Rahmen des Erträglichen sprengen, dann ist irgendwann auch ganz einfach mal pause!
Eine ähnliche Situation habe ich derzeit mit einer Bekannten in meiner direkten Nachbarschaft. Wir kennen uns schon mehr als 15 Jahre, aber das gibt ihr halt nicht das Recht, sich über mietrechtliche Dinge zu setzen und die Nachtruhe jeden Tag zu stören, sodass andere nicht schlafen können. Deswegen habe ich das jetzt, da persönliche Gespräche nichts bringen mit Protokoll unserer Vermietergesellschaft überreicht, selbst schuld.
Wieso hat sich denn bislang niemand getraut mit den Nachbarn zu reden? Was glauben deine Bekannten dann was passiert wenn Sie das Gespräch suchen? Die Situation ist meiner Meinung schon eskaliert. Die Musik mit Absicht laut aufdrehen oder genau dann den Rasen mähen wenn Besuch da ist bzw. wenn die Bekannten auf der Terrasse sitzen ist ja schon sehr provokativ und das Ignorieren der Situation wird diese Sache kaum entschärfen. Ich persönlich würde also als allererstes ein Gespräch suchen. Freundlich und ruhig zu bleiben steht dabei an erster Stelle und am besten sollte das Gespräch an einem neutralen Ort stattfinden, also nicht gerade an der Grundstücksgrenze über den Zaun hinweg.
Dann sollte das Ziel sein herauszufinden warum sich die Nachbarn so verhalten. Vielleicht haben Sie bereits schlechte Erfahrungen mit anderen Nachbarn gemacht und projizieren dies nun auf deine Bekannten. Oder etwas anderes, in ihren Augen, „unrechtes“ ist geschehen für das Sie deine Bekannten verantwortlich machen. Meistens hat so ein Verhalten einen Grund und wenn man diesen kennt kann man die Situation leichter auflösen.
Ansonsten habe ich leider auch schon die Erfahrung machen müssen das es Menschen gibt die Kinder nicht leiden können. Da hilft nur ganz klar sagen das man gerne Rücksicht aufeinander nehmen kann, aber das dies auf Gegenseitigkeiten beruhen soll. Wenn es zu schlimm wird hilft aber wohl nur der Wohnungswechsel.
Das ist wirklich eine schwierige Situation für eure Bekannten und ich kann verstehen, dass sie sich unwohl fühlen. Es ist nie einfach, mit Nachbarn umzugehen, die sich nicht an die allgemeinen Regeln halten und keine Rücksicht auf ihre Mitmenschen nehmen. Ich denke, der erste Schritt wäre, das Gespräch mit den Nachbarn zu suchen. Allerdings ist das nicht immer einfach, insbesondere wenn man Angst hat, dass die Situation eskaliert.
Eine Alternative wäre, sich an den Vermieter oder den Hausverwalter zu wenden, wenn es sich um eine Mietwohnung handelt. Die Vermieter haben in der Regel eine Verantwortung dafür, dass die Mieter in Frieden und Sicherheit leben können. In diesem Fall kann es auch sinnvoll sein, die Polizei zu rufen, wenn der Lärm nachts überhandnimmt.
Eine weitere Möglichkeit ist es, eine Mediation zu versuchen, bei der ein unabhängiger Vermittler zwischen den Parteien vermittelt. Dies kann helfen, eine gemeinsame Lösung zu finden, die für alle akzeptabel ist. Es ist auch wichtig, die eigenen Rechte zu kennen, um im Ernstfall rechtliche Schritte einleiten zu können.
Letztendlich denke ich, dass der beste Weg ist, offen und ehrlich zu sein, aber dabei respektvoll und höflich zu bleiben. Man sollte versuchen, die Dinge aus der Perspektive des anderen zu sehen und eine gemeinsame Lösung zu finden. Wenn das nicht möglich ist, kann es notwendig sein, Grenzen zu setzen und sich selbst und die eigene Familie zu schützen.
Wenn Gespräche nichts nutzen, dann kann man sich nur auf die Gesetze berufen. Ob hier eine Hausordnung ihre Gültigkeit hat, kann man nicht genau aus dem ersten Beitrag herauslesen. Klingt mir aber eher wie mehrere jeweils selbst genutzte Privatgrundstücke. Und im Zweifelsfall muss man dann eben die Polizei involvieren.
Oder man macht es wie ein Bekannter und gibt Kontra. Das kann dann auch zum Sonntagmorgen mal ordentlicher Heavy Metal sein, wenn der Obermieter mal wieder meint, dass er die halbe Nachbarschaft mit Schlager beschallen müsste.
Aber auch wenn die Nutzung des Rasenmähers recht auffällig ist, so muss man diesen meist tolerieren. Außer er wirft das Ding nach 22 Uhr an. Dann könnte das schon wieder unter nächtliche Ruhestörung fallen.
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