Wie geht man mit frechen Einparkern um

vom 29.12.2014, 22:38 Uhr

Am Samstag war ich einkaufen und natürlich ging ich davon aus, dass in den Supermärkten sehr viel los sein wird. Ich parkte also mein Auto und als ich wieder aus dem Supermarkt gekommen bin hatte jemand neben mir geparkt, allerdings stand das Auto so nah an meinem, dass zwischen den zwei Außenspiegeln gerade einmal 2 cm Luft waren. Selbst wenn ich mich durch die schmale Lücke gedrückt hätte, hätte ich die Türe niemals öffnen können, da die Außenspiegel wirklich direkt nebeneinander waren.

Ich hätte nun die Wahl gehabt über den Beifahrersitz zu klettern, aber ich wollte diese dreiste Person sehen und ganz ehrlich, ich wollte mein Auto auch nicht mit meinen schmutzigen Schuhen, die voller Schnee und Matsch waren, dreckig machen.

Also wartete ich und bereits wenige Minuten später kam die Dame (ca. 25 Jahre) aus dem Supermarkt. Ich stellte mich provokativ vor mein Auto, damit sie auch deutlich erkennen konnte, dass ich die Fahrzeughalterin bin, die sie so eingeparkt hat. Sie schaute nur auf den Boden und ging ganz schnell zu ihren Wagen. Ich war noch am überlegen, sie auf ihr egoistisches Fehlverhalten anzusprechen, zumal ja zwischen ihrer Fahrertür und der Wand gut 1 m Platz war, entschied mich aber doch dazu, keinen Streit vom Zaun zu brechen.

Sicherlich habt ihr bereits ähnliche Situationen erlebt. Mich würde interessieren, wie ihr euch verhaltet, wenn ihr so dreist eingeparkt werdet?

» que_Linda » Beiträge: 688 » Talkpoints: 9,25 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Ich hatte auch mal eine solche Situation, nur es war der einzige Parkplatz weit und breit, der noch frei war und ich hätte wahrscheinlich noch eine Stunde herumkurven müssen, ehe ich einen Neuen gefunden hätte. Also habe ich circa 10 Minuten rangiert und die Autofahrer hinter mir zum Hupen gebracht und mich in diese Parklücke gequetscht und meine Spiegel eingefahren.

Ich stand somit fein säuberlich in dieser engen Lücke, in der Markierung und musste halt aus dem Kofferraum aussteigen, was für mich auch kein Problem war. Ich wollte die Person nicht sehen, ich denke, dass ich sie mit meinem präzisen, engen Einparken schon genug geärgert habe, schließlich stand sie etwas schief in der Lücke und hatte vielleicht nur ein paar Zentimeter Abstand zu meinem Auto.

Also habe ich ein Foto vom Nummernschild des Anderen gemacht und bin gegangen. Wenn ein Schaden verursacht worden wäre, könnte ich ja sogar recht sicher sagen, dass es der dreiste Einparker war, zumindest was den Winkel anginge. Ich spreche dreiste Einparker auch nur selten an, weil ich sie eh nicht antreffe und mir meine Zeit zu kostbar ist.

Also mein Auto hatte keinen Kratzer abbekommen, aber ich kann mir recht gut vorstellen, dass der andere Fahrzeugführer ziemlich rangieren und aufpassen musste. Das war dann sozusagen meine Rache für das schiefe Einparken. Da ich zum Autofahren andere Schuhe verwende, als zum Einkaufen, habe ich nach dem Ausstieg aus dem Kofferraum eh die Schuhe gewechselt, deswegen war das nicht so wild.

Ich sage meistens nichts, wenn ich dreist eingeparkt werde, ich parke ja auch manchmal ziemlich dreist. Dreiste Einparker regen mich schon manchmal auf, aber wenn ich mich dann in eine beengte Parklücke quetschen muss, dann mache ich meistens nur ein Foto von meinen Nebenmännern und erledige dann meine Sachen. Extra warten würde ich nicht.

» Wibbeldribbel » Beiträge: 12585 » Talkpoints: 9,82 » Auszeichnung für 12000 Beiträge


Das hatte ich auch schon mal und hätte explodieren können, denn ich wurde von beiden Seiten so zugeparkt, dass man keine Tür aufmachen konnte. Ich stand da mit einem Kleinkind und Hochschwanger und kam nicht in mein Auto.

Zu allem Überfluss war es auch noch in der Stadt, wo man nicht wie vor einem Supermarkt weiß, dass die Halter gleich wieder kommen. Wie der eine Halter aus seinem Auto gekommen ist, weiß ich auch nicht, jedenfalls nicht durch die Fahrerseite, denn er stand zu nah an meinem Auto. Vermutlich ist er durch die Beifahrertür ausgestiegen. Denn ohne Schäden wäre er niemals aus dem Auto gekommen, aber da war nichts.

Ich war nervlich am Ende, als mir ein junger Mann geholfen hat und durch den Kofferraum ins Auto gekrabbelt ist und es aus der Parklücke gefahren hat. Das war wirklich Millimeterarbeit. Ohne jemanden, der einen daraus navigiert , wäre man nicht mehr raus gekommen.

Wäre der Halter eines der beiden Autos gekommen, hätte ich ihm vermutlich den Hals umgedreht. Der hätte was zu hören bekommen. Sicher sind Parkplätze in der Stadt rar, aber wenn kein Auto mehr daneben passt, hat man eben Pech. Finde ich total dreist und hätte auch an deiner Stelle etwas gesagt. Ein bisschen Rücksicht kann man schon erwarten und anscheinend war auf der anderen Seite noch Platz, da hätte die Dame doch nur ordentlich parken zu brauchen und alles wäre in Ordnung gewesen.

» JadeC » Beiträge: 677 » Talkpoints: 1,71 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Die Medaille kann man allerdings von zwei Seiten betrachten. Ich war letztens auch auf einem Supermarktparkplatz und fand dort nur eine Lücke. Links ein dicker fetter Mercedes, rechts irgendso ein Familienvan, beide ziemlich bescheiden eingeparkt, so dass die Lücke in der Mitte frei blieb, weil man sich kaum traute, selbige zu nutzen.

Nun - ich habe einen alten Kleinwagen, dem macht eine Beule mehr nichts mehr aus. Die Lücke war meine, ich habe mich da gerade noch aus der Tür schlängeln können. Ist mir dann herzlich egal, was die anderen machen. Immerhin sind die Parkbuchten in der Regel so gekennzeichnet, dass man sich daran orientieren kann und alle klar kommen können, wenn man einfach mal die Mitte anpeilt.

Benutzeravatar

» Bellikowski » Beiträge: 7700 » Talkpoints: 16,89 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^