Wie fühlt ihr euch beim Essen in Schnellrestaurants?

Schnellrestaurants leben davon, dass sich die Besucher ihr Essen selbst holen und an der Kasse bezahlen. Anschließend gehen die Kunden an den Tisch und essen. Häufig sitzen sie neben vielen weiteren Menschen. Das ist vor allem bei Schnellrestaurants, wie Mc Donalds, Burger King oder Subway der Fall. Als Kunde sitzt man an einem einfachen Tisch und hat vor seinem Tablett das Essen. Man isst es dann mit den Fingern.

Ich komme mir dabei häufig sehr komisch vor. Es ist irgendwie eine Art Kantinenstimmung. Wenn ich die Menschen neben mir beobachte, dann denke ich mir manchmal, wie seltsam wir uns doch verhalten. Wir gehen an die Kasse, holen uns auf einem Tablett das Essen, welches wir anschließend an unbequemen Plätzen neben anderen Menschen runterschlingen. Mir geht es dabei häufig so, dass ich mich nicht wohl fühle. Die Plätze sind schließlich auch nicht immer sauber.

Deswegen frage ich mich, wie es euch in solchen Restaurants geht? Wie fühlt ihr euch, wenn ihr dort sitzt und esst? Ich möchte jetzt keine Grundsatzdiskussion über den Sinn oder Unsinn des Besuchs solcher Restaurants. Ich möchte einfach nur wissen, ob ihr euch auch komisch fühlt oder ob euch das egal ist.

Sehr häufig kommt es zwar nicht mehr vor, dass wir in solchen Schnellrestaurants essen, aber hin und wieder schon, sei es, weil wir gerade länger unterwegs sind, oder weil die Kinder es sich gewünscht haben.

Generell fühle ich mich schon nicht wohl, wenn ich das Schnellrestaurant betrete, ich fühle mich direkt beobachtet und setze mich bereits mit den Kindern hin, während mein Mann dann etwas für uns holt. In dem Moment, wo ich mit den Kindern dann da sitze, geht es eigentlich, aber sobald das Essen dann auf dem Tisch steht, fühle ich mich wieder unwohl und komisch von allen Seiten beobachtet. Ich bin dann immer sehr froh, wenn wir so ein Schnellrestaurant dann wieder verlassen.

Von der Gemütlichkeit und Sauberkeit her, kommt es wohl immer darauf an, wo man hingeht. Es gibt Schnellrestaurants, da kann ich sehr gut sitzen und es gibt welche, da hat man das Gefühl, gleich beim Nebentisch den anderen Leuten auf dem Schoß zu sitzen und wenn es dann noch ein solches Exemplar ist, wo die Bezüge der Sitzgelegenheiten bereits eingerissen sind und so, dann ist das für mich schon ein Grund, das Schnellrestaurant nicht mehr zu besuchen.

Ich denke, ich würde mich da auch unwohl fühlen, weil ich zum Essen Ruhe benötige und dabei nicht die Gespräche anderer Menschen mitbekommen will. Daher esse ich nicht im Restaurant, sondern ich nehme das Essen immer mit, esse dann während der Fahrt oder zu Hause.

In der letzten Zeit war ich nicht mehr oft in so einem Schnellrestaurant. Früher bin ich oft bei McDonalds, Subway & Co. gewesen. Das Problem, dass ich mich hier unwohl fühle hab ich nicht. Einfach was zu essen holen, hinsetzen und essen. Ich bin da aber auch eigentlich nie alleine. Entweder gehe ich mit der Familie oder mit Freunden dort hin und da unterhält man sich ja und redet miteinander. Ich habe damit jetzt kein Problem.

Sicher ist es netter, wenn man in einem teuren Restaurant sein Séparée hat und von einem Kellner am Tisch bedient wird und so weiter, aber erstens hat man dafür nicht immer Zeit, zweitens will man sich das nicht immer leisten und drittens ist auch nicht immer ein teures Restaurant verfügbar wenn man unterwegs ist und schnell etwas essen möchte.

Wenn ich in ein Schnellrestaurant gehe weiß ich, was mich dort erwartet und deshalb fühle ich mich auch nicht "komisch", wenn diese Erwartungen dann erfüllt werden.

Also ich fühle mich in Schnellrestaurants nie wie in einer Kantine. Ich gehe ja ab und an in der Mensa essen und ich finde, dass da Welten zwischen liegen. Denn in der Mensa oder Kantine hat man ja meistens die Wahl sich das Essen selbst auf das Tablett zu packen und geht dann zur Kasse um zu zahlen.

Außerdem kann man sich meistens Salate selbst zusammenstellen und auch mehr nehmen, wenn man möchte. Bei McDonalds kriegt man das Essen vorher doch gar nicht zu Gesicht, nur auf Plakaten und irgendwelchen Tafeln mit Menüvorschlägen und dergleichen.

Ich kann nicht behaupten, dass ich mich in Schnellrestaurants irgendwie komisch fühlen würde. Wenn ich in ein Restaurant wollte und in einem Schnellrestaurant gelandet wäre, dann würde ich mich vielleicht komisch fühlen, aber wenn ich gezielt in ein Schnellrestaurant gehe, dann weiß ich doch, wie es dort aussieht und wie die Bestellung abläuft. Und so wüsste ich nicht, warum ich mich komisch fühlen sollte, wenn ich dort esse.

Eigentlich ganz normal, klar es gibt sicher schönere Orte zum Essen aber was will man machen. Ich weiß ja, wie es in solchen Ketten aussieht und daher nimm ich es eigentlich ganz locker. Meistens will man ja auch einen Snack und nicht ein vollwertiges Essen, wie man es in einem Restaurant erwartet, deshalb stört mich die oft schmucklose oder kitschige Umgebung nicht.

Ich fühle mich völlig normal, wenn ich in Schnellrestaurants esse. Immerhin weiß ich doch schon vorher, was da auf mich zukommt und kann mich dementsprechend auch darauf einstellen. Es kommt doch nicht völlig überraschend für mich, dass ich mich da in einer Schlange anstehen muss und nicht am Tisch bedient werde. Das weiß man doch schon vorher und von daher bin ich da nun nicht irgendwie verstört.

Natürlich fände ich es auch schöner, in einem edlen Restaurant am Tisch bedient zu werden, wobei das doch auf Dauer nicht geht. Als Normalverdienender oder gerade als Student hat man nicht immer das Geld dafür, so dass man eben auch durchaus auf Schnellrestaurants zurückgreifen muss, wenn man unterwegs ist und etwas essen möchte.

Ich habe durchaus manchmal auch einfach Lust auf Fastfood, wobei ich weiß, dass ich das nicht in edlen Restaurants bekomme. Von daher gehe ich dann auch in Schnellrestaurants und esse dort etwas. Ich finde das nicht schlimm, da ich da ja in erster Linie nur wegen dem Essen hingehe. Ich bleibe dort dann auch nicht den ganzen Tag, sondern nur, bis ich gegessen habe und deshalb ist das auch völlig in Ordnung für mich.

Ich habe auch kein seltsames oder unangenehmes Gefühl, wenn ich in einer Fast-Food-Kette esse. Immerhin gehe ich ja gezielt dorthin, wenn ich mal keine Zeit für ein aufwändigeres Essen habe oder wenn mir eben einfach mal der Sinn nach etwas einfachem, schnellem und ungesundem steht. Mehr als einmal im Vierteljahr kommt es sowieso kaum vor, dass ich mal einen Burger bei McDonalds oder Burger King oder ein Sandwich beim Subway esse, denn selbstgemacht, frisch und von besserer Qualität ist mir definitiv lieber als die Massenware, die vor Fett und Geschmacksverstärkern nur so trieft und die man größtenteils in solchen Läden bekommt. Daher verschlägt es mich wirklich nur selten und bei spontaner Lust in so ein Lokal.

Wenn ich schon dort lande, dann erwarte ich weder hochqualitative Zutaten noch eine freundliche Bedienung oder ein gemütliches Ambiente. In aller Regel verzichte ich auch auf den Verzehr vor Ort und lasse mir mein Essen lieber einpacken und nehme es dann mit an einen hübschen Platz im Park oder am Fluss, oder aber ich fahre damit wieder nach Hause und esse dort in Ruhe. Bleibe ich doch mal sitzen, dann mache ich mir aber keine großartigen Gedanken darüber, wie es aussieht, wenn ich in meinen Burger beiße, und ob mich jemand dabei beobachtet. Fast Food isst man nunmal meist mit den Händen, und dabei wird auch gekleckert und Inhalt verloren. So geht es aber nicht nur mir, und schämen muss ich mich dafür auch nicht.