Wie feiert ihr Ostern während der Ruhepause in diesem Jahr?
Corona macht alles schwer und so musste nun auch beschlossen werden, dass Ostern natürlich keine großen Treffen stattfinden und man zu Hause bleiben sollte, wenn man kann. Man ist es ja mittlerweile schon gewohnt sämtliche Feiern zu Hause stattfinden zu lassen, aber wie macht ihr das bei Ostern? Da gehen ja auch immer viele spazieren, aber dabei würden ja auch wieder viele Menschen aufeinander treffen, also jedes Mal wenn wir das gemacht haben sind uns an Ostern immer zig Leute begegnet.
Ich werde wohl einfach ein paar Körbchen im Garten verstecken für die Kinder und den Spaziergang werden wir weglassen, da es bei uns nicht so viele Wege gibt im Wald und man dann zwangsläufig vielen Menschen begegnet. Wie macht ihr das? Ladet ihr vielleicht die geimpften Großeltern ein oder ist euch das mit der Impfung egal? Findet ihr es gerechtfertigt jemanden mit Impfung einzuladen zu sich oder nicht?
Na ja, wenn man allein lebt, ist es etwas schwierig mit dem Feiern. Ich bin kein Allein-Feierer, deswegen gibt es keine Feiern. Falls man uns das Spazierengehen nicht auch noch verbietet, werde ich wohl die Tage mit ausgedehnten langen Spaziergängen verbringen. Ich finde immer reichlich Wege, auf denen nicht viel los ist, da begegnet man kaum jemandem. Zum Essen gibt es nichts besonderes, ich habe keine Lust, für mich allein groß aufzukochen. Das Einsiedlerleben geht weiter.
Es ist ein einziges Trauerspiel und völlig unlogisch. Statt den Leuten in kontrollierter Umgebung Möglichkeiten zu bieten, sich zu treffen, etwa in Biergärten, Kirchen, Museen, auf organisierten Wanderungen, Stadtführungen oder größeren Feiern mit Maske bei schönem Wetter im Park, nimmt man in Kauf, dass die Leute sich privat in kleinen, schlecht durchlüfteten Räumen heimlich zu treffen. In meiner Familie gibt es genügend Beispiele dafür.
Ich vermeide Ostern Kontakte und feiere jetzt das zweite Mal Ostern gar nicht. Normalerweise lade ich immer ein paar Leute zum Osterbrunch ein, aber das mache ich dieses Jahr natürlich nicht. Es bleiben Spaziergänge im Park und sich dem Sog des weltweiten Netzes hingeben. Ich werde mich wahrscheinlich wieder ärgern, weil auf Demos Polonaise getanzt wird, aber die Leute nicht in die Kirche oder ins Museum dürfen.
Man sollte doch entweder für drei Wochen einen ganz harten Lockdown mit Passierschein machen, wie in anderen Ländern, oder alles öffnen. Mittlerweile bin ich für alles öffnen, aber mit FFP2-Masken, von denen jeder Bürger zehn Stück kostenlos in den Briefkasten bekommt, Zugang zu Veranstaltungen mit Schnelltests, Masken und Abstand. Das wäre sicherer als diese heimlichen Zusammenkünfte zu Hause oder manche Arbeitsplätze, wo nicht so genau hingesehen wird. Dazu muss es strenge Strafen geben, wenn die Leute sich nicht an die Maßnahmen halten.
blümchen hat geschrieben:Man sollte doch entweder für drei Wochen einen ganz harten Lockdown mit Passierschein machen, wie in anderen Ländern, oder alles öffnen.
Wobei die Länder mit den harten Ausgangsbeschränkungen letztlich auch nicht besser dran sind als wir, oder? Soweit ich mitbekommen habe, wurden die Franzosen doch wochen- oder gar monatelang quasi eingesperrt, und momentan stehen sie vor ähnlichen Problemen wie wir, oder? Deswegen halte ich persönlich von sehr harten Lockdowns nicht so viel wie andere, da ich denke, dass sie am Ende nur noch mehr Schaden anrichten würden, ohne einen längerfristig spürbaren positiven Effekt auf die Infektionszahlen zu bewirken.
In Frankreich herrscht ab 18 Uhr Ausgangssperre und die Zahlen gehen auch nicht signifikant runter. Aber das soll nicht das Thema sein. Wir werden an Ostern zu meinen Eltern fahren und dort gemeinsam ein wenig feiern. Also an sich wie jedes Jahr, auch schon vor Corona. Nachmittags werde ich noch eine Radtour machen und gegebenenfalls plane ich für die Früh auch noch einen 10-km-Lauf.
Dabei werden mir Menschen begegnen, aber was ist so schlimm an Begegnungen? Muss ich jetzt jeden Menschen, der mir begegnet als potentielle Gefahr einstufen? Ich lecke die Leute ja nicht ab, sondern führe oft nur ein kurzes Gespräch oder nicke ihnen zum Gruß freundlich zu. Auf Gruppenkuscheln stand ich noch nie.
Wenn das Wetter gut ist, werden natürlich viele Menschen unterwegs sein, aber Angst war noch nie ein guter Begleiter und trotz Kontaktbeschränkungen sind nach 12 Monaten Kontakte schon noch wichtig. Aber du bleibst doch bestimmt keine 15 Minuten bei fremden Menschen stehen und knuddelst sie oder Ähnliches? Ich bleibe da einfach entspannt und lasse Ostern auf mich zukommen.
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