Wie erleichtert ihr euch die Arbeit in der Küche?
Es kommt ja durchaus vor, dass man Gerichte kocht, die vielleicht etwas aufwendiger sind als andere. Aber genauso gut gibt es Tricks, wie man sich die Arbeit erleichtern könnte. Zu welchen Tricks greift ihr zurück, um euch Arbeit zu ersparen? Lasst ihr vielleicht sogar manche Arbeitsschritte weg? Bei welchen Gerichten bietet es sich besonders an, einige Arbeitsschritte wegzulassen? Oder meint ihr, dass das Ergebnis dadurch weniger köstlich wird?
So besonders viele Tricks kommen mir spontan gar nicht in den Sinn. Ich koche im Arbeitsalltag ohnehin relativ selten, weil mir die Zeit dazu fehlt, und genieße es eher, mich solchen Tätigkeiten in voller Länge und Ruhe zu widmen, wenn ich mal dazu komme. Da ist der Drang, Arbeitsschritte abzukürzen, wegzulassen oder zu tricksen, um in kürzerer Zeit an das gleiche Ergebnis zu kommen, nicht allzu groß.
Was mir zu dem Thema einfällt, ist vielleicht, dass ich Gehzeit bei Teig gelegentlich nicht vollständig beachte, weil ich aus Ungeduld und Motivation schon früher weitermachen will. Manchmal bereite ich aufwändigere Arbeitsschritte auch schon einen Tag früher vor, sodass ich danach nur noch auf die bereits vorhandene Basis zurückgreifen muss. Letzteres ist allerdings keine wirkliche Erleichterung, sondern nur eine zeitliche Verschiebung. Ansonsten arbeite ich, wie viele andere auch, mit Tools wie Sahnesteif oder Johannisbrotkernmehl, wenn ich flüssige Lebensmittel zu einer bestimmten Konsistenz verarbeiten will. Mehr Küchentricks nutze ich ehrlich gesagt gar nicht, oder es fallen mir zumindest aktuell keine mehr ein.
Der beste Trick zum Zeitsparen - Aufräumen während man kocht. Utensilien, die man ausgebraucht hat, direkt in die Spülmaschine stecken, Zutaten zurück an ihren Platz, Arbeitsflächen abwischen wenn man mit dem Schnippeln fertig ist, und so weiter.
Ich verstehe es nie so wirklich, warum die Küche bei manchen wie ein Schlachtfeld aussieht nach dem Kochen und stundenlange Reinigung nötig wird. Man hat während des Kochens doch meistens ein bisschen Leerlauf und kann dann schon anfangen mit dem Aufräumen und wenn man den Rührbesen nach dem Gebrauch eh in der Hand hat kann man ihn doch direkt in die Spülmaschine stellen. Macht nicht mehr Arbeit als ihn auf den Tisch zu legen.
Zum Arbeitsschritte weglassen kann ich keinen konkreten Tipp geben. Es gibt Kuchen, bei denen es keinen Unterschied macht ab man die Eier trennt und das steife Eiweiß zum Schluss unterhebt oder ob man die ganzen Eier nimmt und ordentlich schaumig schlägt, aber das probierst du mit deinen Rezepten am besten selber aus.
Gute Organisation ist alles. Das heißt man muss sich alles hinstellen was man braucht, dann alles nacheinander verwenden so wie man es braucht, dabei benutzen und in den Geschirrspüler oder in die Spüle packen. Wenn man nur die Spüle hat, lasse ich auch schon mal etwas Wasser mit Spülmittel ein um das Ganze einzuweichen, dann macht es weniger Arbeit. Ansonsten versuche ich immer praktisch zu arbeiten, also einfach mal zu schauen was da ist und das dann zu verwerten, das spart Zeit und Geld.
Für mich hat jeder einzelne Arbeitsschritt beim Kochen seine Bedeutung. So kann eine Sauce Hollandaise nur gelingen, wenn man Eigelbe über dem Wasserbad aufschlägt. Eine gute Bechamelsoße ist nur dann eine gute Bechamelsoße, wenn sie eben richtig lange köchelt, damit der Mehlgeschmack vollständig verschwunden ist. Ich mache es mir manchmal ziemlich einfach, wenn ich Kartoffelscheiben für Bratkartoffeln benötige.
Dann schneide ich diese schon roh in Scheiben und blanchiere sie anschließend. Auch habe ich schon einmal auf diese Weise ziemlich schnell einen Kartoffelsalat zubereitet. Auch Kartoffeln für Kartoffelpüree schneide ich manchmal recht klein, damit diese schnell kochen und schnell gar sind. Allerdings weiß ich, dass es dann Einbußen im Geschmack gibt. Aber ich mache mir dann eben ab und zu gern etwas weniger Arbeit.
Denn diese kleinen Kartoffelstücke passen gegart perfekt in die Kartoffelpresse. Sonst mache ich manchmal Abwandlungen bestimmter Gerichte. Wie zum Beispiel ein schnelles Hühnerfrikassee, das eben nur aus Hühnerbrustfilet besteht und in spätestens zwanzig Minuten fertig ist. Oder Gemüsesuppen für die ich nicht stundenlang Suppenfleisch auskoche.
Die gibt es dann mit Einlagen aus Fleischklößchen, Wiener Würstchen oder Knacker etc. Das mache ich halt je nach Laune und Budget. Denn eine Fleischbrühe zu kochen, macht ja keine große Arbeit, verbraucht halt mehr Strom oder Gas. Sonst bin ich eben der Meinung, dass die einzelnen Arbeitsschritte, die für ein bestimmtes Gericht benötigt werden, eben auch notwendig sind.
Die größte Arbeitserleichterung ist dass man lernt zu würzen. Diese Fertigwürzbeutel, die es passend zu vielen Gerichten gibt, sind unnötig. Und ich muss ja auch immer überlegen, hm, heute will ich Spaghetti Bolognese kochen, dann muss ich ja noch die Würzmischung mit kaufen.
Wenn man sich einen Grundstock an Gewürzen anlegt, zahlt man anfangs ein bisschen Geld. Aber pro Gericht zahlt man dann weniger, weil diese fertigen Würzmischungen erschreckend viel mehr kosten, als klassische Gewürze. Und mit klassischen Gewürzen ist man viel flexibler, weil nicht ausgerechnet am Wochenende die Fertigmischung leer sein kann.
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