Wie einen Wadenkrampf schnell wegbekommen?

Ich bekomme manchmal nachts im Bett aus heiterem Himmel einen Wadenkrampf und springe dann förmlich aus dem Bett, laufe bisschen hin und her, setze mich wieder hin und dann massiere ich die Waden noch ein bisschen. Meistens klappt das ganz gut, aber die Nachwehen halten noch ziemlich lange an und das ist sehr unangenehm. Was macht ihr denn, wenn ihr einen Wadenkrampf bekommt, dass dieser möglichst schnell weggeht?

Während meiner Schwangerschaften hatte ich öfters Wadenkrämpfe. Mein Arzt verschrieb mir Magnesium, weil Wadenkrämpfe zum Beispiel auf einen Magnesiummangel hindeuten. Es gibt aber die unterschiedlichsten Ursachen, wie auch fehlendes Dehnen beim Sport, eine Verkürzung der Muskeln im Alter und diverse Krankheiten.

Ich konnte die Krämpfe, die bevorzugt nachts auftraten, durch Dehnen der Wadenmuskulatur lösen, indem ich im Stehen die Zehen hochzog. Auch im Bett funktionierte das gut, indem ich die Knie hochzog und die Zehen stark anzog. Die Wadenkrämpfe dauerten meisten nicht lange.

Ich hatte früher gelegentlich mit Wadenkrämpfen zu tun. Dies war meistens darauf zurückzuführen, dass ich im Zusammenhang mit Sport zu wenig Flüssigkeit zu mir genommen habe oder aber in Zeiten in denen ich die Antibabypille eingenommen habe. Bis dahin war es mir auch nicht bewusst, dass das eine Nebenwirkung sein könnte, da ich ansonsten kein erhöhtes Thromboserisiko etc. habe.

Magnesium hat mir persönlich leider gar nicht geholfen. Auch habe ich mal eine Studie gelesen, dass man sehr viel - genauer gesagt zu viel - aufnehmen müsste, dass es wirklich eine merkliche Auswirkung auf die Krämpfe hat. Allerdings weiß ich nicht, ob es da inzwischen andere Studienlagen gibt. In der akuten Phase hat es mir hingegen geholfen, die Finger(nägel) richtig in die Wade zu krallen, dass sich der Krampffokus löst. Diesen Tipp hat mir mal ein Arzt gegeben. Ob es daran liegt, dass der Schmerz in dem Moment einfach woanders hingelenkt wird und sich die Muskeln und Gefäße dann entspannen oder es einen tatsächlichen Hintergrund hat, kann ich allerdings nicht sagen.

Ich bin bei einem Wadenkrampf noch nie aus dem Bett gesprungen. Ich ziehe einfach nur den Fuß nach oben, was rechts keine Probleme macht. Nur links muss ich den Fuß gegen etwas drücken, damit das klappt. Da hat der Fußhebernerv vor Jahren durch einen Bandscheibenvorfall einen irreparablen Schaden bekommen.

Allerdings beuge ich vor, indem ich alle zwei bis drei Wochen etwas Magnesium zu mir nehme. Das in Form von Tee. Den gibt es von Frio zu kaufen und wird mit kaltem Wasser aufgegossen. Seit dem ich das mehr oder weniger regelmäßig mache, habe ich selten Probleme mit Wadenkrämpfen.

Wenn du nachts einen Wadenkrampf bekommst, stelle ich es mir als wirklich unangenehm und schmerzhaft vor. Es gibt jedoch einige Dinge, die du tun kannst, um den Krampf schnell zu lindern:

Zum einen kannst du das betroffene Bein vorsichtig ausstrecken und die Zehen zu dir heranziehen, um die Muskeln zu dehnen. Den Muskel kannst du außerdem sanft mit kreisenden Bewegungen massieren, um die Durchblutung zu fördern.

Wärme ist auch eine gute Lösung, um einen Krampf zu lindern. Du kannst dir eine Wärmflasche fertigmachen und auf die betroffene Stelle legen, um die Muskeln zu entspannen und die Schmerzen und vor allem die Nachwehen zu lindern.

Bewegung ist ebenfalls bei einem Krampf hilfreich. Es fördert die Durchblutung und hilft dabei, die Muskeln zu lockern.

Zudem ist es wichtig, sich ausreichend zu hydrieren. Ich habe immer eine Flasche Wasser an meinem Bett stehen. Trinke ausreichend, um die Muskeln mit Flüssigkeit zu versorgen und Krämpfe zu vermeiden.

Wenn du jedoch regelmäßig Wadenkrämpfe hast, solltest du deinen Arzt aufsuchen, um eine mögliche zugrunde liegende Erkrankung auszuschließen oder zu behandeln.