Wie denkt ihr über eine Frauenquote in der Kirche?
Laut Medienberichten denkt die katholische Kirche über eine Frauenquote nach. So hat man sich zum Ziel gesetzt, dass innerhalb der nächsten vier Jahre mindestens ein Drittel aller Leitungspositionen in den Bistümern mit Frauen besetzt sind. Wie denkt ihr über so eine Frauenquote in der Kirche? Meint ihr, dass die katholische Kirche dadurch moderner wird und mehr Menschen anspricht - sowohl potentielle Arbeitnehmer als auch Gläubige?
Ich finde diese ganzen Frauenquotendiskussionen sehr übertrieben. Natürlich sollten Männer und Frauen in allen Bereichen gleichgestellt sein und selbe Chancen haben, aber man kann sich ja auch nicht alles erzwingen. Die Kirche hat wohl auch andere Probleme als eine Frauenquote. Natürlich ist es schön, wenn mehr Frauen eine Stelle bei der Kirche bekommen und da auch in leitende Positionen kommen, aber erzwingen finde ich immer etwas albern.
Ich bin mir gar nicht so sicher, was ich darüber denken soll. Die Kirche hat ja Nonnen - so ist es ja nicht. Die Kirche war doch auch immer eher männlich geprägt und wie soll die Frauenquote aussehen? Frauen werden von den Kirchen Oberhäuptern doch auch nicht wirklich ernst genommen. Die Kirche ist auch sehr männlich gestrickt und das wird sich nicht ändern. Der Papst ist ein Mann, Priester sind Männer, die Handlanger des Papstes sind Männer usw. Wirklich frauenfreundlich ist dort gar nichts.
Frauenquoten in der Kirche werden meiner Meinung nach an dem Gedankenbild des weiblichen Geschlechts für Kinder, Ehe usw nichts ändern. Frauen sind nun einmal in der Kirche nicht genau so viel wert, wie der Mann. Daran ändern Frauenquoten natürlich nichts. Man hat nur wie beruflich mehr Frauen in den Reihen, aber was soll das bringen? Sollen sich dann Opfer sexueller Gewalt durch Priester und teilweise auch Nonnen an Frauen wenden, je nach dem, welches Geschlecht die Opfer haben und wer der Täter ist? Bringt auch nichts.
Sollen durch mehr Frauen, mehr Frauen in die Kirche wollen? Auch das kann ich mir rein subjektiv gedacht nicht wirklich vorstellen, aber wer weiß, welche Vorzüge eine Frauenquote am Ende wirklich haben kann. Ich sehe sie augenblicklich nicht, aber vielleicht denkt man sich dabei etwas.
In dem Artikel ist zwar von Leitungspositionen die Rede, aber viele Jobs in der katholischen Kirche sind für Frauen doch von vorne herein tabu, von daher ist das auch keine echte Frauenquote. Das würde nämlich bedeuten, dass Frauen für alle Jobs in Frage kommen. Bei einem DAX Unternehmen, das 90% weibliche Reinigungskräfte hat, würde ja auch niemand sagen, dass die Frauenquote super umgesetzt wird wenn die ganze Vorstandsebene männlich ist.
Ramones hat geschrieben:Ich finde diese ganzen Frauenquotendiskussionen sehr übertrieben. Natürlich sollten Männer und Frauen in allen Bereichen gleichgestellt sein und selbe Chancen haben, aber man kann sich ja auch nicht alles erzwingen.
Du weißt aber schon wie eine Frauenquote funktioniert, oder? Ja, man kann das "erzwingen". Wenn für dein Unternehmen eine Frauenquote gilt dann musst du das bei deinen Einstellungen entsprechend berücksichtigen. Genau wie du auch eine bestimmte Quote bei der Einstellung behinderter Menschen erfüllen musst. Und ja, Frauen werden immer noch benachteiligt, bei den Einstellungen und bei der Höhe der Gehälter. Das ist keine Übertreibung oder Einbildung, schau dir doch einfach mal die Zahlen an.
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