Wie denkt ihr über eine Bodyfarm in Deutschland?

vom 21.03.2019, 10:53 Uhr

Wissenschaftler in Deutschland denkne zur Zeit über eine so genannte Bodyfarm nach und wollen diese umsetzen. Mit Hilfe einer Bodyfarm soll die Verwendung von Leichen unter verschiedensten klimatischen und geographischen Bedingungen erforscht werden. Ob es aber wirklich zu einer Bodyfarm kommen wird, steht noch in den Sternen.

Wie denkt ihr persönlich über so eine Bodyfarm? Welche Vorteile und welche Nachteile seht ihr darin? Meint ihr, dass sich so etwas in Deutschland - wegen Protesten möglicher Anwohner, Naturschutz, Umweltschutz etc. - tatsächlich umsetzen lassen wird? Oder habt ihr da eure Zweifel?

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Wahrscheinlich wird man die Daten aus den USA nur bedingt auf Deutschland übertragen können weil die klimatischen Bedingungen, Bodenzusammensetzung, Fauna und Flora und so weiter anders sind. Von daher kann ich es schon verstehen, dass Rechtsmediziner gerne in dem Land forschen würden, in dem sie auch tätig sind.

Und natürlich werden Anwohner, Naturschützer und andere dagegen protestieren, weil Anwohner und Naturschützer generell gegen so ziemlich jede Veränderung protestieren, egal ob es um Windräder, Stromkabel oder Neubaugebiete geht.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge


Es ist sicherlich auf einer Seite wichtig, dass man die verschiedenen Stadien beobachten und auswerten kann und wird die Forensik auch weiter bringen. Aber ich frage mich, wie man das in Deutschland umsetzen könnte. Man braucht sicherlich ein Gelände, bei dem in der Nähe kein Wohngebiet ist. Ansonsten wäre es sicherlich durch die Gerüche nicht erträglich. Finanziert werden muss das Ganze ja auch noch irgendwie.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Jetzt gibt es weltweit solche öffentlichen Leichenschändungen und wir benötigen nun angeblich auch welche. Wer finanziert es? Ist die Finanzierung auch dauerhaft? Es wäre doch eine tolle Überraschung, wenn auf einmal Dritte daran forschen würden. Die Juristen von Pharmafirmen sind sehr findig, wenn es darum geht, Lücken zu entdecken.

Ich würde auch mal gerne den Mehrwert dieser Aktion dargestellt. Was bringt uns eine solche Bodyfarm, wo Tote wie Abfall behandelt werden? Wie viele Menschenleben werden dadurch gerettet? Könnten wir nicht auch ohne auskommen? Welche konkreten Fälle hätten damit bisher besser gelöst werden können?

» Juri1877 » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Das sind keine "Leichenschändungen", sondern die Körper von freiwilligen Spendern. Es soll ja Menschen geben, die ganz uneigennützig nach ihrem Tod noch etwas für andere tun wollen, aber als Organspender nicht in Frage kommen.

Und bei den menschenverachtenden Kommentaren, die du hier schon abgegeben hast bezweifle ich schwer, dass du dich ernsthaft dafür interessierst, was mit den Körperspendern passiert. Es wird aber eh strenge Vorschriften geben, genau wie die Körperspender im medizinischen Bereich ja auch irgendwann ganz normal beerdigt werden und eine Trauerfeier und alles bekommen.

Aber das mit den Körperspenden im medizinischen Bereich wusstest du natürlich nicht, sonst würdest du nicht irgendwas von "Juristen von Pharmafirmen" faseln. Wobei das eh totaler Blödsinn ist, denn was sollte eine Pharmafirma da denn forschen wollen? Selbst wenn ein Spender ein künstliches Hüftgelenk oder einen Herzschrittmacher hat ist das doch für den Hersteller total irrelevant wie das Teil nach 6 Monaten unter der Erde aussieht.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge


Jeder Tatort ist anders und unterscheidet sich von einem Leichenfarmtatort. Daher ist die Frage nach dem Sinn einer solchen Leichenausstellung sicher nicht nur für mich ein Thema. Können dadurch letztlich andere Morde verhindert werden oder nicht?

» Juri1877 » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Juri, was hast du nur immer mit deinen Morden? Außerdem denkst du mal wieder viel zu beschränkt. Solche Erkenntnisse helfen, den Todeszeitpunkt oder den Zeitraum der Ablage stark einzugrenzen. Damit kann man den Täter unter Umständen fassen. Vielleicht verhindert das weitere Tötungsdelikte. Außerdem hilft es, Opfer zu identifizieren und gibt damit Angehörigen Gewissheit.

Und du kannst eben die amerikanische Fauna und Flora nicht mit Europa vergleichen. Die Body Farm in den Niederlanden ist ein Anfang, aber da müssen die Opfer vergraben worden sein, um von den Ergebnissen zu profitieren. Aber das ist dir natürlich alles nicht aufregend genug.

» cooper75 » Beiträge: 13423 » Talkpoints: 517,99 » Auszeichnung für 13000 Beiträge



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