Wie damit umgehen, wenn Ärzte keine Ursache finden?
Bei einer Bekannten ist es so, dass sie seit Monaten Probleme mit dem Fuß hat und dies nun immer schlimmer wurde. Teils wacht sie nachts vor Schmerzen auf und kann auch nicht mehr so einfach Schuhe anziehen und tragen. Laufen fällt ihr auch schwer und mittlerweile ist das Bein komplett betroffen und auch zieht es ihr bis in den Rücken und die Poseite.
Nun war sie schon bei einem Orthopäden und hat mehrere Untersuchungen über sich ergehen lassen. Bisher haben sie aber einfach nichts gefunden. Nun muss sie noch in ein MRT. Aber sie hat nicht viel Hoffnung, dass dabei etwas heraus kommen wird. Ich habe auch selbst schon erlebt, dass Ärzte nichts gefunden haben und es dann irgendwann hieß, dass es psychosomatisch sein muss.
Ich frage mich, wie man damit umgehen soll, wenn man bei vielen Ärzten war und diese einfach keine Ursache für Beschwerden finden. Ich denke, dass es sehr an die Nerven geht und man dann sicherlich auch verzweifeln könnte. Wie würdet ihr euch verhalten, wenn ihr Beschwerden habt und nichts gefunden werden kann? Würdet ihr dann nach Alternativen wie vielleicht Naturheilmedizin greifen? Oder doch immer wieder andere Ärzte aufsuchen? Habt ihr so etwas schon erlebt?
Mir ist das sogar schon mehrere Male passiert. Ich fange mit der harmlosesten Variante an. Ich hatte überall am Leib Schmerzen, besonders am Rücken und Lendenbereich. Nach einigen Untersuchungen wurde die häufig genommene Diagnose Fibromyalgie in Betracht gezogen. Gerne wurde ich nach meinen Stressquellen und Problemen gefragt, dabei kamen die Ärzte aber nie auf alle benötigten Symptome, welche für einen endgültigen Befund nötig gewesen wären. Ich konnte mich damit auch nie identifizieren. Das Ende vom Lied war, das mir Vitamin D fehlte. Für diese Untersuchung musste ich selber aufkommen, aber das war es mir wert.
Ein andere Geschichte bescherte mir eine Fehldiagnose bezüglich meines Herzleidens. Ich wurde immer nur auf Lungenprobleme hin untersucht aber die Befunde waren nie schlüssig. Also rannte ich weiterhin mit einer Herzmuskelentzündung herum, bis nach etlichen Wochen mein Hausarzt die glorreiche Idee hatte, mich zu einem Kardiologen zu schicken.
Bis vor ein paar Jahren stand diese Diagnose nun für alle Probleme bezüglich meines Herzens gerade. Nur die ständige Abnahme meiner Leistungsfähigkeit passte wieder mal nicht. Es konnte, trotz komplizierter Eingriffe keine Ursache gefunden werden. Ich möchte nicht mit meinen Ärzten ins Gericht gehen, da meine Krankheit wirklich sehr selten ist und nur mit gezielten Untersuchungen festgestellt werden kann. Jetzt weiß ich, was mir fehlt und bin in guter und professioneller Behandlung.
Es lohnt sich immer, mehrere Ärzte zu konsultieren und auf seine innere Stimme zu hören. Klar gibt es Menschen, die zu Übertreibung neigen und sich kränker reden, als sie sind. Leider gibt es auch den gegenteiligen Fall, dass Patienten jahrelang falsch oder gar nicht behandelt werden.
Man kann ja nicht so viel machen. Man kann sich nur andere eventuell bessere Ärzte suchen und immer wieder Untersuchungen machen lassen bis man die Ursache gefunden hat. Man muss ja gemeinsam das Problem angehen und man ist als Arzt auch nicht immer in der Lage alles sofort zu finden, so ist das nun mal, auch wenn es als Betroffener hart ist.
Ich sehe das Thema ein wenig zwiegespalten und ich finde es schwierig hier eine verbindliche Aussage zu treffen, wenn man die betroffenen Personen nicht kennt und auch nichts über die Spezialisten und Untersuchungsergebnisse und der Krankengeschichte weiß. Es gibt aber leider auch Menschen, die zu Hypochondrie neigen und da wird man auch nichts finden, egal wie viele Ärzte da Untersuchungen anstellen. Ein Hypochonder wird das auch nie glauben, wenn man ihm sagt, dass er gesund ist und dass da nichts ist.
Natürlich gibt es da auch Fälle, wo Ärzte etwas nicht gefunden haben. Eine Bekannte von mir fühlte sich mal sehr schlecht, immer schlapp und müde und war deswegen auch bei mehreren Ärzten und schilderte ihre Symptome, die länger anhielten und unverändert waren. Angeblich ist aber nichts gefunden worden und man unterstellte ihr dann sogar, dass sie nur simuliert und keine Lust hätte zu arbeiten. Dem war aber nicht so. Nach einigen Arztwechseln bekam sie dann die Diagnose Krebs.
Ich kenne aber auch den umgekehrten Fall, wo man sich Sachen einredet, die so einfach nicht der Fall sind. So gibt es ja auch Frauen, die sich einbilden schwanger zu sein und auch derartige Symptome aufweisen, wo aber zweifelsfrei bestätigt werden kann, dass das nur Kopfsache ist und da gar kein Baby vorhanden ist. So kenne ich auch eine Frau, die eindeutig unfruchtbar war und die ständig behauptet hat, schwanger zu sein, weil sie so einen starken Kinderwunsch hatte. Das hat sich aber jedes Mal als falsch herausgestellt, wobei sie irgendwann meinte, dass die Ärzte alle inkompetente Idioten wären. Es stellte sich dann aber jedes Mal heraus, dass die Ärzte recht hatten und sie sich alle Symptome nur eingebildet hatte. Ich denke bei Krankheiten ist das auch möglich, wenn auch nicht die Regel.
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