Wie Buffet mengenmäßig flexibel gestalten?
Ich veranstalte in ein paar Tagen ein Fest bei mir zu Hause. Dazu baue ich ein Buffet mit unterschiedlichen kalten und auch ein paar warmen Speisen, wie etwa kleine Schnitzel, auf. Nun ist es ein Hin und Her. Von den fünfzehn Leuten, die ich eingeladen habe, wissen manche noch nicht, ob sie kommen können. Die eine hat Rückenprobleme, die andere überlegt noch, ob sie es wegen Corona riskiert, eine dritte hat schon eine Veranstaltung, die aber vielleicht wegen Regen ausfällt, eine andere weiß noch nicht, ob ihr Partner kann und so weiter
Ich muss zugeben, dass ich sehr kurzfristig eingeladen habe, weil ich nicht wusste, welche Lockerungen bis zu meinem Geburtstag wegen Corona kommen. Nun ist es so, dass ich zwischen sieben und fünfzehn Leute erwarte.
Wie kann man ein Buffet "atmend" gestalten? Es darf natürlich nicht zu wenig sein, aber auch nicht zu viel, weil ich kein großes Tiefkühlfach habe. Wie kann ich das Buffet mit extrem schnell zuzubereitenden Speisen auffüllen, wenn es sich leert. Welche Buffetspeisen kann man zum Beispiel auch gut außerhalb des Kühlschranks ein paar Tage aufbewahren? Was kann man den Leuten eventuell unkompliziert mitgeben? Salat ist da eher schlecht. Ich kann den Leuten nicht sagen, dass sie sich Frischhaltedosen für Reste mitnehmen sollen. Vielleicht gibt es ja keine Reste.
Es ist natürlich blöd, mit einer so hohen Unsicherheit zu kalkulieren. Schwankt die Teilnehmerzahl um drei Personen plus oder minus, dann würde ich sagen, dass man sich keine großen Gedanken zu machen braucht und einfach vom Maximum ausgehen soll, aber hier würde das Maximum schlicht das Doppelte bedeuten.
Eine Idee von mir wäre es, die warmen Speisen wie die Schnitzel etwas knapper zu kalkulieren, also vielleicht für etwa 10 Leute, und dafür Notfallrationen an Mini-Frikadellen oder -Würstchen einzukaufen, die man schnell erwärmen oder ansonsten einfach im Kühlschrank liegen lassen kann, wenn sie doch nicht gebraucht werden. Kauft man zusätzlich noch eine Rolle Blätterteig, kann man mit recht wenig Aufwand in etwa einer halben Stunde gesamter Arbeitszeit noch Würstchen im Schlafrock und vegetarische Pestoschnecken nachreichen, wenn das Buffet zur Neige geht..
Auch Beilagen wie Brot und Dips diverser Art füllen den Magen gut und lassen sich noch einige Tage aufbewahren. Ansonsten lassen sich Reis- und Nudelsalate ohne Mayonnaise gut vorbereiten und als Reste aufheben. Als Dessert würde ich einen frischen Obstteller zusätzlich zu einer eventuell vorbereiteten Nachspeise dazustellen, damit niemand völlig leer ausgehen muss.
Ich würde schauen, dass du vielleicht Sachen machst, die du noch mitgeben kannst oder Sachen, die man einfrieren kann, wenn da noch etwas Platz ist. Ansonsten kann man es ja vielleicht auch mit den Nachbarn teilen, wenn da ein gutes Verhältnis herrscht. Ich bin eher so ein Mensch, der etwas mehr macht als weniger. Da ist man immer auf der sicheren Seite und keiner muss Hunger schieben.
Nudeln wirst du ja sicherlich da haben, da ein bisschen Gemüse dazu und schon kann man es kalt und warm anbieten. Das sind so Sachen, die man dann noch machen kann oder man macht ein Baguette oder kauft eines, das kann man dann auch noch mal mit Käse oder Wurst belegen, wenn man es in Stücke abschneidet.
Gebäck kann man auf jeden Fall außerhalb des Kühlschranks lagern und das könnte man den Gästen auch relativ unkompliziert mitgeben. Ich denke an Kuchen, Muffins, Croissants und solche Sachen, aber auch an Brötchen mit Speck, Zwiebeln, Käse und solchen Sachen wenn es ein eher herzhaftes Buffet sein soll.
Salat wäre eigentlich auch keine schlechte Idee, jedenfalls wenn du Zeit hast den Salat kurzfristig zuzubereiten wenn die Gäste dann doch alle kommen. Unverarbeitet kann man Obst und Gemüse ja problemlos ohne Kühlschrank lagern.
Ansonsten wären die typischen Antipasti noch eine Option. Die Sachen sind ja alle in Öl eingelegt oder in Salzlake und müssen erst gekühlt werden wenn man so ein Glas geöffnet hat.
Mein erster Gedanke ging nun auch in Richtung Brotaufstriche und Anti-Pasti. Wir hatten in der Arbeit mal ein Anti-Pasti-Buffet. Die verschiedenen Kleinigkeiten schmecken zwar gekühlt am Besten aber man kann sie auch ganz gut mal draußen stehen lassen, da sie in Öl eingelegt sind. Außerdem braucht man dazu nur ein bisschen Brot - Fladenbrot oder Baguette. Das Brot kann man ja in größeren Mengen besorgen und wenn man es dann nicht braucht dann kann man es notfalls im Anschluss zu Semmelbröseln verarbeiten.
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