Wie bewertet ihr die Risiken beim Car-Sharing?

vom 09.05.2015, 12:57 Uhr

Ich habe schon häufig vom Car-Sharing gelesen und mir auch schon mal überlegt, mich anzumelden. Ich wohne in einer größeren Stadt und bewege mein Auto relativ selten. Deswegen wäre es ja eine Möglichkeit, Geld damit zu verdienen, indem ich es anderen Menschen für eine befristete Zeit zur Verfügung stelle. Allerdings scheue ich mich noch davor. Ich habe Angst, dass die Mieter mein Auto zu Schrott fahren oder verdrecken. Man weiß ja nie, wer mit dem Auto unterwegs ist und was er damit macht.

Wie bewertet ihr persönlich die Risiken beim Car-Sharing? Würdet ihr das Auto ohne komisches Gefühl einfach jemand anderem zur Verfügung stellen? Wie kann man sich gegen die Risiken schützen? Manche Unfallschäden sieht man ja nicht sofort und die Fahrweise kann man ja auch nicht überprüfen, oder?

» GoroVI » Beiträge: 3187 » Talkpoints: 2,66 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Es ist sicherlich eine gute Idee, das Auto im Rahmen des Car-Sharings zum Geldverdienen einzusetzen, wenn es sowieso oft nicht benutzt wird. Schließlich verbraucht es dann nur die laufenden Kosten, ohne dass man einen nennenswerten Nutzen davon hat. Ich habe für mich auch mal darüber nachgedacht und mir die Risiken überlegt, weil ich in einer ähnlichen Situation bin.

Die Risiken sind, wie Du ja bereits dargestellt hast, nicht unbeträchtlich, schließlich gibt es genügend Verrückte da draußen, die wie die sprichwörtlichen Berserker Auto fahren. Da sind Schäden unausweichlich, zumal die meisten Leute auf fremdes Eigentum weniger Rücksicht nehmen.

Mit den richtigen Versicherungen und einer guten Fahrtenüberwachung dürfte das Risiko aber beherrschbar sein. Natürlich geht das erstmal in die Kosten, da man sich die entsprechende Technik zulegen und auch erstmal die zu führenden Fahrtenbücher anlegen muß. Das aber dürfte das kleinste Problem sein, zumal solche Ausgaben dann ja auch steuerlich geltend gemacht werden können.

Wenn es also möglich ist, Versicherungen so abzuschließen, dass die Versicherung alle Schäden abdeckt, egal wer sie wann wo wie verursacht, und man lückenlos belegen kann, wann wer wo mit dem Auto gefahren ist, wäre das Risiko durchaus beherrschbar. Allerdings wäre mir persönlich der Aufwand zu hoch, auch bin ich mir nicht sicher, ob das datenschutzrechtlich zulässig wäre.

Daher habe ich für mich entschieden, nicht mit dem eigenen Auto am Carsharing teilzunehmen. Stattdessen habe ich mein eigenes Auto verkauft und mich bei den Carsharing-Anbietern angemeldet. Derzeit bin ich (noch) ganz zufrieden mit der Entscheidung. Mal sehen, wie das in Zukunft aussieht.

» littleviking » Beiträge: 133 » Talkpoints: 63,00 » Auszeichnung für 100 Beiträge


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