Wie automatisiert ist eure Mensa?

Da ich ja nicht gerade bei der Uni um die Ecke wohne, nutze ich hin und wieder die Möglichkeit, die Mensa zur Mittagszeit aufzusuchen. Je nach Standort wo ich gerade bin, nutze ich dann unterschiedliche Mensen. In unserer Stadt gibt es nämlich drei verschiedene Mensen, die Hauptmensa ist in der Innenstadt in der Nähe des Bahnhofs. Die zweite Mensa ist in der Nähe der naturwissenschaftlichen Fakultäten, wobei man selbst da viel Zeit haben muss um dort essen zu können. Die dritte Mensa ist etwas weiter weg in der Nähe des Institutes in dem ich die letzten beiden Jahre gearbeitet habe.

Dabei sind mir schon Unterschiede aufgefallen was die Mensen angeht. So ist die Hauptmensa beispielsweise zum großen Teil voll automatisiert. Während man bei der dritten Mensa Anweisungen gibt, was man Essen möchte und welche Beilagen man dazu haben möchte, ist es bei der zweiten Mensa ein bisschen automatischer. Dort werden die Teller schon in der Theke aufgestellt und man nimmt sich was man will ohne Anweisungen erteilen zu müssen.

In der Hauptmensa jedoch ist es komplett automatisiert. Dort bekommt man nicht einmal das Personal zu Gesicht und das Essen ist in verschiedenen Schüsselchen und Tellern auf mehreren Etagen verteilt in einem rotierenden System. Auf der anderen Seite dieses Systems wird immer neues Essen hinzugefügt während man es auf unserer Seite nach Belieben herausnimmt. Man wird nur mit dem Personal konfrontiert, wenn man das Essen anschließend bezahlen will.

Wie ist das bei euch? Geht ihr häufiger in der Mensa essen? Wie automatisiert ist eure Mensa? Bekommt ihr das Personal da zu Gesicht und müsst Anweisungen geben?

Bei uns kann ich nur von der Schulmensa sprechen. Dort ist wenig automatisiert und es herrscht eine sehr persönliche Atmosphäre. Man bekommt deutlich mehr als eine Person zu Gesicht und hat durchaus noch das Gefühl, nicht von einem automatisierten System bedient zu werden.

Eine Automatisierung kenne ich von meiner damaligen Studienzeit in der Form auch nicht wirklich. Ich kenne das eben so, dass man sich eine Hauptkomponente geben lassen konnte und bis zu drei Beilagen in separaten Schälchen verteilt, wobei man selbst nehmen und entscheiden konnte, wie man das alles kombiniert.

Während meiner Studienzeit war ich nur selten in der Mensa essen, aber viel Automatisiertes habe ich da auch nicht in Erinnerung. Im Gegenteil, unsere Mensa glich eher einer Betriebskantine, denn da gab es Salate und Desserts und 3 oder 4 verschiedene Wahlessen. Personal hat man da schon gesehen, denn das war ja mit der Ausgabe der Wahlessen beschäftigt.

Unsere Mensa ist in dieser Hinsicht noch ziemlich altmodisch. Die Tellergerichte werden klassisch an Theken von Hand durch das Personal ausgegeben und meistens auch jedem Studenten direkt angereicht. Nur an Tagen, wo großer Ansturm herrscht, stehen schon zwei bis drei fertig gerichtete Teller in der Durchreiche und werden vom Personal immer wieder aufgefüllt, sobald sich ein hungriger Besucher einen wegnimmt. Die Beilagen werden in Schüsseln abgefüllt in Extraregale gestellt.

Dort ist meistens ein ausreichend großer Vorrat vorhanden und wird regelmäßig aufgestockt, wenn ein Teil weggenommen wurde. Das einzige, was bei uns an der Essensausgabe automatisch funktioniert, sind die Automaten für Softdrinks und Heißgetränke. Da stellt man einen Becher oder eine Tasse hinein und drückt auf den Knopf für das Getränk, das man haben will. Man hat aber auch die Möglichkeit, Tetrapacks oder Limo-Flaschen aus dem Kühlschrank zu nehmen, anstatt sich das Getränk direkt abzufüllen.

Automatisiert ist allerdings das Abräumsystem. Es gibt mehrere Förderbänder, auf die man die leergegessenen Tabletts stellen kann und mit denen diese direkt abtransportiert werden. Auch das Bezahlen der Mahlzeiten funktioniert per automatischer Abbuchung von einer Guthabenkarte, die man zu Beginn seines Studiums abholen und regelmäßig wieder aufladen kann.