Wie auf wiederholte Freundschaftsanfragen reagieren?

vom 15.05.2017, 10:56 Uhr

Manche Leute scheinen eine abgelehnte Freundschaftsanfrage auf Facebook oder ähnlichen sozialen Medien nicht als Grund anzusehen, es nicht noch einmal zu versuchen. Mir selbst ist das bislang nur einmal passiert. Ein ehemaliger Kollege, den ich damals schon nicht mochte und ihm auch hatte wissen lassen, dass ich keine privaten Kontakt mit ihm wünsche, hat mir eine Anfrage auf Facebook geschickt. Diese habe ich abgelehnt und ein paar Tage später kam eine erneute. Die habe ich dann auf Spam gesetzt, damit kann man ja dann keine weiteren Anfragen von dieser Person erhalten.

Eine Bekannte hat nun das Problem, dass es da einen Kollegen gibt, den sie nicht vor den Kopf stoßen will und dessen Anfrage schon zweimal abgelehnt hat und die dritte jetzt einfach ignoriert. Sie will die Funktion für ihn nicht blockieren, weil ihr das zu unfreundlich vorkommt.

Ich hätte ja ehrlich gesagt kein Problem damit, wenn ich mit dieser Person nicht befreundet sein möchte, dann bestimmt aus gutem Grund und spätestens bei der zweiten Anfrage würde ich dem einen Riegel vorschieben.

Wie reagiert ihr auf solche Dinge? Hattet ihr schon mal jemanden, der nicht locker gelassen hat? Gab es für euch schon mal gute Gründe, eine zweite Anfrage zu schicken, wenn auf die erste nicht entsprechend reagiert wurde?

» Schneeblume » Beiträge: 3095 » Talkpoints: -0,03 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Ich kriege auch immer mal wieder eine Freundschaftsanfrage von jemanden, von dem ich einfach nicht weiß, wer es ist. Laut Info kommt er aus meiner Heimat. Wahrscheinlich kenne ich ihn, aber er hat einen Fantasienamen und auf dem Foto ist er nicht zu erkennen. Leider vergesse ich jedes Mal, wenn ich meine Freunde sehe, die auch alle mit ihm befreundet sind, sie zu fragen, wer das ist.

Der Typ hat allerdings sehr viele Freunde auf Facebook. Ich nehme an, dass er ständig Freundschaftsanfragen verschickt und einfach vergisst, dass er mir schon eine geschickt hat. Kurzum: es scheint kein sehr enger Freund von mir zu sein und mir ist es wurscht. Ich lehne die Anfrage halt alle paar Monate ab.

In dem beschriebenen Fall hätte ich aber auch Bedenken, die Freundschaftsanfrage abzulehnen oder denjenigen zu blockieren. Immerhin ist es ein Kollege. Auch wenn man ihn nicht mag, man sieht ihn jeden Tag und muss irgendwie miteinander klarkommen.

Ich würde die Anfrage daher annehmen und dann aber alles so einstellen, dass der Kontakt minimiert ist. Also ich würde mir beispielsweise nicht anzeigen lassen, was er postet. Man kann ausgewählte Personen auch für den Chat sperren, so dass sie nur Nachrichten schicken können, aber nicht sehen, ob man online ist.

Man kann sogar seine Freunde sortieren. In Freunde, die man mag und solche, die man nicht mag. Wenn man dann selbst etwas postet, kann man das nur die Leute sehen lassen, die man mag. Dann denkt der Kollege, dass man halt einfach nicht sehr aktiv ist auf Facebook, fühlt sich aber nicht auf den Schlips getreten. Die anderen Kollegen dürfen dann halt nicht jeden Morgen durch´s Büro rufen: "Was du da gestern wieder gepostet hast, zum Totlachen!" :lol:

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» Bienenkönigin » Beiträge: 9448 » Talkpoints: 19,93 » Auszeichnung für 9000 Beiträge


Ich verschicke sehr selten eine Freundschaftsanfrage und wenn dann meistens auch nie ohne Ankündigung an Personen die ich Real auch kenne. Einfach so schicken mache ich nicht und dann abwarten ob angenommen wird.

Aber ich bekomme durchaus häufiger einfach Anfragen von Leuten die ich kenne, oder auch welchen die ich nicht kenne. Manche belassen es bei einer, andere hören nicht auf und schicken immer wieder. Nervt es mich, dann landen sie hinterher auf dem Spam und damit hat sich das Thema erledigt und bei anderen reicht es aus einfach ein zweites mal abzulehnen damit Ruhe ist.

Ich mache mir aber auch nicht den Kopf über Facebook oder mache davon mein Leben abhängig. Teilweise schaue ich dort Wochenlang nicht einmal rein, dann einmal mehr als sonst und ich ernte damit schon Unverständnis. Denn wenn mir dort jemand eine Anfrage schickt oder etwas schreibt, dann meinen die meisten man muss das doch sofort lesen und beantworten. Bei mir dauert das bis zu 4 Wochen bis ich mal reagiere auf irgendwas, sei es eine Nachricht oder eine Anfrage und solange das offen steht, kann auch keine neue Verschickt werden und vieles hat sich bis dato von alleine erledigt.

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» Sorae » Beiträge: 19435 » Talkpoints: 1,29 » Auszeichnung für 19000 Beiträge



Mir ist das bisher zweimal passiert, dass eine Freundschaftsanfrage ignoriert oder nicht angenommen wurde, wobei ich bis heute nicht weiß, warum, da keinerlei Zwistigkeiten oder Ähnliches vorlagen oder vorliegen. Die erste war eine frühere, gute Freundin aus der Schulzeit, die ich aus den Augen verloren habe und dachte, das sei eine nette Möglichkeit, mal wieder ein paar Worte zu wechseln, die andere ein Arbeitskollege, der dann auf einmal seine ganze Seite komplett auf "privat" oder so gesetzt hat, dabei hatte ich mir bei der Anfrage überhaupt nichts gedacht.

Ich frage aber auch nur einmal an, ich denke mir, wenn das Gegenüber nicht innerhalb einiger Tage annimmt (die meisten haben die Netzwerke ja auf dem Handy verknüpft und bekommen eine Meldung), dann möchte die Person nicht. Thema erledigt, nerven will man ja auch nicht. Ich nehme das auch nicht so ernst mit den "Freundschaften" in sozialen Netzwerken. Wenn man mal ehrlich ist, kennt man seine "Freunde" dort wahrscheinlich alle tatsächlich, aber ein Gutteil davon doch wohl auch eher vom "hallo sagen, wenn man sich sieht und fertig". Man kennt sich, aber befreundet ist man deswegen ja noch lange nicht wirklich.

Im Gegenzug dazu ist es aber auch schon öfter vorgekommen, dass ich Anfragen abgelehnt habe. Meist sind das mir gänzlich unbekannte Männer, seit ich kein persönliches Profilbild von mir, auf dem ich zu erkennen bin mehr verwende, hat sich das aber Gott sei Dank erledigt. Es kam auch schon vor, dass mir Anfragen geschickt wurden von Leuten, die ich vom Sehen kenne, aber keinen Wert auf irgendeine Form von persönlichem Kontakt legen, bei denen mir aber von vornherein klar war, dass das versucht wurde.

Die erste Anfrage habe ich abgelehnt, die zweite dann angenommen, weil ich dachte, wenn es ihm so viel bedeutet, meinetwegen. Das Ergebnis waren dann permanente, kurze Nachrichten. Die erste habe ich noch beantwortet, die folgenden nicht mehr. Leider hat die Person den Wink mit dem Zaunpfahl nicht verstanden, bis ich sehr deutlich werden musste. Seither gibt es keine "na-wenn's-Dir-so-wichtig-ist" - Annahmen, es wird rigoros abgelehnt.

» Thaddäus » Beiträge: 1011 » Talkpoints: 22,78 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Ich hatte so einen Fall ehrlich gesagt noch nicht. Ich hatte schon Freundschaftsanfragen, die von meiner Seite her unerwünscht waren. Aber in so einem Fall lehne ich diese einfach ab und gut ist. Ich hatte noch nicht den Fall, dass jemand wiederholte Anfragen geschickt hat und damit gar nicht locker lassen wollte.

Ich glaube in dem Fall mit dem Kollegen würde ich einfach sagen, dass ich nicht jeden bei Facebook als Freund haben will und dass das nur eine Plattform ist um mit den engsten Angehörigen und Freunden zu kommunizieren. So ist das zum Beispiel bei meinem Partner. Der hat nur Blutsverwandte bei Facebook und will aus diesem Grund auch keine Kollegen oder so in der Liste haben. Bisher ist das immer akzeptiert worden, wenn er das so begründet hat.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge


Ich hatte so einen Fall schon gehabt, denn ein ehemaliger Freund wollte nicht akzeptieren, dass ich nichts mehr mit ihm zu tun haben möchte. Ich habe die Freundschaftsanfrage einfach offen gelassen, damit es bei mir nicht ständig klingelt, denn wenn die Anfrage noch ausstehend ist, kann er keine neue verschicken. Ob das bei Facebook genauso ist, das kann ich nicht sagen, aber es funktioniert im Client von League of Legends.

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» soulofsorrow » Beiträge: 9228 » Talkpoints: 24,02 » Auszeichnung für 9000 Beiträge


Für mich ist es nicht der Sinn von Facebook, dort nur Kontakt zu echten und wahren Freunden zu pflegen. Facebook ist bei mir eher ein Gemischtwarenladen; eine Sammlung aus wirklich guten Bekannten, die ich auch mag und real kenne, aus eher entfernteren Bekannten, Arbeitskollegen, ehemaligen Kollegen und Leuten, die ich irgendwo irgendwann mal kennengelernt habe sowie einigen, die ich gar nicht real kenne, sondern nur aus Facebook-Gruppen.

Mir persönlich käme es komisch vor, Facebook nur auf echte Freunde zu beschränken. Mal abgesehen davon, dass mein Freundeskreis wirklich überschaubar ist, kann ich mit den Leuten, die ich auch real sehr gut kenne, ja auch per WhatsApp oder Mail kommunizieren, da bräuchte es Facebook nicht.

Neulich hat mir beispielsweise mein ehemaliger Chef, mit dem ich auf Facebook noch verbunden bin zum Geburtstag gratuliert, obwohl ich seit Jahren dort nicht mehr arbeite. Das hat mich dann auch gefreut und solche kleinen Momente der Freude hat man nur dann, wenn man bei der Wahl der Facebook-Kontakte nicht so pingelig ist. Ich freue mich immer, wenn mir dann viele zum Geburtstag was auf die Pinnwand schreiben, auch wenn das viele Leute sind, die ich real gar nicht mehr kenne oder real nie kennengelernt habe.

Ich möchte ja auch auf das, was ich poste, wirklich viele Reaktionen haben und wenn man da nur mit den fünf engsten Freunden oder der Familie befreundet ist, dann gibt es doch da kaum Interaktionen und das geht am Sinn von Facebook vorbei. Also zumindest wäre das nichts für mich.

Ich bin mit einigen Kollegen auf Facebook befreundet - mit aktuellen und ehemaligen Kollegen. Zu der ehemaligen Kollegin hätte ich gerne den Kontakt erhalten, aber es war dann so, dass ich mich mal mit ihr treffen wollte, sie hatte darauf nicht geantwortet und dann habe ich nicht weiter gefragt. Aber wir sind noch auf Facebook verbunden und kommentieren ab und an, wenn der andere etwas postet. Dann bleibt es eben auf dem Niveau, obwohl ich es schade finde, weil wir uns früher, bei der Firma, wo wir gemeinsam gearbeitet haben, sehr gut verstanden hatten.

Wenn mir Kollegen nun eine Anfrage senden würden, dann würde ich die auch annehmen, weil ich es irgendwie als komisch empfinde, wenn man das nicht macht, das ist ein wenig ein Schlag ins Gesicht, jemanden so zurückzuweisen. Ist es eine Person, die nicht alles sehen soll, dann ändere ich die Einstellungen so, dass diese Person einer Liste zugeteilt wird, die nur bestimmte Inhalte sehen kann, Mein aktueller Chef hat mir beispielsweise auch eine Anfrage gesendet und er soll es ja nicht lesen, wenn ich schreibe, dass ich meinetwegen auf Arbeit müde war, daher ist er auch in so einer Liste, deren Mitglieder nur bestimmte Posts lesen dürfen. Aber ich konnte ja seine Anfrage nicht ignorieren.

Anfragen, die ich nicht annehme, kommen von völlig Fremden Männern. Das ignoriere ich meistens. Aber die kommen eben, weil ich in so einer Freunde-Finden-Gruppe bin. Wobei ich da geschrieben habe, dass ich eher Kontakt zu Frauen suche, aber das übersehen manche Männer gerne.

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