Wie auf Lösegeldforderungen von Terroristen reagieren?
In den letzten Tagen und Wochen erreichten uns ja immer wieder erschütternde Meldungen über die Exekutierung von Geiseln seitens Terroristen, weil deren Lösegeldforderungen nicht erfüllt wurden. Aktuellstes Beispiel ist die US Amerikanerin Kayla Mueller, wo ja auch eine Lösegeldforderung vorlag.
Nun ist das ja sicherlich eine ganz schwere Entscheidung, aber wie würdet ihr denn in solch einem Fall entscheiden? Würdet ihr in jedem Fall das Lösegeld zahlen, egal wie hoch? Würdet ihr es kategorisch ablehnen, weil so etwas könnte ja Schule machen und man hätte Tag für Tag eine Lösegeldforderung auf dem Tisch? Oder hättet ihr einen ganz anderen Lösungsansatz?
Ich bin der Meinung, dass es richtig ist, dass Länder wie Deutschland offiziell kein Lösegeld zahlen. Bei so manchen Geiselnahmen wurde im Nachhinein ja doch spekuliert, dass Geld gezahlt wurde. Natürlich sollte ein Land alles dafür tun, um seine Leute wieder heil nachhause zu bringen. Allerdings halte ich von Lösegeld Zahlungen gar nichts. Immerhin unterstützt man damit den Terrorismus. Man muss sich einmal überlegen, wie viele Waffen die Terroristen von diesem Geld kaufen können.
Ist schließlich nicht wie bei einer normalen Entführung wo derjenige sich dann mit dem Geld ein schönes Leben machen kann. Und natürlich ist dieses eine Leben viel Wert und für die Familie und Freunde natürlich alles und ich fühle auch mit diesen Leuten mit und will mir gar nicht vorstellen wie schlimm dieser Schmerz sein muss. Aber wenn ich gleichzeitig daran denke, wie viele Leute durch die Lösegeld Zahlungen getötet und gefoltert werden können erscheint es mir die richtige Haltung nicht mit Terroristen zu verhandeln.
Auch muss man dazu sagen, dass so Entführungen erst interessant werden. Wenn klar ist, dass kein Geld fließen wird, wird die ein oder andere Entführung vielleicht gar nicht zu Stande kommen. Wobei dies beim IS denke ich nicht der Fall ist, denn dort geht es im Endeffekt einfach nur um das Töten. Aber je öfter Lösegeld gezahlt wird umso größer ist meiner Meinung nach die Gefahr das Entführungen gerade in armen Ländern steigen. Den man muss bedenken, in vielen Ländern haben die Leute einfach nichts zu verlieren. Dabei muss es auch nicht unbedingt um Terroristen gehen, also auch bei anderen Entführungen bin ich gegen Verhandlungen und Lösegeld Zahlungen. Für mich ist nicht jeder Ausländische Entführer gleich Terrorist.
Auch kann man seinem Gegenüber schlichtweg nicht vertrauen. Gerade wenn man sich den IS anschaut. Der Jordanische Pilot war schon fast einen Monat Tod, als noch Verhandelt wurde, wegen seiner Freilassung. Daher finde ich spricht zu viel dagegen, dass Länder sich auf Verhandlungen mit Terroristen einlassen.
Bei Familien sieht dies natürlich anders aus. Wenn es ein Betrag ist, denn die Familie aufbringen kann und will, finde ich sollte man dies weder verurteilen noch verhindern. Natürlich gelten die Argumente auch bei diesem Fall, allerdings haben die Familien schließlich eine Bindung zu dem Angehörigen und wenn es zum Tod kommt ist es denke ich ein schreckliches Gefühl zu wissen, man hat nicht alles getan was möglich war. Ich denke da sollte schon unterschieden werden.
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