Wie als Kind mit Empty Nesters umgehen?
Es ist völlig normal, dass Eltern sich anders verhalten, sobald aus ihnen die "Empty Nesters" werden, soll heißen, dass die Kinder alle aus dem Haus sind und die Eltern nicht mehr gebraucht werden. Ich habe auch schon festgestellt, dass sowohl meine Eltern als auch meine Schwiegereltern sich in dieser Hinsicht ganz anders verhalten und nur schwer damit zurecht kommen, dass sie nicht mehr so gebraucht werden wie früher.
Wie geht ihr persönlich mit Empty Nesters um? Was sind gute Erfolgsstrategien? Lasst ihr eure Eltern dann vermehrt helfen, damit sie sich gebraucht fühlen oder empfindet ihr das eher als Einmischung in eure Angelegenheiten? Wie sollte man sich in so einem Fall als Kind verhalten eurer Ansicht nach?
Ich bin schon vor über 10 Jahren bei meinen Eltern ausgezogen und sicherlich war da bei ihnen an diesem Tag etwas Wehmut dabei, aber deswegen ist der Kontakt ja nicht abgerissen. Ich besuche meine Eltern oder sie mich dennoch 2 bis 3 mal die Woche und ich habe kein Gefühl dabei, dass sie nicht mehr gebraucht werden. Mit der Begrifflichkeit "Empty Nesters" kann ich nichts anfangen und finde diese auch eher irritierend als erklärend.
Wie man's macht, ist es verkehrt, oder was? Wenn man bis über Dreißig im Kinderzimmer wohnt oder jedes Wochenende die Schmutzwäsche zu Mama trägt, gilt man als unselbstständig und sozial verkrüppelt. Aber wenn man zeitnah auszieht und sich ein eigenes Leben aufbaut, ist man dafür verantwortlich, dass sich die Eltern einen komischen Anglizismus zulegen und verwirrt durch die Gegend tappen, weil sie niemandem mehr den Allerwertesten nachtragen müssen? Also was denn nun?
Ich bin schon seit etlichen Jahren von daheim ausgezogen und habe mir eigentlich nie größer Gedanken darüber gemacht, wie ich mit meinen Eltern "umgehen" soll, wenn ich nicht mehr bei ihnen wohne. Die sind schon lange erwachsen und geistig normal genug, um mehrere Kinder erfolgreich großgezogen zu haben, und die Gesundheit spielt auch noch halbwegs mit. Von daher betrachte ich es eigentlich nicht als mein Problem, wenn manche Leute den Lebenssinn verlieren, wenn die Kinderchen aus dem Haus sind. Dann müssen sie sich eben ein Hobby suchen oder so was, aber ich finde nicht, dass man moralisch verpflichtet ist, die Eltern bis an ihr Lebensende zu bespaßen.
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