Wie als Halter Demenz bei Haustier erkennen und feststellen?
Eine Bekannte von mir hat einen alten Hund, der nun 15 Jahre alt ist. Mittlerweile kommt es immer häufiger vor, dass er in die Wohnung macht. Das ist früher nie passiert oder nur selten, wenn er mal krank war. Mittlerweile passiert das jedoch häufiger und sie zieht dem Hund nun auch kleine Windeln an, die regelmäßig gewechselt werden.
Der Hund ist auch sehr unruhig und läuft sehr viel in der Wohnung im Kreis. Einige Räumen haben keine Türen und da kann er dann immer im Kreis laufen. Er ist dabei wirklich unermüdlich und es tut einem schon in der Seele weh, dass zu sehen. Vor allem läuft er sich so sehr stark die Krallen ab und es blutet hin und wieder. Seine Besitzerin zieht ihm daher zwischendurch schon Schühchen an, die seine Pfoten schonen sollen.
Bei Gassi gehen, kennt er die Strecken normalerweise. Aber manchmal bleibt er doch plötzlich stehen und scheint verwirrt zu sein. Zum Glück sucht er immer dann die Hilfe des Frauchens und läuft zu ihr. Meine Bekannte meint, dass es ihr vorkäme, als wenn der Hund dement wäre. Sie hat schon gehört, dass es auch bei Haustieren vorkommen kann.
Sie will nun mit ihrem Hund zum Tierarzt gehen und schauen, ob man da irgendwas mit Medikamenten ausrichten kann. Wie kann man als Halter denn eine Demenz bei einem Haustier feststellen? Was meine Bekannte beschreibt, spricht ja schon dafür. Gibt es bestimmte Symptome die eine Demenz bei einem Tier verursacht?
Das mit der Unsauberkeit kann auf eine Demenz hindeuten, muss aber nicht. Bei unseren ehemaligen Katze haben wir das mit der Demenz aber auch zuerst so bemerkt. Nach dem Umzug in eine andere Wohnung fing sie irgendwann an, das Katzenklo nicht mehr zu finden und an den unmöglichsten Stellen Kot abzusetzen. Also auch mitten im Raum auf völlig glattem Boden, also sehr unkätzisch.
Durch eine Untersuchung beim Tierarzt kam heraus, dass sie einerseits Nierenprobleme hatte, die dadurch eine Demenz nach sich zog. Aber Probleme am Darm, die die Stuhlunsauberkeit erklärt hätten haben sich nicht angefunden. Auch das nervöse und teils verwirrte umherirren in der Wohnung war bei der Katze auch so. Von daher sah unser Tierarzt die Demenz dann als bestätigt an. Vermutlich wird da bei Hunden auch ähnlich per Ausschlussverfahren diagnostiziert werden. Außer der Halter wünscht ausdrücklich, das Tier in die Röhre zu stecken und dam Gehirn zu untersuchen.
Bei unserer Katze gab es keine Tabletten oder ähnliches, denn sie hat unter dem Zustand nicht merkbar gelitten. Sie wirkte trotzdem emotional gut drauf. Und gegen Demenz gibt es wohl auch bei Tieren kein Medikament, so weit ich das als Laie weiß. Wir mussten halt irgendwie damit leben. Letztlich hat sie aber körperlich dann plötzlich auch so schnell abgebaut, dass sie mit einer Entzündung nicht mehr klar kam und die Behandlung beim Tierarzt nicht anschlug, so dass der Tierarzt uns geraten hat, die Katze zu erlösen.
Wenn der Hund aus dem Beispiel so unruhig ist, könnte ich mir schon vorstellen, dass es da möglicherweise Medikamente gibt, um ihn zu beruhigen. Aber das sollte man am Besten mit dem Tierarzt abklären. Vielleicht hat das ja bei diesem speziellen Hund ganz andere Ursachen, die man behandeln kann.
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