Wie äußert es sich, wenn man die Pille nicht verträgt?
Ich nehme schon seit etwa sieben Jahren die Pille, wobei es die einzige ist, die ich je probiert habe. Ich hatte von Anfang an nie Probleme damit, so dass ich dann natürlich auch nie gewechselt habe. Immerhin hatte ich nur positive Ergebnisse durch die Pille. Meine Haut wurde sehr viel besser und meine Periode kam sehr regelmäßig und war auch nicht mehr so stark.
Ich höre jedoch immer wieder von sehr vielen Frauen, dass sie eine bestimmte Pille nicht vertragen haben und deshalb wechseln mussten. Ich kenne dabei sogar einige Frauen, die schon mehrere verschiedene Pillen ausprobiert haben, weil sie so viele nicht vertragen haben. Wie sich dieses "nicht vertragen" geäußert hat, weiß ich jedoch nicht.
Wie äußert es sich, wenn man die Pille nicht verträgt? Hattet ihr das Problem auch schon einmal?
Ich hatte noch nie große Probleme mit der Verträglichkeit der Anti-Baby-Pille, aber die Nebenwirkungen sollten doch jeder Frau, die auch die Pille nimmt, bekannt sein. Auf dem Beipackzettel sind die meisten der Nebenwirkungen ausführlich beschrieben und auch vor der Einnahme berät einem der Arzt.
Die Nebenwirkungen gehen von Stimmungsschwankungen und Libidoverlust über Schmierblutungen, Akne und im schlimmsten Fall auch bis hin zur Thrombose.
Da jede Frau die Pille anders verträgt, sind natürlich die möglichen Wirkungen und Nebenwirkung, die über die Verhütung hinaus gehen, ebenso unterschiedlich. Ich vertrage beispielsweise kein Präparat gut. Wenn ich die Pille nehme, dann benötige ich gar kein Verhütungsmittel mehr, denn ich habe kaum noch Sex.
Mir fällt der Verlust der Libido selbst nicht auf, mein Partner bekommt dagegen umso mehr davon mit. Dazu kommt, dass ich sehr reizbar und unfreundlich werde. Ohne einen netten Mann bin ich mit Pille schnell wieder solo. Wer möchte schon eine unfreundliche Ziege, mit der er keine gemeinsamen Momente erleben kann (kuscheln fällt nämlich auch flach), als Partnerin für den Rest seines Lebens?
Schwere Nebenwirkungen sind natürlich Thrombosen, auch Depressionen, Tumore in der Leber, veränderte Blutzuckerwerte oder Krebs an Gebärmutterhals oder Brust. Das ist sowieso so eine "witzige" Nummer. Da wird die eher unsinnige HPV-Impfung an jungen Mädchen durchgeführt. Gleichzeitig bekommen sie die Pille. Wer 10 Jahre die Pille nimmt, hat ein 1,5-fach erhöhtes Risiko, an Gebärmutterhals zu erkranken. Nimmt man das Produkt länger ein, dann steigt das Risiko auf das Doppelte. Soll die Impfung das wieder "auffangen" und gleichzeitig Geld in die Kassen bringen?
Häufige Beschwerden, die zu einem Wechsel des Produkts oder dem Absetzen führen sind unter anderem Übelkeit, Haarausfall, Akne, Kopfschmerzen, Migräne oder zu hoher Blutdruck. Auch starke Schmerzen im Unterbauch oder andauernde Schmierblutungen finden die meisten Frauen nicht witzig.
Das ist leider nicht zu verallgemeinern. Bei jeder Frau können sich die Hormone ganz anders auswirken. Selbst bei der selben Frau kann es passieren, dass du nach Jahren ohne Probleme plötzlich die Pille nicht mehr verträgst.
Die Hormone können sich eben auch sehr subtil auf sehr viele Bereiche auswirken. Ich habe z.B. bei mir nach 10 Jahren ganz plötzlich Nebenwirkungen bemerkt, die da waren: Blasenentzündung, Gewichtszunahme und ganz starke Depressionen. Daraufhin habe ich die Pille abgesetzt und verhüte seitdem hormonfrei.
Da habe ich erst gemerkt, dass auch viele andere Probleme, Kopfschmerzen u. Libidoverlust z.B., auch mit der Pille zusammen hingen. Das war mir vorher gar nicht klar. Es kann also auch sein, dass sich das alles erst langfristig oder beim Absetzen der Pille irgendwann bemerkbar macht.
Ich musste vor kurzem erst die Pille wechseln, nachdem ich das Präparat über ein Jahr lange genommen hatte. Grund dafür war, dass sich das irgendwann auf die Libido niedergeschlagen hat, was ich selbst gar nicht gemerkt habe, aber mein Freund dafür umso mehr.
Seit etwa zwei Monaten nehme ich ein andere Präparat, das laut meiner Gynäkologin diesem Problem entgegenwirken soll. Komischerweise ist seitdem jedoch auch mein Brustspannen weg. Ich nehme seit Jahren die Pille und ab und an Brustspannen hatte ich immer, aber gerade im letzten Jahr waren meine Brüste deswegen überempfindlich, das war echt unangenehm.
Mittlerweile hat sich das Problem gelöst und das Brustspannen und die Libido haben sich wieder im Normalbereich eingependelt. Jedoch habe ich jetzt Probleme mit stärkeren Bauchkrämpfen während der Menstruation und stärkerer Blutung, aber noch kann ich damit leben.
Ich habe eine ganze Weile die Pille genommen und mich dann vor ein paar Jahren dagegen entschieden, da ich sie einfach nicht mehr vertragen habe, auch verschiedene Sorten nicht. Bei mir war es so, dass ich immer wieder starke Kopfschmerzen hatte und auch meine Blutungen mehrere Monate am Ende anhielten, wobei das ja nicht permanent sehr stark war, aber es war einfach körperlich sehr anstrengend.
Das Problem ist, dass man gewisse Symptome nicht immer genau auf die Pille zurückführen kann. Man muss sich bei auftretenden Symptome fragen, ob diese von der Pille kommen könnten und ob sie schon vor der Pilleneinnahme da waren. Bei mir ist es beispielsweise so gewesen, dass ich schon spürbare Symptome hatte, welche ich klar auf die Pille zurückführen konnte. Beispielsweise hatte ich häufiger Probleme mit der Blase und auch trockenere Schleimhäute. Das war vor der Pille nicht so, deshalb konnte ich diese Symptome klar zuordnen. Mein Frauenarzt stritt es damals dennoch ab, so dass ich die Pille weiterhin genommen habe.
Als ich die Pille abgesetzt habe, weil ich die Hoffnung hatte, dass oben genannte Symptome dadurch verschwinden, habe ich jedoch erst gemerkt, dass es noch viele andere Beschwerden gab, welche die Pille bei mir verursachte. Dazu gehörte meine Empfindlichkeit gegenüber Laktose. Ich dachte immer diese hätte sich einfach im Laufe der Zeit entwickelt, jedoch konnte ich ein paar Monate nach dem Absetzen plötzlich wieder Milchprodukte konsumieren ohne Beschwerden zu haben, im Internet laß ich dann von ähnlichen Erfahrungsberichten.
Das gleiche ist mir bei meiner Haut widerfahren. Ich war immer schon sehr schlank, hatte jedoch unschöne Cellulite an den Oberschenkeln. Ein paar Monate nach dem Absetzen war diese, trotz gleichbleibender Ernährung und Bewegung, komplett verschwunden. Heute kann ich sagen, dass ich die Pille definitiv nicht vertragen habe.
Meiner Meinung nach sollte man gut auf seinen Körper hören und auch beachten, dass es unzählige Nebenwirkungen hormoneller Verhütung gibt. Allerdings gibt es sicherlich auch Frauen, welche perfekt mit der Pille zurecht kommen, was sich einfach daran bemerkbar macht, dass sie keinerlei Symptome haben.
Olly173 hat geschrieben:Ich musste vor kurzem erst die Pille wechseln, nachdem ich das Präparat über ein Jahr lange genommen hatte. Grund dafür war, dass sich das irgendwann auf die Libido niedergeschlagen hat, was ich selbst gar nicht gemerkt habe, aber mein Freund dafür umso mehr.
Aber woher weißt du denn, dass es an der Pille liegt? Ich würde nun nicht unbedingt darauf kommen, dass es an der Pille liegt, wenn man nun weniger Lust hat. Ehrlich gesagt würde ich da eher an andere Sachen denken. Wenn man viel Stress hat oder sehr eingespannt ist, kann sich das auch auf die Libido auswirken, genauso, wie wenn man sich Sorgen und Gedanken macht, wenn es einem allgemein nicht so gut geht oder wenn man den Partner zu viel oder zu wenig sieht. Das kann ja tausend Gründe haben.
Wenn mich nicht alles täuscht, bist du ja auch schon länger mit deinem Freund zusammen. Ich denke, dass es normal ist, dass man nach einigen Jahren Beziehung vielleicht nicht mehr so viel Lust hat, wie wenn man frisch verliebt ist. Ich streite nicht ab, dass es bei dir an der Pille liegen könnte, aber das sind ja auch nur Vermutungen, so wie bei vielen anderen "Nebenwirkungen". Es kann an der Pille liegen, aber eben auch an allem anderen, so wie auch Kopfschmerzen und solche Sachen.
Soweit ich weiß kann ein guter Arzt das doch feststellen, ob es an der Pille liegt, dass die Libido absackt oder ob es an anderen Faktoren liegt. Als eine Freundin zum Beispiel mal den Verdacht hatte, dass sich die Verhütungsmethode auf die Libido auswirkt, hat sie das offen mit ihrer Gynäkologin besprochen und die Ärztin hat sie dann an eine Gynäkologin weitergeleitet, die auch eine Weiterbildung in Psychologie oder Psychotherapie oder so etwas hatte und meine Freundin musste sich mit ihr ausführlich unterhalten.
Diese Ärztin konnte dann feststellen, dass es eben am Stress lag und nicht an der Pille, sodass sich das Thema da für sie erledigt hatte. Ich stelle mir das so vor, dass man eben eindeutig sagen kann, dass es an der Pille liegt, wenn die Ärzte oder Psychologen keine Probleme oder Sorgen feststellen können. Die sind schließlich Experten und wissen schon welche Fragen sie wie stellen müssen um die richtigen Antworten zu bekommen.
Aber woher weißt du denn, dass es an der Pille liegt? Ich würde nun nicht unbedingt darauf kommen, dass es an der Pille liegt, wenn man nun weniger Lust hat. Ehrlich gesagt würde ich da eher an andere Sachen denken. Wenn man viel Stress hat oder sehr eingespannt ist, kann sich das auch auf die Libido auswirken, genauso, wie wenn man sich Sorgen und Gedanken macht, wenn es einem allgemein nicht so gut geht oder wenn man den Partner zu viel oder zu wenig sieht. Das kann ja tausend Gründe haben.
Libidoverlust ist eine der häufigsten Nebenwirkungen hormoneller Verhütung. Es ist sogar sehr naheliegend, dass es an der Pille liegen kann. Ich glaube, viele Frauen suchen die Schuld erstmal in zigtausend Orten, verzweifeln dann - bevor sie auf die Idee kommen, dass es die Pille sein könnte. Vielen ist einfach nicht klar, in wie vielen Bereichen die Hormone eindringen können.
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