Wichtige Rolle der Frau bei den Urmenschen?

vom 23.08.2015, 20:22 Uhr

Oftmals wird die Rolle der Frau bei unseren Vorfahren nicht gerade schmeichelhaft beschrieben. Die Männer sind die großen Jäger und bringen das Essen auf den Tisch, während die Frauen zu Hause sitzen und auf die Kinder aufpassen. In einer Reportage über den Urmenschen habe ich neulich ein afrikanisches Volk gesehen, dass laut Forschern vermutlich noch sehr ähnlich lebt, wie unsere Urmenschen. Allerdings war die Position der Frau eine sehr wichtige. Tatsächlich durfte sie sich aussuchen, welchen Mann sie heiratet und die Ehen waren monogam.

Außerdem waren es die Frauen über 60% der Nahrung mit nach Hause brachten, in dem sie Beeren und Wurzeln sammelten. Mit dem was die Männer brachten, hätten die Kinder nicht überleben können, zumal die Männer oftmals auch mit leeren Händen heimkamen oder Teile der Beute auf dem Weg essen mussten. Könnt ihr verstehen, warum der Rolle der Frau oftmals eine unwichtige und untergeordnete Rolle beigemessen wird, obwohl heute noch lebende Urvölker das Gegenteil beweisen?

» Crispin » Beiträge: 14916 » Talkpoints: -0,43 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Crispin hat geschrieben:Oftmals wird die Rolle der Frau bei unseren Vorfahren nicht gerade schmeichelhaft beschrieben. Die Männer sind die großen Jäger und bringen das Essen auf den Tisch, während die Frauen zu Hause sitzen und auf die Kinder aufpassen.

Auf welcher Schule warst du denn, dass dir das so vermittelt wurde? Die Menschen früher waren Jäger und Sammler. Wenn die Männer also jagen gehen ist es doch logisch, dass die Frauen Beeren und Wurzeln gesammelt haben. Die haben nicht nur die Kinder gehütet, wie du das gerne hier verklickern willst.

Es ist doch auch logisch, dass die Frauen einen sehr großen Teil zur Nahrungsbeschaffung beigetragen haben, denn die Männer waren teilweise mehrere Tage weg auf der Jagd, sodass die Frauen und Kinder alleine klar kommen mussten. Hätten die etwa hungern sollen? Denk doch mal ein bisschen nach bevor du solchen Unsinn verbreitest.

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» Olly173 » Beiträge: 14700 » Talkpoints: -2,56 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Ich glaube nicht, dass die Frauen in der Urzeit eine untergeordnete Rolle spielten. Gesellschaftliche Strukturen wie wir sie heute vorfinden, kamen erst nach Einführung des Ackerbaus auf. Vorher lebten die Menschen in relativ kleinen Gruppen oder Klans. Es gab einen Stammesführer und einen geistlichen Anführer, also so etwas wie einen Schamanen.

Der Rest lebte wahrscheinlich auf einer gleichen Hierarchieebene. Man teilte sich wahrscheinlich die Tätigkeiten nach Fähigkeiten und Kapazitäten auf, und ich denke nicht, dass es da irgendwelche Unterdrückung gab. Jeder war auf den anderen angewiesen, und man sieht das ja heute noch bei den wenigen Urvölkern, die es noch gibt. Die Indianer in Brasilien und die Buschmänner in Afrika.

Erst mit dem Ackerbau entstand so etwas wie Abhängigkeiten aufgrund von Beschäftigung und Besitz. Außerdem wurden die Gruppen größer und somit kamen dann auch Ungerechtigkeit und echte Abhängigkeiten auf. Handel und Städte waren die Folgen dieser Entwicklung und dadurch verbunden noch straffere hierarchische Strukturen, verbunden mit Unterdrückung.

» Freidenker28 » Beiträge: 749 » Talkpoints: 1,02 » Auszeichnung für 500 Beiträge



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