WG mit Studienanfängern lieber meiden?
Ein Bekannter von mir sucht derzeit nach einer Wohngemeinschaft in meiner Stadt und tut sich recht schwer. Es gibt zwar viele Angebote, aber die sind auch sehr schnell wieder weg und die WGs können sich ihre Mitbewohner unter den vielen Bewerbern aussuchen. Nun hat er eine Zusage in einer neu gegründeten WG bekommen. In diese sollen demnächst drei Studienanfänger und er selbst ziehen.
Seine Eltern finden das gar nicht gut und meinten, dass dies sicherlich noch viel Stress geben würde. Zum Beginn des Studiums entscheiden sich schließlich viele Menschen doch für einen anderen Weg und brechen das Studium ab. Einige werden merken, dass eine WG nichts für sie ist und ausziehen. Die anderen könnten dann auf den Kosten sitzen bleiben und müssen sich um neue Mitbewohner kümmern. Das lenkt wiederum vom Studium ab und sorgt für noch mehr Stress.
Denkt ihr auch, dass ein Einzug in eine WG mit Studienanfängern eher risikoreich ist und man sich eher eine WG suchen sollte, die schon ein wenig länger besteht? Würdet ihr bei mangelnden Wohnungsangeboten dennoch in eine solche WG ziehen?
Ich lebe mit recht vielen Studenten in einer WG, darunter sind auch Erstis. Anfangs war ich doch recht skeptisch, weil sie eben doch sehr jung sind. Ich hatte da etwas Bedenken, dass sie noch gar nicht richtig wissen, wie man kocht oder aufräumt und keine Rücksicht nehmen, wenn ich beispielsweise lernen muss.
Einige der Bedenken hatten sich auch bestätigt - allerdings lernten sie doch sehr schnell, wie man einfache Gerichte kocht oder aufräumt. Und auch wegen dem Lärm konnten wir uns gut absprechen und seitdem läuft es ganz wunderbar. Ich finde es jetzt sogar sehr schön und erfrischend, mit Erstis zusammenzuleben. Sie sind eben doch sehr aktiv, unternehmen viel und sind auch oft etwas aufgedreht. Gerade das bringt aber eben doch Leben in die WG.
Man hat so tatsächlich immer jemanden, der quasi für alles zu haben ist und mit dem man auch jederzeit mal ein Bier haben kann. Es ist auch schön, gegenseitig Erfahrungen auszutauschen. Aber natürlich muss man schon damit rechnen, dass viele WG-Partys gefeiert werden. Da ich aber meistens in der Bibliothek lerne und auch generell immer lange wach bin, stört mich das gar nicht.
Wie will man das denn sonst machen? Selbst bei Studenten, die schon ein paar Semester weiter sind kann immer was passieren. Es kann immer sein, dass eine Prüfung verhauen wird und das Studium quasi abgebrochen werden muss. Es kann auch immer sein, dass der besagte Student für ein Praktikum ins Ausland geht oder wegen Erasmus zwei Semester nicht da ist. Es kann auch immer sein, dass der Student schnell seinen Abschluss macht und dann für das nächste Studium oder den richtigen Job den Wohnort wechseln muss. Dementsprechend hat doch beides Vorteile und Nachteile meiner Ansicht nach.
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