Werden Kinder zu wenig von der Öffentlichkeit einbezogen?

vom 28.02.2019, 08:29 Uhr

Ich habe schon häufiger die Kritik gehört, dass Kinder ja zu wenig gefragt würden und daher gar nicht partizipieren könnten, wenn es beispielsweise um die Gestaltung von Schulen, Kitas oder Spielplätzen angeht. So würden die Erwachsenen oft einfach planen und alles umsetzen und die Kinder müssten quasi mit den Folgen leben. Ich weiß gar nicht, wie das in Kitas, Schulen und so weiter generell geregelt ist.

Dort wo ich aufgewachsen bin, hatten Kinder zumindest kein Mitspracherecht. Wie ist das bei euch? Meint ihr, dass Kinder zu wenig von der Öffentlichkeit einbezogen werden? Sollten sie mehr partizipieren, wenn es um die Gestaltung von Kitas, Schulen und Spielplätze angeht? Wie könnte so eine Partizipation eurer Ansicht nach aussehne?

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Es gab da ja mal ein Lied: "KINDER AN DIE MACHT". Schlecht wäre es sicher nicht Kinder zu befragen, wenn es um die Kita´s etc. geht. Ich wäre jedenfalls dafür. :wink:

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» Knut85 » Beiträge: 1 » Talkpoints: 0,07 »


Wir hatten auch kein Mitspracherecht, aber ich kann mir schon vorstellen warum das so ist, zumindest bei kleinen Kindern. Da kommen dann doch eher unrealistische Wünsche, weil denen noch nicht so bewusst ist wie viel Geld dafür benötigt wird und sie den Wert dahinter nicht erkennen oder bei einem Wunsch dann etwas geäußert wird, was es gar nicht gibt. Sie haben einfach noch sehr viel Fantasie.

Wobei man das schon machen kann, um zu sehen was die Kinder beispielsweise gerne zu spielen hätten und so weiter. So kann man ja Zettel ausfüllen lassen und dann gemeinsam sehen, was realistisch ist. Ein gewisses Mitspracherecht finde ich schon in Ordnung.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



Ich bin der Meinung, dass es sicher Möglichkeiten gäbe, die Wünsche von Kindern und Jugendlichen bei der Gestaltung ihres Lebensumfeld mit zu berücksichtigen. Aber das würde wahrscheinlich mehr Geld kosten und "bei uns damals hat es das auch nicht gegeben!". Ich stelle in den letzten Jahren allerdings fest, dass allmählich ein zaghaftes Umdenken einsetzt. Es ist ja auch nicht logisch, einerseits Kinder quasi von klein auf an die Grundsätze der Demokratie und Solidarität und ein sinnvolles Zusammenleben zu gewöhnen und sie zugleich nicht mal da mitspielen zu lassen, wo sie unmittelbar betroffen sind.

Wohlgemerkt, dabei geht es nicht darum, Vierjährige mit Buntstiften einen Spielplatz gestalten zu lassen und den dann auch eins zu eins umzusetzen. Aber sich zumindest anzuhören, ob die Kinder lieber einen Bolzplatz hätten oder eher Klettermöglichkeiten oder den guten alten Sandkasten, ist in meinen Augen auch bei kleineren Kindern schon möglich.

Und Jugendliche stellen schließlich auch einen Teil der Gesellschaft dar, mit Wünschen und Bedürfnissen, die sich die Entscheidungsträger zumindest vor Augen führen sollten, bevor einfach irgend etwas entschieden wird. Dabei handelt es sich zwar um Idealvorstellungen, aber das ist kein Grund, diese nicht zumindest rudimentär umzusetzen.

» Gerbera » Beiträge: 11335 » Talkpoints: 53,75 » Auszeichnung für 11000 Beiträge



Ich kann mich nicht erinnern, dass ich mal als Kind ein Mitspracherecht für Gestaltung im Garten oder der Grundschule hatte. Ich stelle mir das aber auch nur schwer umsetzbar vor. Sicherlich haben nicht alle Kinder eine Idee, die verwirklicht werden könnte. Bei vielen Kindern bedeutet es sicherlich auch einiges an Aufwand, wenn man alle befragen und mit einbeziehen möchte. Generell fände ich die Idee aber nicht schlecht.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge


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