Werden die Weihnachtsmärkte immer teurer?

vom 05.12.2016, 19:20 Uhr

Als ich am letzten Wochenende auf einem Weihnachtsmarkt in Kiel zu Gast war, sind mir so richtig die teuren Preise aufgefallen. Für eine Currywurst wurden hier 4 Euro verlangt und selbst eine einfache Waffel gab es für stolze 2,50 Euro. Sind die Speisen bei Euren Weihnachtsmärkten auch so unverschämt teuer? Oder habe ich hier einfach nur Pech gehabt? Ich habe mir hier dann nichts gekauft, denn jeden x-beliebigen Preis bezahle ich hier auch nicht. Und einen Waffelteig kann ich weitaus günstiger auch zuhause zubereiten.

» kowalski6 » Beiträge: 3399 » Talkpoints: 154,43 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Die gestellte Frage ist so alt wie Weihnachtsmärkte selbst. Ich bin jetzt 54 Jahre alt und stelle mir jedes Jahr die gleiche Frage. Auch was Kirmes betrifft und viele, viele andere Dinge. Ja, Weihnachtsmärkte sind teuer. Aber das waren sie schon immer. Aber da man nur einmal im Jahr hingeht, fällt es einem da so richtig auf. 4 Euro für eine Currywurst ist ja noch ganz moderat. Ich glaube, weil man über das Jahr hinweg schon wieder vergessen hat, wie teuer so ein Weihnachtsmarkt ist, stellt man sich jedes Jahr dieselbe Frage.

» Freidenker28 » Beiträge: 749 » Talkpoints: 1,02 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Wenn man alleine nach dem Preis geht, dann darf man Unterwegs nie etwas kaufen, egal ob auf dem Weihnachtsmarkt, Fast Food Kette oder Restaurant. Das kann man immer billiger Zuhause machen und für mich ist das kein Grund mir nicht einmal im Jahr etwas zu gönnen und eine Wurst im Brötchen für 4 Euro zu essen. Die Preise die du genannt hast sind doch noch sehr moderat, hier kostet ein einfaches Bratwurstbrötchen schon 4 Euro und eine Currywurst mit Brötchen 7 Euro, mit Pommes 9 Euro.

Klar wird das auch immer teurer werden. Zum einen bekommt man auch immer weniger für sein Geld im Einkauf, dann steigen auch die Standmieten und die Preise für den Unterhalt. Das ganze muss sich halt hinterher für die Betreiber auch noch lohnen und somit wird das auch auf den Endkunden umgelegt. Teilweise existieren sogar Vorgaben von den Städten, was ein Standbetreiber nehmen muss für seine Waren. Glühwein ist hier z.B. Vorgegeben und fest, daher zahlt man an jedem Stand das gleiche mit 4 Euro pro Tasse.

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» Sorae » Beiträge: 19435 » Talkpoints: 1,29 » Auszeichnung für 19000 Beiträge



Ich denke schon, dass es normal ist, dass alles immer teurer wird. Aber wenn ich auf den Weihnachtsmarkt gehe, dann rechne ich auch fest damit, dass eben alles nicht so günstig ist, wie zu Hause. Ich weiß dann genau, dass ich die ganzen Speisen und Getränke zu Hause wesentlich günstiger haben könnte, aber man geht ja schließlich auch nicht auf den Weihnachtsmarkt, um Geld beim Essen einsparen zu können.

Natürlich könnte ich mir auch zu Hause Pommes und Glühwein zubereiten, aber es ist doch auch mal ganz schön, über den Markt zu schlendern und dort etwas zu essen und zu trinken und eben auch eine schöne Zeit mit Freunden zu verbringen. So etwas gönnt man sich doch normalerweise auch nicht täglich, sondern selten, zumal es den Weihnachtsmarkt ja auch nur im die Weihnachtszeit herum gibt. Von daher finde ich das dann schon in Ordnung, auch wenn ich es natürlich auch schöner fände, wenn die ganzen Preise nicht so hoch wären.

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



Ich denke, dass man immer damit rechnen muss, dass es teurer wird und ich konnte das bei uns durchaus auch so beobachten. Alles wird teurer und so ist es eben auch auf dem Weihnachtsmarkt. Wenn es aber danach geht dürfte man gar nicht mehr unterwegs essen und müsste nur noch alles selber machen, da man aber nicht jeden Tag unterwegs etwas kauft, finde ich das schon in Ordnung, wenn man sich ein paar Mal etwas auf den Weihnachtsmarkt kauft.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Der Trend geht bei Preisen eigentlich stets nur nach oben, egal was oder wo man einkauft. Da bilden Events wie Weihnachtsmärkte auch keine Ausnahme, denn von irgendetwas müssen die Standbetreiber schließlich auch leben, und wer mit den Preissteigerungen nicht mithält, der macht im Vergleich zur Konkurrenz eben auf Dauer Verluste. Da wundert es mich nicht, dass man Jahr für Jahr schleichend immer mehr bezahlt, ohne dass es einem manchmal vielleicht bewusst wird.

In den letzten Jahren sind die Preise auf den Märkten, die ich besuche, zwar weitestgehend konstant geblieben, aber beurteilen kann ich schließlich nur die Angebote, die ich auch nutze. Daher schließe ich keineswegs aus, dass Glühwein, Bratwurst und Co am ein oder anderen Stand durchaus 50 Cent bis einen Euro Aufschlag erfahren haben, bloß weil sie an den Orten meiner Wahl noch immer gleich viel kosten.

Sicherlich wird sich in den nächsten Jahren auch bei meinen bevorzugten Buden irgendetwas am Preis tun, aber solange die Abweichung vom Durchschnitt nicht allzu drastisch ausfällt und die Qualität stimmt, bin ich ein- bis zweimal im Jahr auch bereit, etwas tiefer in die Tasche zu greifen, um dafür einen schönen Abend zu haben und das Weihnachtsmarktfeeling zu genießen, das ich so liebe.

» MaximumEntropy » Beiträge: 8470 » Talkpoints: 987,98 » Auszeichnung für 8000 Beiträge


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