Wer oder was fällt unter die Generation Praktikum?

vom 13.07.2016, 21:46 Uhr

Ab und zu hört und liest man ja den Begriff von der Generation Praktikum. Aber so richtig kann ich diese Bezeichnung gar nicht richtig einordnen. Irgendwie hört sich dieser Begriff ja etwas negativbehaftet an, aber ist dem denn auch wirklich so? Wie würdet ihr denn die Generation Praktikum beschreiben und wer oder was fällt denn alles darunter?

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» mikado* » Beiträge: 3037 » Talkpoints: 1.002,67 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Ja, der Begriff Generation Praktikum ist durchaus negativ belastet. Generation Praktikum bezeichnet das Phänomen, das Hochschulabsolventen nach ihrem Hochschulabschluss zunächst mit einem Praktikum auf dem Arbeitsmarkt Fuß fassen wollen. Meist schließen sich an dieses Praktikum noch weitere Praktika an, da die Hochschulabsolventen keinen festen Arbeitsplatz finden.

Dies ist an sich aber nicht der Grund, warum der Begriff Generation Praktikum einen negativen Beigeschmack enthält. Die Ursache für den negativen Beigeschmack liegt eher darin, dass viele Unternehmen dies ausnutzen und durch Praktikanten richtige Arbeitsplätze ersetzen, in dem sie die Praktikanten professionelle Arbeiten mit geringer Bezahlung erledigen lassen. Einige sprechen mittlerweile sogar davon, dass durch die Generation Praktikum die klassischen Berufseinsteiger ersetzt werden.

Aber auch für die Praktikanten ist die Generation Praktikum gefährlich. Zwar entfällt dadurch die Generation arbeitslos, die es vor einigen Jahren gab, allerdings haben die Praktikanten, da sie keinem festen Job nachgehen, auch keinen Anspruch auf Arbeitslosengeld.

» swipu91 » Beiträge: 580 » Talkpoints: 33,30 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Dieses Thema hatten wir zuletzt in Personalwirtschaft und es handelt sich hauptsächlich um die heutige Generation, welche gerade ihren Abschluss gemacht hat und macht. Zum einen wollen viele nicht mehr die strikten Lebensläufe wie es früher üblich war, sondern sich erst einmal ausprobieren. Dies ist auch verständlich, denn die wenigsten wissen nach Ausbildung oder vor allem Studium, was sie im Berufsleben erwartet. Das ist einfach dem Fakt geschuldet, dass die Theorie im Studium eben das Hauptaugenmerk spielt, selbst an Fachhochschulen.

Zudem gibt es viele Arbeitgeber, welche junge Arbeitskräfte gezielt mit Traineeprogrammen oder Praktika locken. Das hat natürlich für diese einen Vorteil, da sie nicht so viel Geld investieren müssen und immer dort Leute einsetzen können, wo sie gerade Bedarf sehen. Sicherlich wird sich das in den nächsten Jahren ändern müssen. Ob es unbedingt als negativ zu sehen ist, kann man wie ich finde nicht pauschal sagen, da sich Arbeitgeber und Arbeitnehmer versuchen an die Bedürfnisse des anderen anzupassen und dabei natürlich ihre eigenen Vorteile erreichen wollen.

» bambi7 » Beiträge: 1248 » Talkpoints: 16,84 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



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