Wer geht während der Quarantäne für euch einkaufen?

vom 08.01.2021, 15:02 Uhr

Da ich jetzt auch ein paar Tage zwangsweise in Quarantäne verbracht habe, war ich darauf angewiesen, dass jemand für mich die letzten Tage einkaufen geht. Mein Freund war nicht daheim, weshalb ich mich auf Hilfe von außerhalb, in dem Falle meiner Mutter, verlassen habe. Meine Mutter ist in der Zeit für meinen Hund und mich einkaufen gegangen, während ich das Haus nicht verlassen durfte.

Für die Hilfe war ich sehr dankbar. Gott sei Dank hätte ich noch ein paar Freundinnen gehabt, die auch ihre Hilfe angeboten haben und für mich einkaufen gegangen wäre, aber wenn ich wirklich ganz neu in der Stadt gewesen wäre (wir sind erst am 15. Dezember hier her gezogen), dann hätte ich echte Probleme gehabt und wohl erstmal "dumm geguckt".

Dementsprechend würde mich interessieren, wer für euch einkaufen gegangen ist, als ihr in der Quarantäne beziehungsweise Isolation wart? Habt ihr da vorher schon Absprachen getroffen, nach dem Motto "auf Nummer sicher" oder habt ihr dann spontan nach einer Lösung gesucht? Wenn Nummer zwei - wie lange habt ihr gebraucht, um jemanden zu finden, der sich um eure Besorgungen kümmert? War es leicht jemanden zu finden?

» Hufeisen » Beiträge: 6056 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



Bei mir war's so, dass ich spontan (Gott sei Dank!) jemanden gefunden habe. Bei mir war´s auch so ähnlich, dass mein Freund aus beruflichen Gründen nicht einkaufen gehen hat können, drum habe ich Rat bei Freundinnen gesucht und sofort mehrere Freiwillige gefunden. Ich glaube, dass zumindest bei uns im Freundeskreis die Hilfsbereitschaft sowieso durch die Situation enorm gestiegen ist und auch mehr Bewusstsein für die Mitmenschen geschaffen wurde. Drum war das auch spontan kein Problem.

Allerdings hatte ich natürlich auch Glück, dass sie in meiner Nähe wohnen und zur Not hätte ich auch Nachbarmieter fragen können, weil wir im Gegensatz zu dir schon länger dort wohnen. Ansonsten hättest du alternativ auch auf sozialen Medien fragen können, das habe ich ein paar Mal gesehen bzw. haben Ortsgruppen wie Feuerwehr etc. bei uns (am Land ;)) eine Art "Nachbarschaftshilfe" ins Leben gerufen, um jenen zu helfen, die alleine sind.

» chatty25 » Beiträge: 15 » Talkpoints: 2,52 »


Ich musste bis jetzt noch nicht in Quarantäne, aber ich habe natürlich auch schon recherchiert, wie ich im Zweifelsfall an meine Zartbitterschokolade kommen soll. :D Wenn es sich um eine "Vorsichtsmaßnahme" handelt, sprich einer von uns beiden aus dem Haus darf, ist die Versorgung ja immer noch gewährleistet. Wir würden natürlich alle Hygiene- und Abstandsregeln noch gründlicher beachten als sonst und nur schnell zum nächsten Supermarkt huschen, um ja niemanden zu gefährden.

Im Fall einer positiven Diagnose würde ich mich an die Gemeinde wenden. Dort gibt es einen Hilfsdienst, an den man sich im Notfall für Einkäufe und ähnliche unaufschiebbare Dinge wenden kann. Freunde und Verwandte wohnen in meinem Fall entweder zu weit weg oder gehören zur Risikogruppe. Für Hilfsdienste aller Art bliebe nur meine Schwester, und die hat zwei kleine Kinder und schon genug um die Ohren. Außerdem würde ich es mir nie verzeihen, jemanden zuerst um Hilfe zu bitten und dann am Ende noch anzustecken.

» Gerbera » Beiträge: 11332 » Talkpoints: 52,90 » Auszeichnung für 11000 Beiträge



Wir waren zum Glück noch nicht in Quarantäne. Da ich aber bei jedem Telefonklingeln damit rechne, da mein Mann und ich beide mit vielen Menschen arbeiten und wir drei Kinder an zwei verschiedenen Schulen und im Kindergarten haben. Wir mussten im Frühjahr und auch im jetzigen Lockdown beide arbeiten und unsere Kinder besuchen die Notbetreuung. Deshalb haben wir unsere Vorräte soweit aufgefüllt, dass Grundnahrungsmittel, Getränke, Hygieneartikel und Haushaltswaren für 2 Wochen vorhanden sind. Meine Eltern und Schwiegereltern würden dann frische Lebensmittel für uns kaufen.

Meine Eltern waren vor ein paar Wochen in Quarantäne und da habe ich für sie eingekauft und wir sind mit dem Hund spazieren gegangen. Ich finde das sollte innerhalb einer Familie selbstverständlich sein. Auch Freunden oder Nachbarn würde ich bei Bedarf helfen und sie mitversorgen.

In unserer Stadt und auch bei Facebook in den Gruppen der jeweiligen Stadtteile haben sich aber auch Leute zusammengeschlossen, um denen zu helfen, die keine Familie oder Freunde hier haben. Das finde ich eine gute Idee, da man selber eh einkaufen gehen muss und Hundebesitzer sowieso mit ihren eigenen Hunden gehen müssen. Ansonsten kann man sich auch ans Gesundheitsamt melden und seine Notsituation darlegen, dann vermitteln sie Kontakte, sodass niemand Angst haben muss, dass der Hund nicht raus kommen oder man verhungern muss.

» JadeC » Beiträge: 677 » Talkpoints: 1,71 » Auszeichnung für 500 Beiträge



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