Wenn Hund nicht in Restaurant darf, darauf verzichten?
Ich habe Bekannte, die auch Hundebesitzer sind. Sie fahren regelmäßig in den gleichen Urlaubsort und meinten, dass es dort früher so war, dass kaum jemand dort einen Hund im Urlaub dabei hatte. Viele Restaurants bestanden auch darauf, dass man dort keinen Hund mit hineinnehmen durfte. Meine Bekannten meinten dazu aber, dass sie das auch gegen sich selbst gewertet hätten und dann eben auf den Besuch im Restaurant verzichtet hätten, wenn ihre Hunde dort nicht erwünscht waren.
Mittlerweile hat sich das wohl sehr geändert und man kann dort im Urlaubsort wohl nun fast in jedes Restaurant auch einen Hund mitnehmen. Ich muss aber sagen, dass ich es schon verstehen kann, wenn man dann den Besuch in einem Restaurant ablehnt, wenn eben der Hund nicht erwünscht ist. Nicht jeder kann den Hund im Hotelzimmer lassen oder im Ferienhaus. Man möchte den Hund ja auch normal gerne dabei haben.
Könnt ihr nachvollziehen, dass ein Hundebesitzer darauf verzichtet, ein Restaurant zu besuchen, wenn sein Hund dort unerwünscht ist? Würdet ihr das Hundebesitzer dann ebenso handhaben? Oder meint ihr, dass man damit rechnen muss, dass der Hund nicht mitgenommen werden kann?
Damit rechnen muss man wohl. Allerdings ist mir letztens in einem Café auch positiv aufgefallen, dass ein Hundenapf mit Wasser dort stand. Dann kann ich meinen Hund da mit hin nehmen, war mein erster Gedanke. Das ist so viel schöner, als wenn er Zuhause bleiben muss. So sieht er auch mal Läden von innen, kann sich da hin setzen, kriegt ein Leckerlie und gut ist es.
Ich denke schon, dass man damit zumindest rechnen muss, dass Hunde in einigen Restaurants nicht gestattet sind und dass man dann gerade im Urlaub auch mal schauen muss, wo man das Tier lässt, wenn man unbedingt in dieses Restaurant gehen möchte. Aber wenn es Alternativen gibt, wo einem das Essen auch schmeckt und der Hund mit darf, dann verstehe ich es, dass man als Hundebesitzer in das Restaurant geht, wo der Hund mit hinein darf und so würde ich es wohl auch machen, wenn ich einen Hund hätte.
Als Nicht-Hundebesitzer ist es mir ehrlich gesagt lieber, je weniger Hunde dort herumgeistern, wo ich in Ruhe essen oder Kaffee trinken möchte. Die allermeisten vierbeinigen Freunde liegen zwar brav unter dem Tisch und dösen vor sich hin, aber ich habe es leider auch schon erlebt, dass so ein kalbsgroßes Vieh beinahe die Nase in meinen Salatteller gesteckt hätte. Und ein anderer, ebenfalls nicht gerade katzengroßer Vierbeiner musste sich nach dem Aufstehen natürlich erst mal herzhaft schütteln, sodass ich Hundehaare und Flusen im Kaffee und auf dem Kuchenteller hatte. Lecker.
Aber letzten Endes bestimmen das die Betreiber, ob Hunde erwünscht sind, und ich würde mich als Hundebesitzer eben vorher erkundigen und das Restaurant entsprechend auswählen. Schließlich habe ich mich dafür entschieden, mir so ein Vieh zuzulegen, und wenn ich es nicht zuhause lassen möchte, muss es eben mit. Aber ich kann mir auch keine Alternative vorstellen. Soll ich vielleicht absichtlich mit meiner Töle im Schlepptau in ein nicht-hundefreundliches Restaurant marschieren und dort einen Riesenterz machen, wieso Fiffi hier nicht willkommen ist?
Da werde ich doch maximal rausgeschmissen, und selbst wenn man mir zähneknirschend einen Platz gewährt, hätte ich mich zumindest dauerhaft unbeliebt gemacht. Keiner mag Leute, die glauben, die Regeln gälten nur für andere und ihr Köter sei etwas Besonderes.
Ich finde es nett, wenn der Hund mit ins Restaurant darf, aber trotzdem finde ich es tatsächlich auch gut, dass es manche Restaurants gibt, in denen Hunde nicht erlaubt sind. Dadurch, dass es beides gibt, können Hundebesitzer ihre Lieblinge bei sich haben, während andere Leute, wenn es sie so sehr stört, eben in ein Restaurant gehen können, in dem sie mit ziemlich großer Sicherheit keinen Vierbeinern begegnen.
Dabei finde ich es auch sehr verständlich, wenn manche Hundebesitzer sich eben ein anderes Restaurant suchen, in das sie ihren Hund mitnehmen können. Gerade, wenn man auf Reisen ist und vielleicht nur einen kurzen Zwischenstopp in einer Stadt hat, denn es wollen wohl die wenigsten ihre Hunde für eine doch etwas längere Zeit einfach im Auto lassen oder vor der Tür anbinden müssen. Genauso verständlich ist es aber eben, wenn Nicht-Hundebesitzer sich spezifisch einen Ort suchen, in dem keine Hunde erlaubt sind.
Aber auch in hundefreundlichen Restaurants finde ich, dass die Hunde zumindest halbwegs gut erzogen sein sollten. Das heißt, sie sollten so weit unter Kontrolle sein, dass sie am Tisch ihres Herrchens bleiben, und nicht irgendwo im Restaurant anderen Leuten das Essen vom Teller klauen. Das ist ein paar Freunden und mir tatsächlich schon passiert, wenn auch nicht im Restaurant. Wir haben uns etwas Essen in einem Convenience Store gekauft und dort an die Tische gesetzt; im Store war auch ein Hund, der dort wohl freien Ein- und Ausgang hatte. Und dieser Hund hat dann spontan beschlossen, am Tisch einer meiner Freunde Männchen zu machen und seinen Kopf in dessen Nudelsuppe zu stecken. Mein Freund war verständlicherweise nicht gerade begeistert davon.
Ich darf einen Hund auch nicht mit in ein Lebensmittelgeschäft nehmen. Ich frage mich, warum man Hunde da, wo es offene Lebensmittel gibt mit hinnehmen kann. Ich mag keine Restaurants, wo Hunde mitgeführt werden dürfen. Ich habe schon erlebt, dass ein großer Hund zwar unter einem Tisch gelegen hat, er sich aber beim Aufstehen geschüttelt hat und in der Sonne, die durch das Fenster schien konnte man die Haare fliegen sehen. Mir ist da ehrlich gesagt der Appetit vergangen. Auch wenn ich den Hund vorher nicht bemerkt habe.
Überall fliegen Haare herum, wenn ein Hund im Raum ist. Wenn es draußen feucht ist und es geregnet hat, stinken Hunde auch. Wenn ich in ein Restaurant gehe, will ich das alles nicht haben. Deswegen finde ich, sollte man einen Hund sowieso zu hause lassen oder im Hotelzimmer, wenn man unbedingt in ein Restaurant will. Der Hund hat sowieso nichts davon, wenn er die ganze Zeit unter dem Tisch oder neben dem Tisch liegen muss.
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