Welches sind für euch sinnlose Anschaffungen für ein Baby?
Einige werden es bereits kennengelernt haben, wenn man ein Kind erwartet dreht sich alles darum was man braucht und was man nicht braucht. Gerne wird mehr gekauft als notwendig ist und hinterher stellt es sich als komplett Sinnlos heraus. Doch welche Anschaffungen für ein Baby seht ihr als Sinnlos an und warum? Habt das ganze erst hinterher oder auch schon vorher bemerkt?
Ich selbst muss sagen, dass ich nur wenige Sinnlose Dinge für meinen Sohn bekommen habe die ich gar nicht benutzt habe oder im Vorfeld bereits als unpraktisch und Sinnlos deklariert habe und es entsprechend gar nicht erst gekauft habe.
Dazu gehörte für mich eine Wickelkommode. Ein Möbelstück das viel Platz wegnimmt und auch nicht sonderlich lange verwendet werden kann, da das Baby schnell wächst und irgendwann nicht mehr drauf passt. Gesehen habe ich es bei einer Freundin, die das ganze nur 6 Monate verwenden konnte und hinterher ihre Tochter nicht mehr drauf gepasst hat. Sie fand es praktisch weil alles an einem Platz ist. Ich habe nur eine Wickelauflage gekauft und immer auf dem Esstisch gewickelt, dort konnte ich mir vorher auch alles in einer Box hinstellen was ich brauchte.
Einen Sterilisator für Flaschen habe ich ebenfalls als Sinnlos angesehen. Da ich nicht direkt stillen wollte sondern mich schon vor der Geburt entschieden habe abzupumpen, musste ich mich mit dem Thema Flaschen und Co befassen. Es hat die ganze Zeit ausgereicht die Flaschen im Kochtopf auszukochen, hat dabei weniger Zeit in Anspruch genommen (ein Reinigungsprogramm im Gerät dauert eine Stunde) und meine Sauger sahen besser aus, als bei Bekannten die ihre Flaschen in solchen Geräten sterilisiert haben.
Stubenwagen und Babywiegen sehe ich ebenfalls als unnötig an. Diese sehen zwar nett aus und sind auch schön aufgebauscht mit Rüschchen, Himmel, Nestchen und dicken Kissen aber das Kind kann darin maximal bis zum 6. Monat liegen und schlafen. Sobald sich ein Kind drehen kann sind die Wiegen nicht mehr zu verwenden und die Stubenwagen lassen von der Breite her nicht den Platz sich zu drehen und somit landet der Kopf im weichen Nestchen, was die Atmung beeinträchtigen kann. Zudem sind die meisten auch nicht lang genug, dass ein Kind mit 70 cm Körperlänge darin noch liegen kann.
Weitere Sachen die ich nicht gekauft habe und unnötig finde sind z.B. ein Windeleimer, da der Müll ohnehin jeden Tag in die Tonne gebracht worden ist. Dazu noch die speziellen Babybreischalen mit Saugnapf und was weiß ich noch alles, da mir die normalen Dosen zum eingefrieren immer zum Füttern ausgereicht haben.
Fläschchenwärmer, da es im Topf oder einer Schale mit heißem Wasser schneller ging. Die geschenkte Babywippe wurde noch vor der Geburt wieder verkauft, da es ohnehin nicht gut für das Kind ist in einer solchen zu sitzen. Spielebogen braucht man in meinen Augen ebenfalls nicht, eine Krabbeldecke mit wenigen Spielsachen darauf haben auch reichlich Freude beschert.
Besonders gut fand ich dabei noch einen Fernsehbeitrag vor einiger Zeit in dem es darum ging wie viel Geld werdende Eltern für ihren Nachwuchs vor der Geburt ausgehen. Der Betrag im Durchschnitt sind dafür etwa 3000 Euro. Ich muss sagen, dass sich meine Ausgaben in Grenzen gehalten haben und ich bei etwa 1000 Euro für alles gelandet bin inkl. einem neuen Kinderwagen, einer Babyschale fürs Auto und einem Gitterbettchen.
Bei mir hielten sich sinnlose Anschaffungen ebenfalls im Rahmen, ich denke jedoch das es auch von Kind zu Kind ein wenig unterschiedlich ist. Meine erste relativ sinnfreie und auch kostspieligere Anschaffung war ein Sterntaler Musikmobile. Ich kaufte im Eifer des Gefechts ein komplettes Set mit Decke, Wickelauflagebezug und eben Mobile.
Mein Sohn interessierte sich nicht die Bohne dafür und empfand es eher als lästig, wenn ich es mal aufzog. Also hingen 35 Euro nutzlose Giraffen und Elefanten über meinem Sohn und ich fragte mich wirklich, warum? Auch die elektrische und tragbare Milchpumpe, die mir irgendwie aufgeschwatzt wurde, war im Endeffekt völlig überflüssig. Ich hatte die Möglichkeit mein Leben so zu planen, das ich meinen Sohn alle zwei Stunden stillen konnte, ohne deswegen täglich "abgezapft" zu werden.
Die Babyschaukel mit Musik, die ich selbst ausgesucht hatte, war auch ein totaler Reinfall. Die Musik war nach 5 Minuten unerträglich penetrant und mein Sohn vertrug das Schaukeln überhaupt nicht, er wurde ganz grün im Gesicht. Sie flog nach zwei Wochen wieder raus. Das Gleiche galt für das Jumperoo. Ich wusste gar nicht das sowas existiert aber eine seiner Tanten aus Amerika meinte es sei ein "Must-have" und brachte mir sogar extra eines im Koffer zerlegt mit. Mein Sohn war vom ersten Moment an entsetzt und wollte sofort wieder raus.
Sterilisator, Stubenwagen und Windeleimer habe ich auch nie angeschafft, da ich schon wusste das ich es nicht brauchen werde. Auf meinen Wickeltisch würde ich jedoch nicht verzichten wollen. Ich habe gleich einen gewollt, der nach der Nutzung als Wickeltisch in eine normale Kommode umgewandelt werden kann. Er ist genau in der richtigen Höhe und wann immer ich mein Kind mal genauer unter die Lupe nehmen will, Nägel schneide oder Wehwehchen verarzte, so nutze ich noch heute den Wickeltisch, weil es einfach praktischer ist.
Da ich das alte Bettchen und den Laufstall noch von meiner Schwester nutzen konnte, mein Kinderwagen gebraucht kaufte und viel Kleidung geschenkt bekam, beliefen sich meine Ausgaben auch in etwa auf 1000 Euro.
Ich habe eigentlich nur 2 Sachen gekauft, die nicht oder nur wenig benutzt wurden. Dafür das es mein erstes Kind war finde ich das aber absolut in Ordnung. Bei mir war es ein Stubenwagen und eine Krabbeldecke. Im Stubenwagen wollte mein Kleiner gar nicht schlafen und auch nicht hinein gelegt werden. Er fing meistens sofort an zu schreien. Er hat glaube ich nur 2 Mal darin geschlafen. Nun gut, lange hätte er eh nicht darin geschlafen.
Die Krabbeldecke hat mich dann aber schon etwas mehr verwundert. Diese enthielt eigentlich alles, was er gerne mochte. Sie knisterte, hatte einen kleinen Spiegel, ein bisschen etwas zum Anfassen, verschiedene Formen und so weiter. Diese hat er aber auch nur wenige Male bespielt, da krabbeln einfach viel spannender war. Alltagsgegenstände sind da für mein Baby auch spannender.
Natürlich gibt es immer so Dinge, die man nicht kaufen muss und vielleicht auch nicht brauchen würde, aber das sieht jede Mutter ein bisschen anders. Ich habe sicherlich trotzdem einige Dinge gekauft, die andere Leute weggelassen hätten, aber das stört mich nicht.
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