Welches sind die giftigsten Tiere in Deutschland?

vom 16.07.2018, 04:10 Uhr

Es gibt ja auch viele Schlangen oder Spinnen, die sehr giftig und tödlich sind für Menschen, die in Deutschland aber gar nicht heimisch sind. Welches sind eigentlich die giftigsten Tiere in Deutschland und sind sie für den Menschen tödlich? Läuft man im Alltag Gefahr ihnen zu begegnen oder ist das Risiko eher gering durch diese Tiere Schaden zu nehmen?

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Wir haben in weiten Teilen des Landes die Kreuzotter. Deren Gift ist potenter als das der Diamant-Klapperschlange. Allerdings bräuchte ein gesunder Erwachsener mit gut 70 Kilogramm Gewicht schon etwa fünf Busse für eine tödliche Dosis. Zudem sind Kreuzottern scheu und machen lieber einen Abgang. Man muss sie schon sehr bedrängen, damit sie beißen.

Aber für Kinder und Senioren sind die schon nicht ungefährlich. In Hiddensee kommen meist mehrere Touristen für einige Tage ins Krankenhaus, weil eine Kreuzotter gebissen hat, ab und zu landet mal jemand auf der Intensivstation. Da trifft eben eine große Schlangenpopulation auf sehr viele dumme Menschen.

In kleinen Bereichen des Schwarzwalds kommt die Aspisviper vor. Die hat etwas weniger Gift, das weniger stark ist. Da sind sehr selten Todesfälle dokumentiert. Auch hier ist ein Krankenhausbesuch und Antiserum ratsam. Feuersalamander können Übelkeit und Atemnot verursachen, junge Katzen oder Hunde sterben sehr selten daran.

Weil es so schön warm geworden ist, bekommen wir auch immer mehr giftige Spinnen wie die Hauswinkelspinne, den Dornfinger, die Europäische Schwarze Witwe oder die Kräuseljagdspinne. Allerdings haben deren Bisse meist etwa die Qualität von Wespenstichen. Muskelkrämpfe, Übelkeit oder Bluthochdruck sind eher seltene Reaktionen.

» cooper75 » Beiträge: 13411 » Talkpoints: 515,76 » Auszeichnung für 13000 Beiträge


Also legal oder illegal? Ich bin mir sicher, dass es hier Spinnen gibt, die weit über die europäische Schwarze Witwe hinaus gehen. Es gab mal vor wenigen Jahren ein Portal, wo ich unterwegs war und dort konnte ich sehen, dass man dort hochgiftige Tiere an den Mann oder die Frau brachte. Es ist jetzt mittlerweile nicht mehr da das Portal und ich kenne mich mit Tieren sehr gut aus, um zu wissen, dass dort auch die Trichternetzspinne für nicht einmal 100 Euro angeboten wurde. Gleichwohl man sie als etwas anderes deklariert hat.

Es war ein Portal, wo man auch Nutztiere, Katzen und Hunde verkaufen/suchen konnte. Aber eben auch Exoten wie Reptilien. Da waren hochgiftige Spinnen und teilweise auch Baby Speikobras drin. Ich weiß also wirklich nicht, wer sich diese teilweise per Versand senden lässt, aber ich möchte nicht wissen, wie viele derartige Tiere in illegalen Händen zu finden sind. Ein Ausbruch wäre für manch einen fatal, wenn kein schnelles Gegengift vorhanden ist.

Ganz natürlich ist es die Kreuzotter. Sie gilt aber eigentlich als Scheu, sodass die Gefahr für den Menschen überschaubar ist. Trifft man auf eine, sollte man vorsichtig rückwärts gehen und einen anderen Weg einschlagen. Gerade geschwächte Menschen mit einem schwachen Immunsystem, junge Kinder oder auch Tiere sowie Allergiker könnten hier einige Probleme aufweisen, welche aber nicht direkt den Tod bedeuten.

Die Kreuzotter ist bei Weitem nicht mit der Grubenotter, Lanzenotter oder der Jararaca-Lanzenotter sowie Insel-Lanzenotter zu vergleichen. Diese sind schnell reizbar, haben teilweise ein derart hohes toxisches Gift mit Nekrose, wo die Kreuzotter schon wieder vollkommen in den Schatten rückt, aber eben für Europa eine giftige Schlange darstellt.

So kleinere Spinnenarten wie die Dornfingerspinne oder auch europäische schwarze Witwe sind auf dem Vormarsch, welche aber meist nur für Allergiker zu einem Problem führen können.

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» Kätzchen14 » Beiträge: 6121 » Talkpoints: 1,40 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



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