Welches Modell für Semesterticket am sinnvollsten?

vom 10.08.2015, 12:02 Uhr

In Deutschland gibt es soweit ich weiß zwei Arten von Semesterticket. Einmal gibt es das so genannte Solidarmodell. Bei dem Solidarmodell, welches beispielsweise in NRW üblich ist, zahlt jeder Student den Beitrag für das Semesterticket unabhängig von der eigenen Nutzung. Das kann mitunter schon praktisch sein, weil man so den ganzen Tag mit allen Bussen und Bahnen fahren kann.

Die IC und ICE fallen natürlich weg, aber die vermisse ich offen gesagt auch gar nicht. Es gibt hier sogar die Regelung, dass man Werktags ab 19 Uhr und am Wochenende und Feiertagen ganztägig noch eine weitere Person gratis mitnehmen darf. Das habe ich auch schon häufiger genutzt, damit mein Freund sich eben das Geld für ein Ticket sparen kann. Ich meine, wenn man sparen kann, warum nicht?

Mein Ex jedoch fing vor Jahren, als wir noch zusammen waren, in Karlsruhe zu studieren und dort gibt es ein anderes Modell. Dort gibt es das Sockelbeitragsmodell. Dort kann man als Student nur abends ab 19 Uhr und an Wochenenden und Feiertagen ganztägig ohne Zusatzkosten mit dem ÖPNV fahren. Ansonsten fallen zusätzliche Kosten an, was ich total unsinnig finde. Denn grade Studenten müssen ja auch mal zur Uni pendeln, ich fände es deswegen besser, wenn man dann auch zu den Uni-Zeiten kostenlos fahren darf.

Wie seht ihr das? Welches Modell für das Semesterticket findet ihr persönlich am sinnvollsten und besten? Warum ist das so?

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» Olly173 » Beiträge: 14700 » Talkpoints: -2,56 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Da ich auch Studenten in anderen Städten kenne, die über überhaupt kein Semesterticket verfügen, bin ich überhaupt erst einmal froh, dass ich eines zur Verfügung habe, da das ja schließlich keine Selbstverständlichkeit ist.

Wir haben hier auch das Solidarmodell, also dass jeder Student gleich viel zahlen muss. Dieses Modell finde ich schon ziemlich sinnvoll, da man damit einfach wesentlich flexibler ist.

Von dem anderen Modell, dass du beschreibst, habe ich ehrlich gesagt noch nie gehört und ich finde es auch ziemlich unsinnig. Was bringt es dem Durchschnittsstudenten, wenn er denn Abends mit dem öffentlichen Nahverkehr fahren kann, aber zu den eigentlichen Universitäts-Kurszeiten nicht? Da kann ich mir wirklich keinen Reim darauf machen, da könnte man meiner Meinung nach das Semesterticket ja schon fast direkt weglassen.

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» zuki » Beiträge: 520 » Talkpoints: 3,02 » Auszeichnung für 500 Beiträge


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