Welches Essen vor Vorstellungsgespräch?

Eine Studie der Universität Lübeck will herausgefunden haben, dass eiweißreiche Kost (zum Frühstück) die Probanden viel nachgiebiger macht und Kohlenhydrate die Probanden eher skeptischer und hartnäckiger machen sollen. Daher rät die Universität dazu, dass man vor einem Vorstellungsgespräch eher zu Kohlenhydraten greifen sollte, denn so wäre man hartnäckiger bei Gehaltsverhandlungen und würde sich nicht alles gefallen lassen.

Ich esse immer das, worauf ich Lust habe, egal ob Vorstellungsgespräch oder nicht. Wie handhabt ihr das? Welches Essen bevorzugt ihr bei einem anstehenden Vorstellungsgespräch? Würdet ihr diese Hinweise der Universität Lübeck beherzigen oder lässt euch das komplett kalt? Kann das Frühstück das Vorstellungsgespräch an sich so stark beeinflussen?

Von der These, dass verschiedene Nahrungsbestandteile unterschiedliche Charakterzüge stärken sollen, halte ich persönlich nun ehrlich gesagt nichts. Auch habe ich mir generell noch nie besonders große Gedanken darüber gemacht, was ich vor einem Vorstellungsgespräch essen soll. Meistens finden diese ja vormittags oder mittags statt, sodass es in der Regel vorher bei einem normalen Frühstück bleibt. Das sieht bei mir ohnehin immer recht ähnlich aus - eben klassisch mit Brötchen, Butter, Wurst und Käse, dazu ein wenig Süßes und Gemüse. Also nichts, worüber man sich groß einen Kopf machen müsste.

Wenn ich vorher Mittagessen zu mir nehme, dann achte ich eben darauf, keine Speisen zu konsumieren, die einen starken Mundgeruch verursachen, eine blähende oder abführende Wirkung haben oder die besonders zum Kleckern neigen, damit ich nicht unbemerkt mit Tomatensoße an der Lippe beim Gespräch auftauche. Ansonsten esse ich aber, worauf ich Lust habe und was gerade möglich ist. Teilweise bin ich nämlich auch so nervös, dass ich gar keinen richtigen Appetit habe, und dann verschiebe ich das Essen lieber um ein, zwei Stunden und bringe das Gespräch vorher hinter mich.

Eigentlich mache ich mir nicht so viele Gedanken, was ich vor Vorstellungsgesprächen esse. Ich achte immer darauf, dass ich ausreichend esse, so dass ich nicht plötzlich mit knurrendem Magen dasitze. Allerdings esse ich auch wieder nicht so viel, dass ich dann träge und müde werde und dass mein Bauch weh tut. Aber ich achte schon darauf, nicht hungrig zu sein.

Ansonsten achte ich auch darauf, nun keinen Knoblauch vorher zu essen, da es mir doch sehr unangenehm wäre, wenn man das riechen könnte. Ansonsten mache ich mir aber keine Gedanken darüber, welche Lebensmittel mich fit und konzentriert machen oder mit was ich besser verhandeln kann. Ich esse einfach das was ich mag und das, was ich auch vertrage.

So etwas habe ich noch nicht gehört und ich weiß nun auch nicht, wie sehr sich die Ergebnisse dieser Studie wirklich auf alle Menschen übertragen lassen. Da bin ich doch ziemlich skeptisch, dass die Wahl der Nahrungsmittel einen solchen Einfluss haben soll. Ich achte vor einem Vorstellungsgespräch darauf, dass ich nichts stark riechendes gegessen habe, wie zum Beispiel Knoblauch, aber das war es auch schon und das werde ich nun auch nicht ändern.

So bewusst habe ich mir darüber keine Gedanken gemacht. Was ich nun von der Studie halten soll, weiß ich also nicht richtig. Jedoch versuche ich immer blähende Sachen am Tag vorher und am selben Tag zu vermeiden, ebenso wie Lebensmittel nach deren Genuss man aus dem Mund riecht, beispielsweise Knoblauch oder auch Zwiebeln. So etwas ist für das Gegenüber doch eher unangenehm. Ansonsten esse ich genug, damit ich nicht mit knurrenden Magen vor dem Personaler sitze.