Welcher Supermarkt-Typ seid ihr?
Viele von uns lieben es einkaufen zu gehen und andere wiederum hassen es. Ich selbst gehe meistens früh morgens einkaufen und ich weiß auch was ich in den nächsten Tagen kochen möchte oder welche Lebensmittel wieder aufgefüllt werden müssen. Ich schaue auch viel nach Angeboten und schreibe mir auch manchmal einen Einkaufszettel und bin ziemlich gut organisiert.
Dann gibt es noch die Genießer, wie zum Beispiel meine Nachbarin, die ich manchmal mitnehme, weil sie kein Auto hat. Im Vorfeld erzählt sie mir, dass sie nicht viel braucht und am Ende ist mein Auto dennoch voll. Sie genießt das und schaut sich alles in Ruhe an und kauft auch Sachen, die auch nicht gerade günstig sind und die sie eigentlich nicht braucht. Dann muss ich sie erinnern, dass meine Zeit begrenzt ist und ich mich nicht stundenlang im Supermarkt aufhalten will. An liebsten gehe ich deswegen allein Einkaufen.
Ungeduldige sind auch so ein Thema, jeder freie Gang und jeder freie Platz auf dem Kassenband ist für sie reserviert, weil sie keine Zeit haben und sich nicht entspannen können. Welche Supermarkt-Typen seid oder kennt ihr?
Ich bin da immer ganz unterschiedlich unterwegs.
In der momentanen Situation ist es so, dass meine Frau nicht einkaufen geht, ich also sämtliche Einkäufe erledigen muss. Damit das nicht zu viel Zeit in Anspruch nimmt, mache ich mir einen Einkaufszettel oder nutze eine App und schreibe mir halt auf, was ich alles brauche. Das Ganze möglichst nach der Einkaufsreihenfolge im entsprechenden Markt sortiert (und wehe, ich entscheide spontan den Einkaufsmarkt um, da passt dann nichts mehr auf dem Zettel ) und dann wird die Liste abgearbeitet.
In normalen Zeiten gehen wir auch schon mal los und wissen gar nicht oder nur zum Teil, was wir einkaufen wollen und schauen uns um und kaufen dann spontan, was uns gefällt. Dabei kommen auch gerne mal Produkte mit, die für uns neu sind. Meistens ist der Einkaufswagen dann auch voller, als er eigentlich sein sollte, aber so macht es uns eben Spaß.
Als meine Kinder kleinere Schulkinder waren, war ich der ungeduldige Einkaufstyp, der sich nicht viel Zeit für die täglichen Einkäufe nach der Arbeit nehmen konnte. Es war für mich Stress, lange an der Kasse zu warten, da ich wusste, dass meine Kinder etwas zu essen wollten, weil sie gerade aus der Schule kamen.
Ich bin fast jeden Tag nach der Arbeit auf dem Rückweg in unseren REWE gegangen, der genau auf dem Weg lag, und habe einfach beim Vorbeigehen an den Regalen das gegriffen, was ich brauchte oder zufällig im Sonderangebot war. Ansonsten wusste ich grob, was ich zu essen machen wollte, war aber flexibel genug, mich auch kurzfristig umzuentscheiden. Auf den Preis, abgesehen von irgendwelchen Sonderangeboten, die mir direkt ins Auge sprangen, habe ich nicht geachtet. Kurz gesagt, ich war ein ziemlich chaotischer und ungeduldiger Einkaufstyp.
Heute habe ich mehr Zeit und kann mich länger in den Geschäften aufhalten. Aber da ich nicht gerne einkaufe, bleibe ich auch nicht allzu lange. Ich achte allerdings mehr auf Angebote und habe mehr Auswahl an Geschäften, da ich Zeit für Umwege habe. Beim Lidl gibt es zum Beispiel neuerdings Kisten mit "Ich bin noch gut" Angeboten. Dort liegt zum Beispiel Brot vom Vortag oder Sachen, die kurz vor dem Ablaufdatum sind. Da greife ich gerne zu. Auch an der Kasse kann ich es mir leisten, geduldiger zu sein.
Wocheneinkäufe mache ich nicht gerne. Ich gehe lieber täglich wenig einkaufen als einmal in der Woche einen ganzen Einkaufswagen zu füllen. Ich habe aber auch den Luxus, im Umkreis von 500 Metern beziehungsweise drei Trambahnhaltestellen einen Aldi, einen Netto, einen Lidl, einen Edeka und einen REWE zu haben, Dazu noch Rossmann und DM.
Ich würde es nicht unbedingt so formulieren, dass ich Einkaufen hasse. Aber es ist für mich auf jeden Fall nicht mehr als eine lästige Pflicht und Notwendigkeit. Ich weiß vorher genau was ich brauche, spule den Einkauf mit regelrecht militärischer Präzision ab und dass ich mit irgendetwas anderem den Laden verlasse, ereignet sich so gut wie nie.
Heute war mal eine extrem seltene Ausnahme, wie sie vielleicht ein Mal im Jahr vorkommt. Ich habe bei Aldi eine Blechkeksdose in Form eines alten VW-Busses gesehen, die fand ich total super. Ich esse eigentlich gar keine Süßigkeiten, aber die Dose wollte ich haben, stelle ich mir auf den Wohnzimmerschrank. Der Großteil der Kekse wandert wahrscheinlich in einigen Wochen in den Müll, weil so etwas mangels Appetit bei mir irgendwann pappig und geschmacklos wird. Aber dennoch dauert mein Einkauf selten länger als 10 Minuten und dies auch nur in großen Märkten aufgrund der langen Wege.
Gelegentlich gehe ich zusammen mit der einen oder anderen Bekannten einkaufen, die allesamt gegenteilig drauf sind. Ich sterbe immer tausend Tode, wenn die zum Beispiel 5 Minuten vor dem Käseregal verbringen, bis endlich mal die Entscheidung für eine Sorte fällt. Und das dann bei nahezu jedem Produkt, sodass ich nach fast einer Stunde Herumhängen im Markt echt sauer werde und da nur noch raus will. Die Tendenz zum Bummeln und Schauen scheint mir bei Frauen auch ausgeprägter, ohne chauvinistisch sein zu wollen, aber Einkäufe mit männlichen Bekannten sind erheblich kürzer und durchgeplanter.
Bei mir schwankt das Einkaufsverhalten total mit der Stimmung und in Abhängigkeit von den äußeren Umständen. Bin ich unter Zeitdruck, habe schon einen anstrengenden Arbeitstag hinter mir, gehe nur einkaufen, weil ich zuhause kaum mehr etwas Essbares habe und finde dann auch noch einen überfüllten Supermarkt vor, empfinde ich den Einkauf als furchtbar nervig und anstrengend und versuche, mich keine Sekunde länger als notwendig im Laden aufzuhalten. Ich halte mich dann auch strikt an meinen Einkaufszettel und lasse manche nicht unbedingt lebensnotwendigen Waren auch mal links liegen, um zügiger durchzukommen.
Gehe ich hingegen an einem freien Tag außerhalb der Stoßzeiten einkaufen, habe keine Anschlusstermine und vielleicht sogar Lust, mich von Neuheiten im Sortiment oder vom aktuellen Angebot zu neuen kulinarischen Abenteuern inspirieren zu lassen, dann werde auch ich zum „Genuss-Einkäufer“ und halte sogar Verzögerungen gut aus.
Auch kann es ganz unterschiedlich sein, ob ich nun lieber alleine oder in Begleitung einkaufen gehe. Für einen Tages-Shoppingtrip in einer weiter entfernten Stadt habe ich gerne Gesellschaft, mit der ich mittags dann noch schön essen oder einen Kaffee trinken gehen kann, aber für ein, zwei Stunden Bummelei in der bekannten Heimatstadt genieße ich durchaus schon mal die Ruhe der Einsamkeit.
Ich liebe Einkaufen. Für mich ist Einkaufen von Lebensmitteln wie eine Freizeitbeschäftigung, aus dem Grund gehe ich auch am Liebsten alleine zum Einkaufen, weil ich mir da so viel Zeit lassen kann wie ich möchte und von niemanden gestresst oder gehetzt werde.
Das bedeutet trotzdem nicht, dass mein Einkaufswagen doppelt so voll wird wie geplant, aber ich schaue mich halt gerne um. Ich interessiere mich dafür was es so an Neuheiten gibt und was im Angebot. Meist habe ich trotzdem schon einen groben Einkaufszettel im Kopf oder ich schreibe mir sogar auf, was ich gerne haben möchte oder brauche. Alles was ich unbedingt brauche wird natürlich eingekauft und so kleine Zusatzprodukte landen schon auch im Wagen, aber ich übertreibe dabei nicht bzw. habe mich in der Regel sehr gut im Griff.
Ich bin auch eine leidenschaftliche Schnäppchenjägerin. Ich gehe zum Beispiel auch sehr gerne Samstagabend zum Einkaufen. In unserem Stammsupermarkt - einem Netto - werden die Lebensmittel die ablaufen am Samstag gegen 18 Uhr immer reduziert. Das betrifft sowohl das Gemüse als auch Backwaren, Milchprodukte und Fleisch / Wurst. Manchmal kaufe ich zum Beispiel einfach zwei / drei Laib Brot und friere diese dann ein. Neben der reduzierten Ware gibt es dann auch zusätzlich schon ab 18 Uhr auch die bereits eingeräumten Angebote der nächsten Woche zum Aktionspreis. Samstagabend ist also in mehrere Hinsicht der perfekte Zeitpunkt für den Wochengroßeinkauf.
Wenn ich mit meinem Partner zusammen einkaufen gehe, dann sind das meist Blitzeinkäufe. Er geht tatsächlich in den Supermarkt rein, steuert nur auf die Lebensmittel & Co. zu die wir vorher aufgeschrieben haben und dann stehen wir schon an der Kasse.
Was den Kassenbereich angeht muss ich allerdings sagen, dass wir beide da sehr entspannt sind. Wir stellen uns manchmal sogar an der längeren Schlange an, lassen auch Kunden mit weniger Produkten vor und haben auch kein Problem damit, wenn keine zweite Kasse geöffnet werden kann. Da gibt es weitaus Kundschaft die um einiges ungeduldiger ist als wir. In der Regel gehen wir bzw. ich aber auch zu Zeiten einkaufen in denen wir keinen Zeitdruck haben bzw. auch meistens gar nicht so viel los ist in den Supermärkten.
Ich gehe am liebsten dann einkaufen wenn es nicht so voll ist. Abends, wenn der Durchschnittsdeutsche schon vor dem Fernseher geparkt ist, ist ein guter Zeitpunkt oder am frühen Nachmittag wenn die Mittagspause vorbei ist und der Feierabendansturm noch nicht da ist.
Einen Einkaufszettel habe ich für die Sachen, die ich auf jeden Fall brauche, eigentlich immer, weil das genau die Sachen sind, die ich gerne mal vergesse zu kaufen wenn ich sie nicht aufschreibe. Bei den frischen Lebensmitteln bin ich eher spontan und schaue was mir gefällt. Da kann man ja nicht so gut planen weil nicht immer alles verfügbar ist oder gut aussieht.
Einkäufe sind etwas, das ich weder liebe noch hasse, es ist einfach Teil des Alltags und muss eben erledigt werden wenn man etwas zu Essen haben möchte. Ich kenne Hobbyköche, für die das Einkaufen praktisch zum Hobby dazu gehört und großen Spaß bereitet, aber ich bin da weniger enthusiastisch.
Ich kaufe schon mal etwas, das nicht geplant war, aber das hält sich in Grenzen. Ich kaufe meine Lebensmittel wenn möglich unverarbeitet und frisch, da kann man sich nicht das ganze Auto voll laden, es sei denn man will die Hälfte am Ende wegwerfen.
Ich mag einkaufen an sich schon, aber nur wenn nicht zu viele Menschen unterwegs sind. Ich versuche auch immer die Uhrzeiten abzupassen, an denen nicht so viel los ist. Aber wenn das funktioniert hat, dann bin ich an sich recht entspannt unterwegs und nehme mir auch mal die Zeit, mir Dinge anzuschauen, die ich mir im Vorbeigehen selten anschaue und mitnehme.
Der normale Wocheneinkauf verläuft jedoch ganz anders. Wir gehen immer zusammen einkaufen, auch in Coronazeiten, und teilen uns den Einkauf auf. Während der eine sich um Fleisch und Wurst kümmert, kümmert sich der andere um Gemüse und Milchprodukte. So verläuft der Einkauf recht effektiv und wir sind recht schnell fertig.
Wir gehen meistens alle gemeinsam einkaufen und seit Corona deutlich weniger als vorher. Wir machen das aber gemeinsam mit den Kindern und meistens eher spät. Für die Kinder ist das dann meistens ein Tag, an dem mal länger aufgeblieben wird und das ist bei einem Tag wie ich finde auch okay, zumal wir eher am Wochenende einkaufen gehen und da ja eh am nächsten Tag keiner zur Arbeit muss. Das hat den Effekt, dass man eben auch ab und zu ein paar Angebote mitnehmen kann und ich bilde mir ein mehr Ruhe zu haben.
Die Kinder können so meiner Meinung nach einiges lernen und deswegen nehme ich sie mit. Tatsächlich stellen sie auch immer viele Fragen und gerade Zahlen und ein Verständnis dafür kann man auch gut lernen. Den Einkaufszettel habe ich in den meisten Fällen im Kopf, wobei ich dann auch schaue, was im Angebot ist und was man vielleicht auch mal Neues sieht. Das nehme ich dann schon mit, wobei ich dadurch auch nichts kaufe, was dann in den Müll fliegt, sondern das kaufe ich dann einfach mal und verzerre es auch. Wirklich sehr viel mehr an Geld gebe ich dadurch auch nicht aus.
Das ist eine schwere Frage. Ich würde nie ganz früh einkaufen gehen, sondern erst, wenn der allererste Schwung weg ist, also zwischen 09:00 und 11:00 oder wenn ich da keine Zeit habe aufgrund von Arbeit oder irgendwelchen Terminen, dann am frühen Nachmittag zwischen 14:00 und 16:00, quasi vor dem Feierabendansturm aber nach dem Mittagsansturm, so irgendwo dazwischen.
Bei mir dauert ein Einkauf rund eine Stunde, manchmal auch länger da ich bei vielen Lebensmitteln die Verpackung durchforsten muss aufgrund der Allergene. Oftmals ändern Hersteller auch die Zutaten schleichend, ohne das man das als Verbraucher weiß, darum bin ich da sehr hinterher, nicht zuletzt wegen der Gesundheit willen, man machts ja nicht aus Spaß.
Ich bin dann irgendwann froh, wieder aus dem Supermarkt raus zu sein. Ich geh nicht so gerne Offline Shoppen da ich auch schnell von vielen Leuten genervt bin, vor allem solche Stresskäufer oder die, welche mit 20 Dingen auf den Armen aber ohne Einkaufswagen an einen vorbeihuschen und man sich bei denen an Liebsten noch entschuldigen soll, wenn man die aus Versehen anrempelt und diejenige oder derjenige dann alles fallen lässt.
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