Welchen Sinneswandel habt ihr schon durchlebt?

vom 06.05.2019, 20:00 Uhr

Es kommt ja hin und wieder mal vor, dass man irgendwelche seiner grundlegenden Einstellungen ändert, auch wenn man das nie für möglich gehalten hätte. Man kann die Einstellung zu bestimmten Dingen aber auch Personen ändern. Oft gibt es einen bestimmten Anlass, der zu der plötzlichen Änderung der Sichtweise führt, manchmal entwickelt sich das über die Jahre von selbst, weil man im Laufe der Zeit ja auch reift und an Erfahrungen dazugewinnt.

Habt ihr schon einmal einen (plötzlichen) Sinneswandel bei euch selbst erlebt? Wie kam es dazu und was war der Anlass? Welche Einstellungen und Sichtweisen haben sich diesbezüglich bei euch geändert und welche Folgen hat das nach sich gezogen?

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



Ich habe einen Sinneswandel bei mir selber erlebt. Ich war schüchtern, hielt mich für wertlos, wusste mit mir selber nichts anzufangen und dann kam mein Mann und hat aus mir das gemacht was ich heute bin. Beziehungsweise hat er mich dabei unterstützt, denn tief in mir drinnen wollte ich nie schüchtern sein. Ich arbeitete an mir und so sehe ich mich heute ganz anders.

Natürlich kommt so etwas auch bei anderen Themen vor. Als ich noch keine Babys bekommen hatte fand ich Babytragen beispielsweise komisch und eher etwas für Ökos. Nun weiß ich aber, dass das gut ist und habe meine Kinder beide getragen. Sinneswandel sind im Leben normal und auch gut. Man bildet sich eben weiter und bleibt nicht stur bei einer Meinung, das ist gut.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


An einen "plötzlichen" Sinneswandel kann ich mich nicht erinnern. Ich bin charakterlich eher stur und gebe viel auf meine eigene Meinung, sodass es nicht so schnell passiert, dass jemand etwas tut oder sagt, und ich schwenke um 180 Grad um. Gerade wenn mich andere Leute offensichtlich von etwas überzeugen oder belehren wollen oder mich aus meinem "Schneckenhaus" herauslocken, schalte ich sehr schnell auf sehr dickköpfig um. Hat nicht nur Vorteile.

Aber ich halte es für ganz normal, dass sich Meinungen und Einstellungen im Laufe des Lebens wandeln und anpassen. In meiner Jugend dachte ich beispielsweise noch: "Kinder sind iiih!" (Stark vereinfachte Darstellung), mittlerweile bin ich bei "Kinder sind einwandfrei, aber nichts für mich". Auch generell meine Lebenseinstellung hat sich immer wieder gewandelt. Beispielsweise war ich früher eher resigniert, was den Einfluss der ganz normalen Leute auf gesellschaftliche oder auch ökologische Entwicklungen angeht, und mittlerweile sehe ich, dass sich da durchaus einiges tun kann. Geistig beweglich zu bleiben halte ich überhaupt für sehr wichtig und erstrebenswert.

» Gerbera » Beiträge: 11310 » Talkpoints: 47,17 » Auszeichnung für 11000 Beiträge



Gerbera hat geschrieben:In meiner Jugend dachte ich beispielsweise noch: "Kinder sind iiih!" (Stark vereinfachte Darstellung), mittlerweile bin ich bei "Kinder sind einwandfrei, aber nichts für mich"

Das erinnert mich an meine Kindheit. Als ich 6 Jahre alt war, fand ich Jungs "iiiih" und wollte nicht mal neben einem sitzen in der Schule. Mittlerweile bin ich seit Jahren liiert und kann mir sogar eine eigene Familie mit meinem Partner vorstellen. Das ist aber der einzige so radikale Sinneswandel, den ich durchgemacht habe. Ansonsten haben sich zwar einige Ansichten und Einstellungen verändert, aber nicht um 180 Grad.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



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