Welchen Nebenjob würdet ihr auf keinen Fall machen?
In einem anderen Thread schreibt Chrispin, dass sie nicht in einem Kostüm umherlaufen würde nur um damit als Nebenjob Geld zu verdienen. Ich bin ein Mensch, der gerne auch mal verschiedene Jobs ausprobiert. Das Wort schlimm kenne ich in dem Zusammenhang fast nicht, weil ich alles eine Erfahrung ansehe.
Bei einem Nebenjob ist man ja auch nicht so extrem gebunden, wie an eine Vollzeitstelle. Dennoch würde ich wahrscheinlich nichts aus dem Bereich Erotik machen wollen. Welcher Nebenjob geht für euch gar nicht und als was würdet ihr nie im Leben arbeiten wollen?
Was ich im Leben nicht machen würde wäre ein Nebenjob als Prostituierte. Dass das relativ viele Frauen, insbesondere Studentinnen, machen, ist inzwischen ja relativ bekannt.
Ungern würde ich nochmal Zeitungen austragen. Das hängt damit zusammen, dass ich das mal für einen richtig miesen Hungerlohn machen musste, sodass ich für fünf Stunden Arbeit gerade mal zehn Euro bekommen habe. So einen Job würde ich mir drei Mal überlegen und nur bei einer guten Bezahlung zustimmen.
Auch Kellnern würde ich wahrscheinlich nicht, ich bezweifele aber auch, dass mich irgendein Restaurant lange behalten würde. Ich habe extreme Probleme beim Kopfrechnen und könnte mir niemals Tische und Bestellungen merken, selbst wenn ich sie aufschreiben würde. Beim Tablett tragen bin ich auch sehr ungeschickt. So eine Arbeit liegt mir eben nicht. Ansonsten bin ich aber für alle Arbeiten ziemlich offen.
Ich würde auf gar keinen Fall einen Job als Prostituierte machen oder als Drogendealer oder in einem Casino und ich bin so froh, dass ich nicht in eine Situation geraten bin, bei der ich praktisch dazu gezwungen war, derartige Jobs auszuüben.
Auch würde ich ungern einen Job als Kellnerin machen wollen. Das liegt aber nicht daran, weil ich Probleme hätte mit dem Beruf an sich oder mit dem Kontakt zu den Gästen. Ich denke schon, dass ich mir die Bestellungen gut merken könnte und dass ich nach einiger Zeit damit zurecht käme. Allerdings habe ich ein Problem mit den Arbeitszeiten am Wochenende und auch Feiertagen. Da will ich meine Ruhe haben und Zeit für meine Familie und meinen Partner haben. Da würden mir derartige Arbeitszeiten meine Freizeit ruinieren.
Ich glaube man kann niemals nie sagen. Solange ich es vermeiden kann, möchte ich keinen Nebenjob ausführen, bei dem mein Körper oder meine Seele in Mitleidenschaft gezogen wird. Somit würden für mich alle Jobs in Richtung Sex, Betrug oder allzuschwere körperliche Belastungen herausfallen.
Wenn ich allerdings keine andere Chance hätte, an Geld zu kommen, würde ich wohl auch darüber nochmal nachdenken. Bevor ich von HartzIV leben muss, verdiene ich lieber so mein Geld.
Es gibt viele Nebenjobs, welche für mich nicht unbedingt in Frage kommen würden. Wie bereits erwähnt, wäre auch für mich der Bereich Erotik ein absolutes No Go, weil ich denke, dass man sich gerade mit den Produkten (Bildern, Videos, etc.) vieles in seinem Leben sehr gut verbauen kann. Welcher seriöse Arbeitgeber möchte denn eine Frau einstellen, die im späteren Verlauf sehr nah mit Menschen zusammenarbeitet und dann so eine Vergangenheit hat? Gerade in meinem Bereich, wo ich viel mit Teenagern und jungen Erwachsenen zu tun habe, wäre es unvorstellbar in einschlägigen Filmchen zu sehen zu sein.
Wenn ich allerdings gerade meine bisherigen Erfahrungen in verschiedenen Nebenjobs betrachte, dann würde ich für mich vorerst die Gastronomie ausschließen. Natürlich verdient man in dieser Branche überdurchschnittlich gut, wenn man zuvorkommend und nett ist, aber man darf auch nicht vergessen, welche körperliche Belastbarkeit dieser Job mit sich bringt. Ich war teilweise zehn bis zwölf Stunden in dem Restaurant und das auch nicht nur einen Tag in der Woche. Wer für diesen Beruf nicht komplett lebt, was ich definitiv nicht tue, der wird daran wirklich zu knabbern haben. Die Rückenschmerzen sowie Schmerzen in den Handgelenken und Knien macht kein Trinkgeld wieder gut.
Die Liste ist lang. Erstmal alles was illegal ist. Dann Prostitution, Putzfrau, Klofrau, Callcenter-Agent, Keiler, Fabrikarbeit, Aushilfslehrer und alles mit Kindern.
Allgemein habe ich mir darüber noch keine Gedanken gemacht. Als Schülerin habe ich mal eine zeitlang das Kirchenblatt ausgetragen. Ich habe es gerne gemacht, weil die Leute sich immer freuten, wenn ich kam und auch sehr nett waren. Aber der Lohn war wirklich miserabel.
In der Richtung würde ich also nichts mehr machen. Ebenso wäre ich nicht an Prostitution interessiert. Viele junge Leute verdienen sich dadurch Geld. Aber das wäre nun wirklich nichts. Ansonsten wäre ich auch nicht bereit, als Klofrau zu arbeiten. Ja, sonst würde ich so ziemlich alles versuchen, wenn es nötig wäre.
Für mich kämen keine Jobs in Frage, die körperlich sehr anstrengend und fordernd sind. Ich sehe immer wieder so Anzeigen, in denen ersichtlich ist, dass Rollstuhlfahrer eben Alltagsassistenten suchen, die dann aber auch beim Waschen und Anziehen helfen sollen und den Alltag eben erleichtern sollen. Auch wenn man da theoretisch gut verdient, habe ich nie so einen Job machen wollen, auch wenn das für einen damaligen Studenten sicherlich leicht verdientes Geld wäre.
Wenn ich wirklich finanziell am Hund wäre, würde ich wohl so ziemlich alles machen, zu dem ich körperlich in der Lage wäre, mit Ausnahme des Straßenstrichs und diverser semi-legaler, wenn nicht gar völlig illegaler Jobs. Es macht nämlich schon einen Unterschied, ob man sich die Urlaubskasse aufbessern möchte oder gerade so die Miete zusammenkratzen kann und/oder riskiert, dass einem der Strom abgestellt wird.
Deswegen würde ich über Jobs wie Reinigungskraft oder die ach so geschmähte "Klofrau" nicht allzu sehr die Nase rümpfen. Es ist schon etlichen Leuten passiert, dass sie sich mit Jobs über Wasser halten mussten, für die sie eigentlich nur Verachtung übrig hatten.
Es gibt natürlich etliche Branchen, in denen ich keine besonders gute Figur machen würde. Für die Gastronomie bin ich beispielsweise zu verpeilt, und um Rinderhälften zu zerlegen, fehlt es mir an körperlicher Konstitution. Aber wenn ich die Wahl hätte zwischen Rinderhälften und Obdachlosigkeit, würde ich es zumindest probieren. Das Bescheuerte an vielen Nebenjobs ist zudem auch, dass sie einen zwar vor dem absoluten Untergang bewahren können, aber andererseits die Zeit dann fehlt, die man bräuchte, um sich aus dem Loch wieder herauszuarbeiten.
Ich denke auch, dass die eigene finanzielle Situation eine Rolle spielt und es eben darauf ankommt, wie dringend man Geld braucht. Da würde man sicherlich auch eher Jobs annehmen, die man unter normalen Umständen nicht machen würde. Prostituieren würde ich mich dennoch nicht. Ich würde auch nichts machen wollen, was illegal ist. Aber ich denke, dass man dann durchaus schon mal Jobs annimmt, bei denen man sich vielleicht zum Affen machen muss, indem man ein Kostüm oder ähnliches trägt.
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