Welchen Effekt hat Jod bei unbewusster Strahlung?

vom 07.05.2016, 08:10 Uhr

Ich musste gestern leider arbeiten und hatte den Brückentag leider nicht frei. Im Radio auf dem Weg zur Arbeit bekam ich dann zufällig so eine Nachrichtenmeldung mit. Es ging um Atomkraftwerke in Belgien an der deutschen Grenze und dass man in diesem Land Zweifel hätte, ob die Belgier die Atomkraftwerke so gut gesichert hätten und ob da auch tatsächlich keine Strahlung austritt. Der Bereich um Aachen wäre davon wohl betroffen.

So hätten die deutschen Politiker überlegt, ob man in dieser Gegend kostenlos Jod-Tabletten verteilen soll. Aber den Sinn und den Effekt davon habe ich nicht so wirklich verstanden und leider wurde das auch gar nicht erklärt. Muss man unbedingt Jod einnehmen bei Verdacht einer Strahlung? Welchen spürbaren Effekt hätte das? Ist es wirklich sinnvoll, Jod einzunehmen, wenn man (noch) keine Probleme mit der Schilddrüse hat?

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Wenn ich mich richtig erinnere, verhindert die Aufnahme von hochkonzentrierten Jod durch die Tabletten eine Anreicherung von radioaktiven Jodisotopen in der Schilddrüse. Vermutlich soll das Langzeitschäden (wahrscheinlich Schilddrüsenkrebs) verringern. Gegen direkte Auswirkungen von Strahlung wird das aber wohl kaum helfen.

» Weasel_ » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


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