Welche Wegstrecke für Minijob auf sich nehmen?

vom 10.01.2017, 20:06 Uhr

Ich kenne Menschen, die für eine Vollzeitstelle locker 100 km eine Strecke oder sogar mehr fahren können ohne sich zu beschweren. Die Strecke wird dann morgens vor der Arbeit zurückgelegt und dann noch einmal nach der Arbeit. In manchen Fällen fehlt mir da echt das Verständnis, wenn auch nicht in allen, wobei das aber auch daran liegen könnte, dass ich nie in so einer Situation gewesen bin.

Bei Minijobs ist es aber noch einmal etwas anderes. Die wenigsten werden sicherlich wegen einem Minijob so eine lange Strecke von 100 km oder sogar noch mehr zurückzulegen. Das würden ja im Endeffekt die Fahrtkosten den Verdienst auffressen und man hätte nicht wirklich was davon. Wo wäre bei euch bei einem Minijob die Schmerzgrenze? Welche Wegstrecke findet ihr für einen Minijob noch akzeptabel und würdet ihr für einen Minijob in Kauf nehmen und warum?

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Wieso sollte der Mjnijob durch die Fahrtkosten aufgefressen werden? Meine Schwiegermutter hat beispielsweise 70 Euro pro Stunde verdient und nur an einem Samstag pro Monat gearbeitet, dann war der Betrag für den Minijob voll. Natürlich ist sie dafür ebenso weit gefahren wie für ihren normalen Job.

Wenn ich bei Veranstaltungen 25 oder 30 Euro pro Stunde plus 15 Euro für den Hund bekomme, fahre ich auch weiter, als ich es für den Mindestlohn tun würde. Da hat man an einem Wochenende das Geld zusammen, die Anfahrt muss dann nicht extrem günstig sein, es bleibt auch so ordentlich etwas übrig.

» cooper75 » Beiträge: 13411 » Talkpoints: 515,76 » Auszeichnung für 13000 Beiträge


Deine Schwiegermutter @Cooper75 was arbeitet sie? 70 Euro die Stunde? Wow wirklich Hammer. Dafür nehme ich auch lange Fahrzeiten + teure Fahrkarte in Kauf.Da würde ich bestimmt nichts gegen sagen.

Bei einem Minijob fahre ich nicht länger als 60 Minuten und gebe bestimmt kein Ticket 2000 Preisstufe C oder gar B aus. Wenn es sich im Rahmen meines VRR-Gebiets "A2" bewegt, dann ist das alles gar kein Thema. Die kann ich ja auch im Alltag nutzen und bin somit auch allgemein mobiler, um vielleicht einen weiteren kleinen Minijob nebenher anzunehmen. 1 Std Noweda zum Beispiel pro Tag und zack sind 450,- Euro im Monat circa drin.

Doch ich bezahle sicherlich nicht für einen Minijob a 450,- Euro eine Fahrkarte, die mich schon 60 bis 100 Euro kostet. Bin doch nicht blöd und wovon soll ich Miete, Strom sowie Lebensmittel zahlen? Dann bräuchte ich 2 Nebenjobs, dann würde ich darüber durchaus auch nachdenken.

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» Kätzchen14 » Beiträge: 6121 » Talkpoints: 1,40 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



Ganz unterschiedlich und kommt doch auf mehrere Dinge drauf an. Macht man das alles an einen Tag voll und hat damit nur einmal die Wegstrecke hin und zurück, anstatt diese dauerhaft zu befahren, dann kann sich das schon eher lohnen als wenn man dafür 5 Tage die Woche für eine Stunde fährt mit 100 Kilometern.

Durchaus hatte ich schon Minijobs, bei denen ich auch weite Strecken von 400 Kilometer zurück gelegt habe. Dabei habe ich mir einfach eine günstige Fahrkarte gesucht, mit der ich hin und auch zurück komme. Dank Fernbus ist das gar kein Ding, für 20 Euro eine Fahrt zu bekommen wenn man an einem Tag dann direkt seine 450 Euro voll macht. Gemacht habe ich das als Rettungsassistentin, auf Sanitätsdiensten beim Fernsehen, Reitturnieren, Sportveranstaltungen die mitunter sehr gut bezahlt waren, wie auch private Feierlichkeiten.

Auch ansonsten kommt es drauf an. Mit einer Regiokarte hier kommt man schon sehr weit, bis in die nächsten zwei Städte. Diese kostet im Monat 50 Euro, verwende ich auch für meinen Hauptjob und somit sind auch die nächsten 50 Kilometer einfache Wegstrecke kein Ding, denn soweit gilt auch die Regiokarte die ich ohnehin besitze und nicht extra dafür kaufen müsste.

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» Sorae » Beiträge: 19435 » Talkpoints: 1,29 » Auszeichnung für 19000 Beiträge



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