Welche Voraussetzungen sind bei einer Bewerbung optional?
Wenn ich mich in der Vergangenheit um einen neuen Job beworben habe, dann habe ich geschaut, dass ich mich für Jobs bewerbe, bei denen ich nach Möglichkeit alle Voraussetzungen erfülle. Ich habe mich durchaus auch bei Jobs beworben, bei denen ich nicht alle, aber die meisten Voraussetzungen erfüllt habe. War ich hingegen offensichtlich deutlich unterqualifiziert, habe ich es eher sein lassen.
Man muss ja nicht zwangsläufig alle Voraussetzungen erfüllen, um einen Job letztendlich zu bekommen beziehungsweise sich überhaupt bewerben zu können. Aber natürlich ist es von Vorteil, wenn man möglichst viele der gewünschten und geforderten Voraussetzungen erfüllt. Welche Voraussetzungen sind bei Bewerbungen jedoch optional und was von den Forderungen sollte man unbedingt erfüllen, wenn man sich denn bewerben will?
Heutzutage ist in erster Linie das Team entscheidend! Führende Konzerne sind mittlerweile ausnahmslos dazu übergegangen, dass die alltägliche Arbeit gemeinsam erledigt wird. Selbst führende Spitzenkräfte, die auf der Ebene des oberen Managements angesiedelt sind, dürfen der eigenen Meinung nicht mehr die oberste Priorität einräumen und müssen zum Kompromiss bereit sein. Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit.
Bei der Bewerbung sind deshalb garantiert alle Eigenschaften vorteilhaft, die einen echten Teamplayer charakterisieren. Was die Stelle genau ausmacht, ist in diesem Zusammenhang eher zweitrangig und kann fast vernachlässigt werden. Aussagen wie: "Ich bin stets bereit, mich auf den fremden Standpunkt einzulassen und möchte vor allem an der Herausforderung wachsen, treffen in jedem Fall den richtigen Ton. Auch müssen Fähigkeiten und Fertigkeiten, die persönlich auszeichnen, nicht immer mit der beruflichen Erfahrung in Verbindung gebracht werden. Belastbar zu sein, lässt sich genauso darüber nachweisen, schon zwei Kinder groß gezogen zu haben, die nun erwachsen sind.
Am besten, man stellt sich selbst die Frage, wie man das Unternehmen voranbringen kann, das aber immer eine gemeinsame Sache ist. Wer es bis zum Gespräch geschafft hat und die schriftliche Auswahl überwinden konnte, sollte sich auch mal Gedanken über seine Schwächen machen, weil die Frage gerne gestellt wird. Schließlich gehört eine offene Fehlerkultur mittlerweile zum guten Ton.
Es gilt, die negative Perspektive in ein positives Licht zu rücken und sich wieder als wahren Teamplayer darzustellen. "Bei meinen Kindern habe ich manchmal Probleme mich durchzusetzen und lasse mich schnell auf den Kompromiss ein", ist als Antwort auf diese Frage garantiert gut gewählt und vermittelt den richtigen Eindruck. Wer darauf gar nichts sagt, wirkt leicht überheblich und passt nicht gut ins Team. Also lieber richtig vorbereitet sein und sich schon vorher Gedanken machen!
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