Welche Unterrichtsform am besten für Allgemeinbildung?

vom 15.11.2016, 20:15 Uhr

In einem anderen Forum habe ich gelesen, wie andere User sich über die Schulreform der Finnen aufgeregt haben, die ja bis 2020 die klassischen Schulfächer abschaffen wollen und lieber interdisziplinär unterrichten wollen. Ein User meinte dann auch, dass der gute alte Frontalunterricht doch immer noch am besten sei für die Allgemeinbildung. Er war nämlich der Ansicht, dass Frontalunterricht in Kombination mit Respekt vor dem Lehrer als Autoritätsperson ausreichen würden, so viel Allgemeinbildung zu bekommen wie es nur geht.

Angeblich würde diese Kombination sogar noch bessere Ergebnisse bei der Allgemeinbildung erzielen als ein Unterricht, der nach Interesse der Schüler geht und eher projektorientiert ist, also wo sich die Schüler alles selbst erarbeiten müssen, was sie interessiert. Ich sehe das ein bisschen zwiegespalten wenn ich ehrlich bin. Ich hatte mal einen extrem autoritären Deutschlehrer, vor dem alle wahnsinnigen Respekt hatten und der hat auch nur Frontalunterricht gemacht. Das war damals in der Oberstufe und hängen geblieben ist aus seinem Unterricht bei mir überhaupt nichts. Wie seht ihr das? Welche Unterrichtsform ist am besten für die Allgemeinbildung und warum?

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Eine Kombination aus verschiedenen Unterrichtsformen, sonst wird es auf Dauer einfach zu langweilig. Und du kannst nicht alles im Frontalunterricht oder in Unterrichtsgesprächen erklären. Das geht einfach nicht. Man lernt z.B. keine Atlasarbeit kennen, wenn der Lehrer vorne steht und einen Vortrag über Atlasarbeit hält. Das lernt man nur indem man selbst mit dem Atlas arbeitet.

» Sternenbande » Beiträge: 1860 » Talkpoints: 70,16 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


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