Welche Unisex-Namen gefallen euch besonders gut?

vom 23.03.2017, 14:25 Uhr

Laut Studien sollen die so genannten Unisex-Namen ja immer beliebter werden. Das sind Namen, die man nicht gleich irgendeinem Geschlecht zuordnen kann. Als Beispiele werden da Kim, Alex oder auch Loris genannt. Habt ihr eurem Kind einen Unisex-Namen gegeben oder würdet ihr das tun? Welche geschlechtsneutralen Namen würden euch denn noch einfallen und am besten gefallen?

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» mikado* » Beiträge: 3037 » Talkpoints: 1.002,67 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Ich bin ehrlich gesagt kein großer Freund von Unisex-Namen und so trägt mein Sohn auch einen Namen der das Geschlecht eindeutig erkennen lässt. Einen Unisex-Namen würde ich höchstens als Teil eines Doppelnamens verwenden.

Der einzige Unisex-Name, der mir wirklich gut gefällt, ist Mika. Allerdings nur für einen Jungen und dann gerne mit einem Zweitnamen, der das Geschlecht eindeutig erkennen lässt.

» kamikazeherz » Beiträge: 111 » Talkpoints: 37,67 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ich finde den Namen Kennedy für Frauen wahnsinnig schön, wahrscheinlich weil ich eine Kennedy kenne und sie einfach atemberaubend und inspirierend finde. Der Vorname passt leider nur mit einem englischen Nachnamen - oder vielleicht auch zu einigen kurzen Nachnamen. Ich möchte keine Kinder bekommen, aber mein Kind könnte ich nicht so nennen, weil mein Nachname nicht dazu passen würde.

Der Name heißt übersetzt "behelmter Kopf", was allerdings auch mit "hässlicher Kopf" zu übersetzen ist, was ich nicht besonders schön finde, weil es beleidigend wirkt. Die Frage ist natürlich auch, ob man als Amerikaner das Kind ganz patriotisch nach dem 35. Präsidenten benennen möchte. Nachnamen als Vorname benutzen ist mir ebenfalls eher fremd, das ist irgendwie so amerikanisch.

Ich finde den Namen trotzdem außergewöhnlich schön. Kennedy ist ein Unisex-Name und man kann Mädchen und Jungen so nennen. Ich selbst würde mein Kind aber nicht so nennen, aber ein Kinderwunsch besteht auch nicht. Trotzdem finde ich den Klang von Kennedy sehr schön, manchmal erinnert mich der Name ein wenig an Caitlyn, aber Caitlyn ist kein Unisex-Name.

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» soulofsorrow » Beiträge: 9232 » Talkpoints: 24,53 » Auszeichnung für 9000 Beiträge



Kennedy... das gefällt mir! Da fällt mir spontan auch der Name "Casey" ein und ich kenne auch sowohl Männlein als auch Weiblein mit dem Namen. Ich weiß allerdings nicht, ob ich meinem Kind so einen Namen geben würde, ich glaube, ich würde wollen, dass man das Geschlecht erkennt. "Kim" ist auch noch ein Name, den ich für beide Geschlechter schön finde.

» SchneeEngelchen » Beiträge: 16 » Talkpoints: 3,06 »



Die Tochter meiner Cousine heißt Rene und als mein Sohn geboren wurde war im Krankenhaus ein Junge, der hieß René mit dem Strich über dem e. Ich kenne einige Jungs mit dem Namen, aber nur ein Mädchen das Rene heißt und dann wohl kein Strich über dem e hat. Ich finde den Namen sehr schön. Aber damals, als die Tochter meiner Cousine geboren wurde, musste sie einen Zweitnamen dabei geben, der das Geschlecht des Kindes definierte. So hat sie dann den Zweitnamen Maria dabei gemacht, der aber nur als "Erkennung" im Ausweis steht.

Ich kenne einen Jungen, der Janin heißt also ohne dem e am Ende und meine Tochter hat als zweiten Namen Janine mit dem e am Ende. Diesen Namen finde ich auch nicht schlecht als Jungennamen, wenn das e am Ende weg ist. Ausgesprochen wird es genauso wie der Mädchenname.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge


Ich bin da etwas unschlüssig was ich da gut finde, klar klingen ein paar Namen ganz nett, aber letztendlich denkt man dann doch irgendwie nur in eine Richtung und man muss dann immer wieder erklären was man ist. Beim Arzt würde ich es mir komisch vorkommen, wenn man mich mit Herr ansprechen würde, nur weil ich einen Unisex Vornamen hätte. Deswegen habe ich auch keinen favorisierten Unisexnamen. Mein Sohn hat auch einen eindeutig männlichen Namen.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Ich bin auch gegen Unisex-Namen, wobei auch ich denke, dass es einige gut klingende Namen gibt. Mika gefällt mir auch sehr gut.

Trotzdem haben meine Kinder eindeutig das Geschlecht definierende Namen. Und das ganz einfach aus dem Grund, weil es hier nicht darum geht worauf ich Bock habe, sondern ich gebe meinem Kind mit seinem Namen ja etwas für sein Leben mit. Wer hat schon Lust drauf, sein Leben lang erklären zu müssen, ob er jetzt Männlein oder Weiblein ist. Und wir müssen es unseren Kindern ja nicht unnötig schwer machen. Danken werden sie es uns nämlich nicht.

Die Verbindung mit einem Doppelnamen finde ich auf jeden Fall angebracht, wenn man sich doch für einen solchen Namen entscheidet.

» YariXxX » Beiträge: 635 » Talkpoints: 21,58 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Wenn man einen solchen Namen wählt, dann ist ein zweiter Vorname auch die Pflicht und wird eingefordert, damit man es am Ausweis eindeutig erkennen kann. Mir ist keine Kommune bekannt, die das nicht einfordert. Auch bei anderen Namen wie Neo wurde eine ganze Zeit lang ein zweiter Vorname gefordert als das aufgekommen ist, inzwischen bekommt man diesen auch alleine eingetragen.

Mir gefällt keiner der Unisex Vornamen, nicht weil man daran Männlich von Weiblich nicht unterscheiden kann, denn wenn jemand vor mir steht dann erkennt man das auch so. Bei einer Liste ist es mir doch reichlich egal, denn wenn es sich um eine offizielle Liste handelt, dann wird dahinter ohnehin (m) oder (w) vermerkt und da muss niemand erklären, zu welchem Geschlecht er denn nun angehört.

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» Sorae » Beiträge: 19435 » Talkpoints: 1,29 » Auszeichnung für 19000 Beiträge


Soweit ich weiß, musste bis vor relativ kurzer hierzulande das Geschlecht eindeutig aus dem Namen hervorgehen, und wenn es das nicht tut, musste man einen eindeutigen Zweitnamen anhängen. Anscheinend ist das nicht mehr Vorschrift, hat aber bestimmt dazu beigetragen, dass Unisexnamen zumindest bei Mitteleuropäern mitteleuropäischer Abstammung, die hier geboren sind, nicht sonderlich verbreitet sind.

Ich selber finde Unisex-Namen bei Deutschen affektiert, aber weder "schöner" noch weniger schön als Namen, aus denen zumindest im Deutschen das Geschlecht hervorgeht. Wieso sollte ich mein Kind dazu verdonnern, quasi jahrzehntelang immer wieder klarstellen zu müssen, ob es ein Männlein oder ein Weiblein ist und sich darüber zu ärgern, dass Privatleute, aber auch Ämter und sonstige Bürokraten nicht in die Birne bekommen, dass nicht Frau Joyce Kaya Schulze die Rechnung nicht bezahlt hat, sondern Herr Joyce?

Zudem empfinde ich Namen, die offensichtlich dem US-amerikanischen Kulturkreis entstammen und über das Fernsehen zu uns geschwappt sind, immer als recht "bildungsfern", aber das ist natürlich ein Vorurteil. Ebenso ist René(e), wenn man die Namenstradition ernst nimmt, kein geschlechtsneutraler Name. René ist das Männchen, Renée das Mägdelein. Wenn mir also eine weibliche Rene über den Weg laufen würde, würde ich natürlich nichts sagen, aber mich insgeheim schon fragen, ob die Eltern zu dumm waren, den Namen richtig zu schreiben, oder einfach nur zu faul, um sich mit den komischen Strichen über den Buchstaben auseinander zu setzen, wenn es schon ein französischer Name sein muss.

» Gerbera » Beiträge: 11332 » Talkpoints: 52,90 » Auszeichnung für 11000 Beiträge


Für mich bekamen diese Unisexnamen durch den Namen Justin, den man wenn man ihn anders betont, nämlich Justin, auf die zweite Silbe, auch für ein Mädchen verwenden kann, eine unangenehme Bedeutung. Ich finde, dass das aber jedem selber überlassen sein sollte.

Es gibt Menschen, denen gefallen Unisexnamen besonders gut. Mir gefallen beispielsweise Doppelnamen sehr gut. Eine Freundin von mir findet Doppelnamen wiederum total schrecklich. Früher hat man auch Jungen mit dem zweiten Namen Maria getauft. Das fand ich auch sehr furchtbar. Ich weiß aber nicht, ob das dann auch als Unisexname durchgegangen ist.

» nordseekrabbe » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


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