Welche Umwege im Leben haben sich für euch gelohnt?

vom 07.05.2019, 15:04 Uhr

Oft geht man ja verschiedene "Umwege" im Leben, bis man das erreicht oder bekommt, was man wirklich will. Das kann sich auf ganz verschiedene Sachen beziehen. So muss man ja nicht zwangsläufig direkt nach der Grundschule auf das Gymnasium gehen, um später studieren zu können, sondern kann das auch auf andere Art und Weise schaffen. Ich war beispielsweise auch erst auf der Realschule, wobei ich das aber nicht unbedingt als Umweg bezeichnen würde, da ich dadurch absolut keine Zeit verloren habe.

Welche Umwege habt ihr schon in eurem Leben gemacht und welche davon haben sich für euch auch wirklich ausgezahlt? Viele Wege führen ja bekanntlich nach Rom und oft hat man ja auch eine ganze Menge Vorteile, wenn man nicht den direkten Weg geht, sondern etwas auf Umwegen schafft.

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



Wie definierst du denn "Umweg"? Ein Umweg ist für mich dann ein solcher, wenn man ihn bewusst wählt, um aber dasselbe Ziel zu erreichen wie bei dem "normalen" Weg bzw. der Abkürzung. Sicherlich hätte man in meinem Leben auch die eine oder andere "Abkürzung" finden können, aber in meinen Augen habe ich keine Umwege gemacht, da das Ziel nicht von vorne herein klar war, sondern sich im Laufe des Weges erst heraus kristallisiert hat und es daher zu Umentscheidungen gekommen ist. So etwas kann man im Vorfeld nicht erahnen und auch nicht beeinflussen.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge


Ich finde auch, dass man den "Umweg" erst einmal definieren sollte. Das Leben ist schließlich keine Rennbahn, in der derjenige gewinnt, der möglichst straff alle Stationen abspult, weil es sich so gehört. Also Abschluss, Job, Heiraten, Familie, Scheidung, Schulden, Herzinfarkt und so weiter. :roll: Wenn es danach ginge, habe ich etliche "Umwege" gemacht, beispielsweise zweimal studiert, um dann doch "nur" den ersten Abschluss zu nutzen, oder ein Auslandssemester in einem nicht-englischsprachigen Land zu machen.

Aber da ich wie gesagt, nicht an ein Leben vom Reißbrett glaube, bei dem man möglichst schnell bestimmte Punkte abhaken muss, bin ich bei mir nicht der Meinung, Umwege gemacht zu haben. Schließlich musste ich oft genug erst einmal herausfinden, was überhaupt mein Ziel ist, und manchmal führen Umwege auf dem schnellsten Weg dorthin, wo man selber hin will und nicht, wohin die anderen wollen.

Ein Umweg wäre für mich beispielsweise, wenn jemand einen bestimmen Beruf ergreifen will, aber wegen Mama und Papa erst einmal eine Banklehre macht, um dann mit 45 doch auf der Bühne zu stehen. Und selbst da ist eigentlich nichts Verkehrtes daran, weil die meisten Menschen ihre Entscheidungen nach bestem Wissen und Gewissen mit den Informationen, die sie zu einer bestimmten Zeit in ihrem Leben haben, treffen müssen. Anders gesagt: Hinterher ist man immer schlauer.

» Gerbera » Beiträge: 11310 » Talkpoints: 47,17 » Auszeichnung für 11000 Beiträge



Ich finde Umwege toll. Man muss sich ja auch mal vom Leben selber leiten lassen. Selber hatte ich beispielsweise einen genauen Plan, was ich später mal werden möchte. Nun hat sich das alles komplett geändert und ich kann super damit leben, weil ich jetzt glücklich bin. Umwege gibt es doch immer wieder und wenn man sich richtig darauf einlässt, kann das richtig toll sein. Vor allem muss man sich ja auch mal inspirieren lassen im Leben und nicht nur Scheuklappen aufziehen und den genau vorgegebenen Weg gehen.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



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