Welche Tipps gebt ihr gerne an Schwangere weiter?

Jede Schwangerschaft ist anders, sodass jede Frau in dem Fall möglicherweise andere Beschwerden hat. Manche haben direkt mit Morgenübelkeit zu kämpfen, andere wiederum haben Rückenprobleme, Wassereinlagerungen oder Sodbrennen. Gibt es bestimmte Tipps, die ihr gerne an Schwangere weitergebt, um solche Beschwerden in den Griff zu bekommen oder sogar ganz zu vermeiden? Oder meint ihr, dass das jede Frau für sich selbst herausfinden sollte?

Was bei einer Frau hilft, muss nicht automatisch auch bei einer anderen Frau helfen. Bei Übelkeit, die ich in der zweiten Schwangerschaft auch ständig hatte, hat es mir geholfen so schlimm das auch beim Schlucken war erstmal einen Butterkeks zu essen und etwas Wasser zu trinken, ganz langsam allerdings. Gebrochen habe ich allerdings trotzdem nur war dieses schlimme Gefühl erstmal weg, was man vorher so hatte.

Ansonsten muss man da einfach seinen Weg finden und das was einem selber hilft. Rückenschmerzen hatte ich eigentlich keine, da hilft es sicherlich, wenn man sich vorher schon ein paar Muskeln antrainiert oder dann eben Übungen macht, die auch sonst bei Problemen mit dem Rücken helfen. Ein ganz wichtiger Tipp ist aber sicherlich sich nicht verrückt machen zu lassen, jeder hat eine Meinung zur Schwangerschaft, man hat zig Dinge die verboten sind und letztendlich ist man dennoch nur schwanger und sollte sich vielleicht auch mal egoistischer verhalten als sonst und auf sich achten.

Ich denke, dass man nur für sich sprechen kann, was einem selbst in der Schwangerschaft geholfen hat. Das wird sicherlich jede Frau selbst testen müssen. Von daher würde ich da gar keine Tipps oder Ratschläge geben. Generell wäre ich da eher vorsichtig, da es sicherlich bei jeder Schwangeren andere Auswirkungen haben kann.

Ob was wirkt oder nicht, ist ja dann eine ganz andere Sache. Aber Tipps sind ja oft willkommen und man muss eben austesten. Bei Sodbrennen und Wassereinlagerungen verweise ich da gerne auf meine Erfahrungen, das ohne Medikamente zu versuchen. Ich selbst habe für beide Probleme meine Hausmittel, die man auch bedenkenlos als Schwangere versuchen kann.

Gerade bei Sodbrennen hilft bei mir immer Milch. Ich habe es zwar sehr selten, aber Milch ist immer im Haus. Selbst Fruchtmilch hilft bei mir, was in der Schwangerschaft bei einer Reise einfach damals die Notlösung war. Sparte mir aber immer den Einsatz von Medikamenten.

Da ich damals selbst zeitweise unter Wassereinlagerungen litt, hatte meine Frauenärztin einen Rat mit Hausmitteln. Einfach einen Reistag machen. Und da Reis ohne Salz so gar nicht schmecken mag, riet sie dazu Apfelsaft zum gekochten Reis zu gießen. Vor allem, weil Apfelsaft die Entwässerung noch unterstützt und das insgesamt schmackhafter ist.

Ich dachte jetzt direkt an die Geburt. Da würde ich sagen: Lachgas darf man nicht zu viel und zu hastig einatmen, sonst wird einem sehr übel. Funktioniert prima, wenn man ein paar mal ruhig und tief einatmet, aber nicht nervös hyperventilieren und versuchen so viel wie möglich mitzukriegen!

Ungefragt würde ich einer schwangeren Frau überhaupt keine Tipps geben. Ich glaube auch, dass die meisten Schwangeren ihre Ruhe haben wollen und von niemandem zugetextet werden wollen. Der Verwandtenkreis wird ihnen da sicherlich schon reichen. Gegen das Sodbrennen habe ich die bescheuertsten Tipps von meiner Hebamme bekommen.

Ich habe trotzdem jeden einzelnen Ratschlag von ihr ausprobiert und bekam noch viel mehr und viel schlimmeres Sodbrennen. Inzwischen weiß ich, dass echter Pfefferminztee aus der Apotheke sehr effektiv und heilsam ist. Würde ich nach Tipps gegen Schwangerschaftsbeschwerden gefragt werden, könnte ich vor allem raten, sich an den Arzt oder die Hebamme zu wenden.