Welche Stollen-Variationen kennt und mögt ihr?
Den klassischen Stollen mit Rosinen, Orangeat und Zitronat kennt ja bestimmt jeder. Nun gibt es auch Stollen mit Marzipan, Persipan, Nussfüllung usw. Ich habe neulich in einem Laden auch einen Stollen mit pikanter Füllung gesehen und da war wohl auch Wasabi mit drin, was ja wirklich auch scharf sein kann. Ich stelle mir so eine Variation mit einem süßen Stollen und scharfer Füllung schon recht kurios vor.
In der Fleischwarenabteilung gab es einen Wurststollen. Der war genauso geformt wie ein Stollen und mit Speck ummantelt. Er war aufgeschnitten und Rosinen konnte man auf Anhieb erkennen. Für mich sah er einfach nur sehr unappetitlich aus, zumal auch drauf stand, dass er "süß-herzhaft" war. Als Zutat stand da auch noch "Weihnachtsgewürze" drauf.
Es gibt schon viele Variationen von Stollen oder was auch immer es sein mag. Mögt ihr solche Variationen und probiert ihr sowas oder findet ihr es einfach nur schlimm, dass man aus so einem Kultgebäck so etwas macht?
Wir haben in der Regel immer den klassischen Stollen ohne Zusätze, da wir ihn von den Großeltern meines Freundes nach altem Familienrezept geschenkt bekommen. Auch mag mein Freund Marzipan nicht wirklich gerne und macht daher einen Bogen um die Stollenvarianten mit großem, deutlich sichtbarem Marzipankern. Ich persönlich esse zwar auch diese gerne, begnüge mich aber ebenso mit der klassischen Version. Unser Weihnachtsmarkt verkauft außerdem auch Bratapfelstollen, die zumindest sehr lecker klingen, die ich aber noch nie selber probiert habe.
Sonstige Varianten sehe ich nur relativ selten und meist handgemacht bei Bekannten oder Freunden. Da gab es schon Nussstollen, Fruchtstollen mit getrocknetem Tropenobst, Kräuterstollen und Stollen mit Schokoladenüberzug zu bestaunen. Gekostet habe ich davon allerdings leider nicht. Vom Wurststollen habe ich nur durch dieses Forum erfahren, fand die Idee aber eigentlich gar nicht so unappetitlich, und analog könnte ich mir durchaus auch einen Käsestollen vorstellen, da Käsesorten mit Cranberries, Walnussstückchen und Co ja heutzutage keine Seltenheit mehr sind.
Bei unserem Bäcker wird zudem ein süßes Teilchen verkauft, das eine Stollen-Plundergrundlage mit Apfelfüllung kombiniert, und sogenannte "Stollenhappen" als Miniaturversion werden ebenfalls flächendeckend angeboten.
Ich habe schon einige Sorten von Stollen probiert und offen gesagt kann ich diesem Gericht so gar nichts abgewinnen, egal in welcher Form. Ich kaufe das Zeug auch gar nicht und möchte mein Geld für so etwas nicht ausgeben. Aus Höflichkeit würge ich aber dennoch was davon runter, wenn ich irgendwo zu Gast bin und der Gastgeber mir das Zeug strahlend serviert. Da seine Abscheu offen zum Ausdruck zu bringen ist unhöflich und unter Umständen kränkend.
Zunächst kenne ich natürlich den klassischen Stollen, wie ihn meine Oma früher immer gebacken hat - so richtig lecker mit Rosinen, Orangeat und Zitronat und obendrauf dick mit Butter eingeschmiert und mit Puderzucker bepinselt. Den mag ich am allerliebsten. Nach Familientradition gibt's dann an Ostern den letzten Rest davon.
Manchmal kaufe ich mir ein Stück Marzipanstollen und kürzlich hatte ich ein Gebäck, welches sich Nussstollen nannte. Dem konnte ich aber rein gar nichts abgewinnen, denn der war einfach nur ganz fürchterlich trocken, so dass man das Gefühl hatte, dran zu ersticken.
Den beschriebenen Wurststollen kenne ich nicht und möchte ihn auch gar nicht kennen. Der klingt irgendwie total eklig. Die Kombination aus Rosinen und Fleisch oder Wurst mag ich nämlich gar nicht.
Meine Schwiegermutter servierte zu Weihnachten zum Kaffee stets Mohnstollen. Das war schon Tradition und alle freuten sich schon darauf, da er gerne gegessen wurde. Der war zwar nicht selbstgemacht, sondern vom Bäcker, schmeckte aber fantastisch. In meiner Region gab es den gar nicht zu kaufen, so griff ich auch immer gern zu.
Ich habe mal Stollenmuffins gebacken, ohne Hefe. Ansonsten waren dort so ziemlich alle Zutaten drin, die auch in einem traditionellen Stollen enthalten sind. Sie schmeckten wirklich fantastisch und ließen sich auch länger frisch halten. Was mich allerdings störte, war die Fülle der Zutaten. Ich musste echt einiges einkaufen für diese kleinen Stollenmuffins. Daher blieb es beim einmaligen Versuch, obwohl dieser echt gut geglückt war.
Ich habe vor ein paar Jahren diverse Rezepte für Kürbisstollen zu meinem persönlichen Rezept kombiniert und backe den seither regelmäßig für Halloween. In den klassischen Stollenteig kommt Kürbispüree, das für die orangene Farbe sorgt, dazu Pumpkin-Spice Gewürz, getrocknete Cranberries, gehackte Walnüsse und getrocknete Äpfel.
Beim Guss schwanke ich immer zwischen dem üblichen Puderzucker und dunkler Schokolade. Der Puderzucker passt besser zum Stollen, aber der schwarze Überzug passt besser zu Halloween. Letztes Mal habe ich als Kompromiss ein paar Fledermäuse aus Kakao auf den Puderzucker gestreut.
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