Welche städtischen Energiesparmaßnahmen sind angemessen?
vom 10.07.2022, 22:08 Uhr
Punktedieb hat geschrieben:@Claudy24: Es gibt doch aber auch Außenbecken, die mit dem Innenbecken verbunden sind. Ich weiß nicht, ob man da eine Art Tür zu machen kann. Aber wenn nicht, heizt man da automatisch die Umwelt mit, weil das warme Wasser von drinnen auch nach draußen kommt durch die Nutzer. Diese Anlagen sind sicherlich wieder eine Sache für sich.
Natürlich gibt es das, aber das ist ja nicht die Regel. In dem Fall, von dem ich geschrieben habe, hat es sich um ein ganz normales, großes Schwimmbecken gehandelt. Mit Bahnen und Startblöcken und so weiter. Also die Art von Becken, die hauptsächlich von Menschen genutzt wird, die die ganze Zeit in Bewegung sind weil sie tatsächlich zum Schwimmen ins Schwimmbad gehen.
Ich kenne nur Schwimmbäder, bei denen das Außen/Innenbecken ein Planschbecken ist, das richtige Schwimmbecken ist separat. Also könnte man in solchen Fällen wahrscheinlich dieses eine Becken weiter beheizen und den Rest nicht mehr. Das würde ja auch schon einiges bringen. Die "Türen" sind da meistens solche Plastikstreifen, die von der Decke ins Wasser hängen. Da kann man entweder durch gehen oder drunter tauchen. Aber ich glaube das ist eher für die Lufttemperatur im Winter relevant.
Ich finde Straßenlaternen kann man an bestimmten Orten abschalten. Ich wohne in einem ruhigen Wohngebiet. Da gibt es nachts so gut wie keinen Verkehr. Da frage ich mich schon warum sie die ganze Nacht an sein müssen.
Das Museen oder andere Einrichtungen geschlossen werden muss meiner Meinung nach wirklich nicht sein. Das würde die Bevölkerung nicht mehr mitmachen. Es war schließlich beim ersten und zweiten Lockdown fast alles monatelang geschlossen. Irgendwann muss es auch mal gut sein.
Jochen hat geschrieben:Da frage ich mich schon warum sie die ganze Nacht an sein müssen.
Ich könnte mir vorstellen, dass es da einen Sicherheitsaspekt gibt. Wenn spätabends oder mitten in der Nacht doch mal jemand zu Fuß unterwegs ist, ist es wohl schon besser, wenn ausreichend Licht vorhanden ist, bzw. es vermittelt ein besseres Sicherheitsgefühl, wenn die Straßenlaternen leuchten.
Was eher nicht sein muss sind die doch recht intensiven Bestrahlungen vieler Sehenswürdigkeiten zu später Stunde. So wie es in Berlin geplant ist, kann man wohl bedenkenlos die Beleuchtung nach 23 Uhr oder Mitternacht abschalten. Wobei ich nicht weiß, wie viel Energie man auf diese Weise wirklich sparen kann.
Bei Schwimmbädern und anderen Sporteinrichtungen bin ich wiederum nicht so sicher, ob es gut ist, hier zu gravierend zu sparen. Immerhin dienen sie der Unterstützung der Gesundheit und Fitness von Kindern und Erwachsenen, die während der Coronazeit sowieso schon gelitten hat. Wenn man den Leuten die Möglichkeit weiter einschränkt, sportlich aktiv zu sein, wird sich das mittelfristig auf die Gesundheit vieler Leute auswirken, denke ich.
Jochen hat geschrieben:Ich finde Straßenlaternen kann man an bestimmten Orten abschalten. Ich wohne in einem ruhigen Wohngebiet. Da gibt es nachts so gut wie keinen Verkehr. Da frage ich mich schon warum sie die ganze Nacht an sein müssen.
Den Verkehr würde das wahrscheinlich tatsächlich nicht stören, aber was ist mit den Fußgängern? Was ist mit der Frau, die von ihrer Spätschicht nach Hause kommt und zwei Straßen vom Haus entfernt parken muss weil alle Parkplätze direkt vor dem Haus um die Zeit besetzt sind? Ich würde mich da deutlich wohler fühlen wenn die Straßen gut ausgeleuchtet wären. Und natürlich gibt es auch Leute, die arbeitsbedingt sehr früh Morgens unterwegs sind, zum Beispiel um die Tageszeitung auszutragen.
lascar hat geschrieben:Jochen hat geschrieben:
Bei Schwimmbädern und anderen Sporteinrichtungen bin ich wiederum nicht so sicher, ob es gut ist, hier zu gravierend zu sparen. Immerhin dienen sie der Unterstützung der Gesundheit und Fitness von Kindern und Erwachsenen, die während der Coronazeit sowieso schon gelitten hat. Wenn man den Leuten die Möglichkeit weiter einschränkt, sportlich aktiv zu sein, wird sich das mittelfristig auf die Gesundheit vieler Leute auswirken, denke ich.
Das finde ich auch. Vor allem sollte man auch endlich mal an die Wirtschaft denken. Wenn wieder alles wie damals geschlossen wird. Während dem Lockdown war ja fast alles geschlossen. Es wäre eine Katastrophe wenn man es wieder so machen würde.
Cloudy24 hat geschrieben:Jochen hat geschrieben:Ich finde Straßenlaternen kann man an bestimmten Orten abschalten. Ich wohne in einem ruhigen Wohngebiet. Da gibt es nachts so gut wie keinen Verkehr. Da frage ich mich schon warum sie die ganze Nacht an sein müssen.
Den Verkehr würde das wahrscheinlich tatsächlich nicht stören, aber was ist mit den Fußgängern? Was ist mit der Frau, die von ihrer Spätschicht nach Hause kommt und zwei Straßen vom Haus entfernt parken muss weil alle Parkplätze direkt vor dem Haus um die Zeit besetzt sind? Ich würde mich da deutlich wohler fühlen wenn die Straßen gut ausgeleuchtet wären. Und natürlich gibt es auch Leute, die arbeitsbedingt sehr früh Morgens unterwegs sind, zum Beispiel um die Tageszeitung auszutragen.
Man findet für alles ein Für und Wider. So kann man genau so gut auch sagen, dann muss sie eben eine Taschenlampe mitnehmen, weil das garantiert ökologischer ist, wenn da in der Nacht eine Frau eine Taschenlampe anmacht, statt dafür jetzt 10 Stunden Nachts 20 Laternen brennen zu lassen.
Also ich finde das Thema einfach generell schwierig, weil am Ende ja sowieso jeder etwas zu meckern haben wird und jeder wird immer das gut finden, was einen nicht betrifft. Das ist ja bei den Schwimmbädern nicht anders. Wer eh nur im See baden geht, wenn es draußen richtig warum ist, dem ist ein beheiztes Schwimmbecken völlig egal und heraus geschmissenes Geld. Aber es gibt ja auch Leute, die gehen auch bei schlechtem Wetter schwimmen und da ist man dann schon froh, wenn das Wasser nicht auf 15 Grad herunter gekühlt ist.
Wer nicht konzentriert im Büro arbeiten muss, der wird genauso sagen , dann sollen die halt im Winter einen dicken Pulli anziehen, dann kann man die Heizung auch fünf Grad kälter stellen. Wer dagegen die ganze Zeit dort arbeitet wird dann wohl sagen, dass er sich dann nicht mehr so gut konzentrieren kann.
Am Ende wird man eben einfach überall ein bisschen sparen müssen und überall Mittelwege gehen. So wird es doch mit Sicherheit einen großen Effekt machen, wenn man in allen öffentlichen Gebäuden die Temperatur nur um ein Grad senkt würde ich denken. Da wird doch über die Masse sicherlich sehr viel zusammen kommen.
Bei den Beleuchtungen denke ich kann man sicherlich auch schauen, dass man wenig benutze Straßen und Fußwege eben weniger beleuchtet. Es gibt ja Kommunen da ist dann dort eben nur jede zweite Laterne an und nicht das volle Flutlicht.
Schwimmbäder sind auch so eine Thema für einen Mittelweg. Man kann ja Hallenbäder etwas länger zu lassen und die Temperaturen auch um ein bis zwei Grad senken. Und ob man jetzt Sehenswürdigkeiten die ganze Nacht beleuchten muss, kann man auch hinterfragen.
Naja am Ende muss einfach jeder seinen Beitrag leisten. Und da könnte man ja auch überlegen, ob da nicht auch finanzielle Anreize nicht schlecht wären. Sozusagen auch für Unternehmen einen staatlichen Umweltbonus, wenn diese weniger Gas und Strom verbrauchen als im Vorjahr, welcher dann zum Teil auch zwingend an die Belegschaft ausgezahlt werden muss. Damit man auch als Arbeitnehmer einen Anreiz hat im Winter nicht bei Heizung auf 5 am offenen Fenster zu sitzen.
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