Welche Speisen hemmen die Produktion von Magensäure?
Mein Freund leidet häufiger an Sodbrennen, wobei er mir gerne mal verschweigt, wie oft das denn wirklich vorkommt, damit ich mir keine Sorgen machen muss. Ich mache mir dennoch Sorgen und ich habe mich gefragt, inwiefern ich durch eine Anpassung des Kochverhaltens die Magensäureproduktion hemmen kann.
Welche Nahrungsmittel eignen sich am Besten für die Essenszubereitung von Speisen, die die Entstehung von Sodbrennen hemmen sollen? Werden Nahrungsmittel, die die Magensäureproduktion fördern eigentlich neutralisiert, wenn man sie zusammen mit magensäurehemmenden Produkten kocht?
Eine Bekannte hat genau das gleiche Problem, sie leidet sehr oft, an Sodbrennen. Zunächst einmal muss dein Freund herausfinden, was ihm nicht bekommt, das ist von Person zu Person unterschiedlich. Manchmal sind es Dinge, von denen man gar nicht annimmt, dass sie Sodbrennen verursachen. Meine Bekannte kann zum Beispiel keine Schokolade essen. Das hätte ich nie vermutet. Auch Zwiebeln sind etwas problematisch. Das mal nebenbei.Es gibt ein paar Hausmittelchen die gegen Sodbrennen helfen, wenn es aber zu stark ist, muss man zum Arzt gehen und die Ursache erforschen.
Ingwer wird oft bei Sodbrennen verwendet. Der Schließmuskel des Magens wird verschlossen und somit kann die Magensäure nicht austreten. Ingwer kann man so essen, gerieben oder als Tee. Je nach Geschmack.
Bananen kann man auch versuchen. Sie regen die Magenschleimproduktion an. Somit wird verhindert, dass die Säure Kontakt mit der Schleimhaut hat.
Viele empfehlen Kaugummi zu kauen. Durch das Kauen, produziert man mehr Speichel der wiederum die Säure verdünnen soll.
Gehört habe ich auch andere Sachen, deren Wirkung ich allerdings nicht weiß. Ich kann es einfach nur wiedergeben was meine Bekannte schon alles ausprobiert hat. Karottensaft und kaltes Wasser, wobei das keine gute Wirkung hatte. Manche versuchen es mit Apfelessig, bei manchen hilft das, bei manchen macht es die Sache schlimmer. Was ich ganz kurios finde, aber meine Bekannte schwört darauf, einen Löffel Senf oder ein Glas Milch. Ich weiß nicht, was daran wirken soll, aber anscheinend bringt es was.
Einfach einmal ausprobieren. Man kann ja nichts verlieren. Im schlimmsten Fall geht das Sodbrennen eben nicht weg. Beim Apfelessig muss man damit rechnen, dass es vielleicht schlimmer wird. Bei allen anderen nicht. Gute Besserung!
Ich beschäftige mich recht viel mit diesem Thema, weil ich auch viel an Sodbrennen leide. Bei mir verursacht seltsamerweise so ziemlich jedes Essen Sodbrennen - außer ungewürztem grünen Gemüse. Da scheine ich aber wirklich ein Sonderfall zu sein und Allergien spielen wohl auch noch eine Rolle dabei.
Grundsätzlich sollen Fleischprodukte die Magensäureproduktion sehr anregen. Wenn man diese weg lässt oder reduziert, könnte dies schon helfen. Auch Zucker und Süßes regt die Produktion an.
Bei mir hat lange Zeit Buttermilch sehr gut geholfen, wenn ich Sodbrennen hatte. Dann gab es auch keine Probleme mit der Verdauung. Erklärbar wäre dies damit, dass Buttermilch eben viel Calcium enthält, was die Magensäure bindet. Grundsätzlich hemmt Gemüse auch eher die Produktion der Magensäure bzw. braucht zur Verdauung Basen, die der Säure entgegen wirken.
Kartoffeln und Milch wird nachgesagt, dass sie bei Sodbrennen gut helfen sollen. Mir helfen beide Dinge leider gar nicht. Ein anderes Lebensmittel hilft mir dagegen sehr gut und wird auch oft empfohlen: Das sind Sonnenblumenkerne. Ich habe inzwischen immer Sonnenblumenkerne im Haus und sie kommen in viele Speisen.
Das schöne ist, dass Sonnenblumenkerne nicht so intensiv im Geschmack sind und sich vielseitig verwenden lassen. Und egal, wie ich sie verwende, sie helfen immer. Ich gebe sie gehackt in Frikadellen, Aufläufe, über Salat und in Pfannkuchen. Wenn man dieses Gefühl von "Körnerfutter" nicht haben will, kann man sie auch fein mahlen. Dann merkt man sie geschmacklich so gut wie gar nicht mehr und hat eben auch keine Körner zwischen den Zähnen.
Wenn Du etwas panierst, kannst Du auch gut Sonnenblumenkerne mit hinein geben. Und im Müsli fallen sie auch nicht auf. Im Brot sind sie sogar richtig lecker. Wie gesagt: Ich tue sie bei mir inzwischen fast überall mit hinein und sie wirken gut. Ganz nebenbei sind sie auch noch gesund und nicht zu teuer.
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