Welche schlechten Entscheidungen habt ihr schon getroffen?

vom 27.12.2018, 13:03 Uhr

Im Laufe des Lebens muss man ja fast ständig irgendwelche Entscheidungen treffen. Die meisten sind bestimmt richtig gewesen, aber einige stellen sich im Nachhinein wohl auch als große Fehler heraus. Hat es schon solche schlechten Entscheidungen in eurem Leben gegeben und welche waren das denn? Hadert ihr heute noch mit manchen Entscheidungen und bereut ihr diese immer noch oder habt ihr euch damit längst abgefunden?

» Barabas » Beiträge: 191 » Talkpoints: 7,61 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Wie wird denn eine schlechte Entscheidung definiert? Das würde mich mal interessieren. Nur weil eine Entscheidung vielleicht negative Folgen oder Konsequenzen hat, ist sie für mich nicht automatisch falsch. Ich habe auch schon Entscheidungen getroffen, die hinterher negative Folgen hatten, aber ich habe sie nie bereut und hatte auch nie Grund dazu. Ich treffe die Entscheidungen immer so, dass ich sie hinterher nicht bereue, egal welche Folgen sie haben werden. Damit bin ich bisher immer sehr gut gefahren.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge


Ich denke dass man aus jeder schlechten Entscheidung auch etwas Positives ziehen kann und deswegen würde ich eine solche Entscheidung letztendlich nicht als schlecht bezeichnen. Jeder trifft allerdings mal Entscheidungen, die negative Folgen haben. So habe ich mich beispielsweise schon geärgert, weil ich spontan etwas gekauft habe und dann gesehen habe, dass es günstiger zu bekommen wäre, aber das ist ja nur eine kleine schlechte Entscheidung, wovon es aber viel mehr gibt.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



Ich habe im Laufe meines Lebens schon so einige Entscheidungen getroffen, die ich hinterher bereut habe, sowohl größere als auch kleinere. Einige kleinere Fehlentscheidungen zähle ich hier gerne auf. So habe ich auf einer längeren Wanderung eine schwere Jeanshose mitgenommen, die mein Gepäck belastet hat und die ich nur an den ersten beiden Tagen getragen habe. Bei Regen ist sie nur schlecht getrocknet und bei schönem Wetter war sie zu warm.

Vor einem Jahr eine Sprossenlasagne zu backen, war ebenfalls eine schlechte Entscheidung, denn diese ist komplett im Müll gelandet und hat mir den ganzen Tag über schlechte Laune beschert. Man kann natürlich sagen, ich hätte daraus etwas gelernt und so weiter. Aber man muss nicht unbedingt schlechte Erfahrungen machen, um etwas zu lernen. In diesem Fall hätte ich eigentlich aufgrund der Zutaten ahnen können, dass sie nicht schmecken kann.

Andere schlechte Entscheidungen habe ich zum Beispiel an der Börse getroffen, bei der Urlaubsplanung oder beim Kauf von Schuhen, die mir dann doch nicht ganz so gut passten. Auch beim Schachspiel mit meiner Freundin treffe ich oft schlechte Entscheidungen, sonst würde ich nicht immer verlieren. Aus meinen schlechten Entscheidungen im Schachspiel lerne ich allerdings nichts, dazu spiele ich zu selten und habe auch nicht den Ehrgeiz, daraus zu lernen und besser zu werden.

» anlupa » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Ich denke, dass jeder schon einige schlechten Entscheidungen getroffen hat. Bei kleineren Entscheidungen merkt man recht schnell, dass sie schlecht waren, wie zum Beispiel bei einem schlecht zubereitetem Essen, bei einem Ausflug, bei dem man sich überanstrengt oder bei etwas anderem. Bei größeren Entscheidungen wird es erst später klar, dass sie schlecht war, wie zum Beispiel bei der falschen Jobwahl, beim Abbruch einer Weiterbildung oder bei einer lebensverändernden Entscheidung wie zum Beispiel Kinderwunsch oder Ähnlichem.

Klar, man kann versuchen etwas Positives zu sehen, man kann aber auch daran zerbrechen. Ich habe jetzt eine Entscheidung getroffen, die mich ganz schwer trifft und ich weiß zum Beispiel noch nicht wie es weitergehen soll. Ich habe was ganz Wichtiges aufgegeben und es fühlt sich falsch an, aber es ging mir massiv an die Substanz. Momentan habe ich das Gefühl nicht mehr glücklich werden zu können, weil ich dies getan habe. Und ich muss ganz ehrlich sagen, ich blicke auch pessimistisch in die Zukunft was das angeht. Und bei dieser Entscheidung handelte es sich nicht um den Kauf einer neuen Hose oder die Trennung von einem liebgewonnenen Menschen.

» Wibbeldribbel » Beiträge: 12585 » Talkpoints: 9,82 » Auszeichnung für 12000 Beiträge


Letzten Endes kann sich doch jede Entscheidung als gut oder schlecht herausstellen, und wohl kaum jemand trifft sehenden Auges eine "schlechte" Entscheidung. Wenn man nicht völlig verkorkst ist, trifft jeder die beste Entscheidung, die ihm oder ihr mit dem aktuellen Wissen, den individuellen Erfahrungen und in der konkreten Einzelsituation als die sinnvollste erscheint. Und Affekthandlungen sind keine Entscheidungen.

Ich kann von mir behaupten, dass ich, was die großen Lebensentscheidungen von Studium über Job bis Wohnort und Beziehung angeht, keine "schlechten" Entscheidungen getroffen habe. Natürlich waren nicht alle Konsequenzen positiv, und viele wohlmeinende Vollpfosten haben mich auch schon gefragt, warum ich nicht lieber XX gemacht habe. In den Augen dieser Zeitgenossen sind einige meiner Entscheidungen natürlich "schlecht", aber ich muss schließlich damit leben.

Und kleinere Entscheidungen aller Art kann man im Regelfall revidieren oder daraus lernen und es das nächste Mal anders machen. Ich bin nicht der Typ, der sich langfristig darüber grämt, dass ein Kinofilm doch nicht so toll war, ein Kochrezept nicht so gut angekommen ist oder ich eine Stunde im Regen stehen musste, weil sich im Nachhinein herausgestellt hat, dass meine Entscheidung für eine bestimmte Busverbindung nicht die klügste war.

» Gerbera » Beiträge: 11332 » Talkpoints: 52,90 » Auszeichnung für 11000 Beiträge


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