Welche Problemzonen versucht ihr wie zu kaschieren?

vom 14.07.2020, 16:10 Uhr

Ich habe schon immer eine zierliche, androgyne Figur. Zwar habe ich keine wirklichen Rundungen, dafür allerdings auch keine Problemzonen. Lediglich mein Bauch könnte momentan etwas flacher sein, wobei ich nicht versuche, diesen gezielt zu kaschieren. Ich bin trotzdem zufrieden mit mir.

Habt ihr irgendwelche Problemzonen, die ihr versucht mit irgendwelchen besonderen Kleidungsstücken oder Kleidungsstilen zu kaschieren? Für jede Problemzone gibt es ja passende Kleidungsstücke, die die Vorteile in Szene setzen und die Pölsterchen etwas kaschieren oder zumindest in den Hintergrund rücken lassen.

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



Keine, weil ich mich weigere bei diesem Spiel mitzumachen. Was als "Problemzone" gilt ist abhängig von Trends und wird von der Trendindustrie verkauft. Ich erinnere mich noch an eine Zeit, als ein dicker Po unbedingt "kaschiert" werden musste, heute wird er in enge Hosen gequetscht und in die Instagram Kamera gestreckt.

Die Diätindustrie definiert "Problemzonen" natürlich wie du, als "Pölsterchen", aber die Modeindustrie hat auch eine andere Definition. Als Frau mit A-Körbchen ist meine Brust eine "Problemzone", die gequetscht und aufgepolstert werden müsste. Meine schmale Hüfte, die zu einer wenig ausgeprägten Taille führt, würde die Modeindustrie auch irgendwie optisch verbessern wollen. Buntfaltenhosen, Gürtel und solche Geschichten werden da verschrieben.

Und wenn man nach den "Figurtypen" geht, die man manchmal in Frauenzeitschriften sieht, gibt es die problemzonenfreie Frau eh gar nicht. Selbst mit Topmodell Figur musst du zumindest deine Größe "kaschieren".

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge


Ich finde schon den Begriff "Problemzone", nun ja, problematisch. Wie schon erwähnt gibt es keine Frau, die keine "Problemzonen" hat. Schließlich kann man nur dann jedes Quartal neue Klamotten verkaufen, wenn Gefühle im Spiel sind, und nicht nur rein pragmatische Überlegungen.

Deswegen wird bekanntlich gerade Frauen eingeredet, dass sie körperlich allesamt defekt sind und sich nur auf die Straße trauen, wenn ihr großer/kleiner Busen, ihr flacher/praller Hintern oder ihre dünnen/dicken Arme "kaschiert" sind, und zufällig hat Modelabel X natürlich gerade das ideale Angebot für Apfel/Birnen/Bananenform. :roll: Selbst Profisportlerinnen auf dem Höhepunkt ihrer körperlichen Leistungsfähigkeit haben "Problemzonen", weil sie an Stellen Muskeln haben, wo man als Frau gefälligst nicht mal Fett haben darf.

Andererseits halte ich es aber auch nicht für falsch, sich "vorteilhaft" und dem eigenen Typ entsprechend zu kleiden. Ich muss ja nicht vor lauter Rebellion gegen das gängige Schönheitsideal jedes "Pölsterchen" heraushängen lassen und absichtlich Kleidung tragen, die den "Rettungsring" bis unter den Busen hochquetscht und sich in den entsprechenden Falten verkriecht.

Besagter Rettungsring ist bei mir wohl noch am ehesten die "Problemzone", wenn man so will. Ich hatte auch schon als Kind keinen flachen Bauch, und das Alter sowie eine relativ schlechte Haltung helfen auch nicht darüber hinweg. Deswegen achte ich schon darauf, dass Hosen eine Taillenhöhe haben, die keine Fettwulst erzeugt und ich habe auch die Magie der Wickelkleider entdeckt.

» Gerbera » Beiträge: 11332 » Talkpoints: 52,90 » Auszeichnung für 11000 Beiträge



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