Welche Probleme werden an Elternsprechtagen besprochen?

vom 21.11.2014, 10:34 Uhr

In fast alle Schulen bietet die Schule mittlerweile ein bis zwei Tage im Jahr als Elternsprechtage an. Als ich in den 80er Jahren zur Schule ging, gab es so was an den Schulen, die ich damals besucht habe nicht.

Welche Probleme werden aber an den Elternsprechtagen von den Lehrern mit den Eltern ihrer Schüler besprochen? Nehmen auch Fachlehrer an den Elternsprechtagen teil oder machen das nur die Klassenlehrer?

» LittleSister » Beiträge: 10426 » Talkpoints: -11,85 » Auszeichnung für 10000 Beiträge



Bei uns war es damals so, dass man sich dann für ein Gespräch mit einem bestimmten Lehrer oder auch de Klassenlehrer eintragen konnte. Mit dem Klassenlehrer das Gespräch wurde einem ans Herz gelegt, weil man da doch eher zu selten miteinander redet. Man hat dann die aktuelle Notenlage besprochen und wie sich das Kind im Unterricht verhält. Auch gab es von Lehrerseite auch Anfragen mit bestimmten Eltern zu reden, weil das Kind beispielsweise schlechte Noten hatte und man das verbessern wollte.

Man bekam dann als Kind einen Zettel mit den Terminen und den Lehrern, wobei meine Eltern eigentlich nur mit der Klassenlehrerin reden wollten und nur ein Mal mit einem anderen Lehrer. Nicht jeder Elternteil kann aber zwischendurch immer mit Lehrern reden und so sind solche Tage doch sinnvoll um einfach auch mal ein Feedback vom Lehrer zu bekommen.

Benutzeravatar

» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Aus meiner Schulzeit kenne ich es so, dass alle Lehrer an den Elternsprechtagen für Gespräche mit den Eltern zur Verfügung stehen. Auch bei meinen Kindern ist es so, dass wir die Möglichkeit haben, mit jedem der unterrichtenden Lehrer einen Termin an diesen Elternsprechtagen zu vereinbaren.

Besprochen wird dabei alles, was den jeweiligen Schüler angeht. Leistungen in den einzelnen Fächern, Beteiligung am Unterricht, aber auch das Sozialverhalten. Wenn in irgendeiner Form Probleme auftreten und der jeweiligen Lehrkraft bekannt sind, werden auch diese besprochen. Man bekommt also ein umfassendes Bild von seinem Kind, wie es sich in der Schule verhält und einen Leistungsstand.

Bei der Gelegenheit lassen sich auch sonstige Fragen und Probleme klären, schließlich hat man so eine ungestörte Zeitspanne, um mit den Lehrern zu sprechen.

» Squeeky » Beiträge: 2792 » Talkpoints: 6,18 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Bei Elternsprechtagen wird alles besprochen, was den Schüler betrifft. Das können die Noten sein, das Sozialverhalten und die mündliche Beteiligung und Mitarbeit im Unterricht. Oft werden die Eltern auch gewarnt, wenn das Kind beispielsweise eine 5 auf dem Zeugnis riskiert, damit man noch schnell die Notbremse ziehen und Maßnahmen einleiten kann.

Benutzeravatar

» Olly173 » Beiträge: 14700 » Talkpoints: -2,56 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Das kommt bei uns auf die Art des Sprechtages an. Den Elternsprechtag, so wie du ihn beschreibst, gibt es bei uns gar nicht. Das heißt einfach nur Elterngespräch. In der Grundschule läuft das meist in den Monaten Dezember bis Februar. Da werden Zeiträume zur Verfügung gestellt und die Eltern suchen sich halt einen Termin aus. Das Gespräch findet mit dem Klassenlehrer statt, da sie bei ihm auch den meisten Unterricht haben.

In der Oberschule wird das jährliche Fachlehrergespräch angeboten. Da steht ein Tag zur Verfügung und man sucht sich den Lehrer aus, wo man halt über ein Problem reden will. Wobei es nicht immer Probleme gehen muss. Vor allen bei den Elterngesprächen. Es gibt ja auch Kinder, wo es nichts zu beanstanden gibt. Da bekommt man halt einfach eine Notenübersicht oder tauscht sich über Eigenheiten des Kindes aus, die den Eltern vielleicht noch gar nicht aufgefallen sind.

Die Elterngespräche in der Oberschule finden erst in der sechsten Klasse statt, weil es da noch mal darum geht, ob das Kind ab der siebten Klasse in Richtung Hauptschulabschluss, Realschulabschluss oder Abitur weiter macht. Danach gibt es diese Gespräche nur noch, wenn wirklich Probleme anstehen.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge


Bei uns in der Volksschule war es so, dass eben hauptsächlich die Klassenlehrerin seitens der Eltern aufgesucht wurde, weil sie, bis auf Religion und Werken, auch alle Fächer im Gesamtunterricht unterrichtete. Deshalb war es wichtig, dorthin zu gehen, um heraus zu finden, wie sich das Kind in der Schule macht und wo es noch Probleme gibt.

Da ich eine Musterschülerin war, ging meine Mama immer gerne und freiwillig zum Elternsprechtag, weil sie dort immer nur hörte, wie ich in den höchsten Tönen gelobt wurde. Dann war sie ebenfalls wieder stolz auf mich.

In der Hauptschule war es dann so, dass mehrere Lehrer aufgesucht werden mussten, weil der Klassenvorstand nur zwei bis drei Fächer bei uns unterrichtete. Es waren damals Leibesübungen, Musik und Deutsch. Alle anderen Fächer wurden von den verschiedensten Lehrer unterrichtet und meine Mutter suchte sich dann die Fächer aus, die ihr am wichtigsten erschienen.

Bei Problemkindern wurde dann eben beratschlagt, was die Mutter noch tun könnte, um ihrerseits das Kind zu Hause zu fördern, oder was die Lehrperson meint, woran das aktuelle Problem wirklich liegt. Es war immer ein sehr aufschlussreiches Gespräch.

» nordseekrabbe » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^