Welche Probleme begleiten euch schon seit vielen Jahren?

vom 09.06.2015, 15:23 Uhr

Jeder Mensch hat hin und wieder kleine Probleme, die lästig sind oder die einen daran hindern, das Leben zu genießen. Solange es sich jedoch um keine dauerhaften Probleme handelt, ist das jedoch nicht ganz so schlimm, da sie ja beseitigt werden können.

Probleme, die sich schon seit Jahren hinziehen, können jedoch sehr belastend werden, vor allem dann, wenn keine Besserung in Sicht ist. Dazu zählen beispielsweise finanzielle Probleme, Eheprobleme, Probleme mit der Gesundheit oder mit dem Haus.

Habt ihr Probleme, die euch schon seit vielen Jahren begleiten und die ihr einfach nicht beseitigen könnt? Um was für Probleme handelt es sich und denkt ihr, dass ihr sie beseitigen könnt oder müsst ihr lernen, damit zu leben?

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



Ich finde, dass man fast jedes Problem irgendwie lösen kann. Ich hatte schon Konflikte mit verschiedenen Personen, auch schon Meinungsverschiedenheiten mit meinem Freund oder der besten Freundin. Ich hatte auch schon finanzielle Probleme oder Probleme in der Uni, mit dem Dozenten beispielsweise. Aber kein Problem hat sich im Endeffekt als unlösbar heraus gestellt.

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» Olly173 » Beiträge: 14700 » Talkpoints: -2,56 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Ein durchgehendes Problem, wenn man es denn so nennen will, ist für mich, das ich mein ganzes Erwachsenenleben immer genau genug Geld verdient habe, um mich über Wasser zu halten und passabel davon leben zu können. Aber ich kann nicht behaupten, aus eigener Kraft erkennbare Rücklagen geschaffen zu haben, die mir ein Leben im Wohlstand ermöglichen. Auch für die Zukunft sieht es nur unwesentlich rosiger aus, da ich für die nächsten Jahre relativ teure Pläne habe und als Geisteswissenschaftlerin nie auch nur in die Nähe einer Top-Verdienerin rücken werde.

Natürlich könnte ich mein Leben radikal umzukrempeln versuchen, auf jedweden Luxus verzichten und die nächsten Jahre essen, schlafen und Geld verdienen, aber dafür bin ich nicht konsequent genug und glaube auch nicht, dass es immer eine gute Idee ist, quasi sein ganzes Leben auf "später" zu verschieben oder sich alternativ um des schnöden Mammons willen die Gesundheit zu ruinieren. Da finde ich mich eher damit ab, finanziell nie ganz schlecht, aber eben auch nie völlig sorglos da zu stehen.

Als weiteres Problem könnte ich noch meine Knie anführen, die mittlerweile völlig abgenutzt sind und nasskaltes Wetter gar nicht mehr mögen. Künstliche Kniegelenke zeichnen sich immer deutlicher in meiner Zukunft ab, aber deren Installation bedeutet ja leider nicht, dass dann für die nächsten 50 Jahre alles im Lot ist. Dass meine Kniegelenke nichts taugen, wird mich also auch noch die nächsten Jahre begleiten und eine wirklich elegante Lösung ist auch hier nicht in Sicht. Mit darüber reden ist es nun mal nicht immer getan.

» Gerbera » Beiträge: 11315 » Talkpoints: 48,61 » Auszeichnung für 11000 Beiträge



Die Frage ist doch auch, nimmt man es selbst als ein Problem dar? Mir wird angelastet, dass es mich doch belasten müsste keinen Partner dauerhaft an der Seite zu haben, aber ich sehe das nicht als Problem. Warum das andere für mich als Problem sehen und zu meinem Problem machen wollen, erschließt sich mir nicht, da es doch mein eigenes Leben ist und dieses sieht keinen dauerhaften Partner vor der von Anfang bis Ende vorhanden ist.

Finanziell gab es mal schlechte, mal gute und mal sehr gute Zeiten. Auch dort habe ich einige Fehlinvestitionen gemacht die mir schwer zu schaffen gemacht haben, aber auch das hat sich lösen lassen mit entsprechenden Lösungswegen und Ansätzen. Ich bin dafür aber auch immer schon bereit gewesen mein Leben entsprechend auf solche Situationen auszurichten, sprich dann gab es neben Arbeit, Schlafen und Essen in diesem Zeitraum nichts anderes bis das wieder im Lot war.

Ich komme ursprünglich beruflich aus dem sozialen Bereich, da ist es auch nicht so, dass man mehr verdient als von der Hand in den Mund und großartige Rücklagen gebildet werden können wenn man sich etwas teureres anschaffen wollte. Damit war ich unzufrieden und habe mein Leben neu gepolt, studiert, mir ein neues Berufsfeld gesucht und entsprechend arbeite ich nun in diesem. Die Arbeit macht mich zufriedener als der vorherige Job, es kommt finanziell mehr dabei herum und um Geld muss ich mir momentan gar keine Sorgen machen, da alles im positiven Sinne verläuft. Kann aber auch wieder anders kommen, daher bin ich vorsichtig mit Prognosen was die Zukunft diesbezüglich betrifft, aber auch dann lässt sich wieder eine Lösung finden wie in der Vergangenheit.

Gesundheitliche Probleme bleiben mit dem steigenden Alter auch nicht aus. Das fängt mit früheren Verletzungen aus dem Bereich des Leistungsturnens an, die ich heute immer mehr merke besonders im Rücken an manchen Tagen. Auch die Krebstherapie hat ihre Spuren hinterlassen, womit ich momentan noch zurecht komme aber auch in Zukunft daran wohl etwas geändert werden muss. Mit reden ist es dabei auch nicht getan und man muss damit zurecht kommen, genau wie bei Gerbera mit den kaputten Knien.

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» Sorae » Beiträge: 19435 » Talkpoints: 1,29 » Auszeichnung für 19000 Beiträge



Ich denke, dass die meisten Probleme, die mich begleiten, gut lösbar sind, aber die Lösung nimmt halt einige Zeit in Anspruch. Deshalb muss ich teilweise halt Geduld aufweisen und durchhalten, damit das Problem sich aus der Welt schafft und ich mein Leben in die richtigen Bahnen lenken kann. Wie man sieht, ich sehe es größtenteils positiv und nehme die Probleme auch für mich persönlich an und schaffe Wege und Mittel.

Das größte Problem, das ich habe, ist meine Vergangenheit. Es gibt Momente, da stoßen all die negativen Erinnerungen wieder hoch, ich erinnere mich an die negativen Momente, an die Verletzungen, die mir mein Vater und seine Familie zugefügt haben und falle in ein tiefes Loch. In der meisten Zeit im Jahr bin ich jedoch gut gelaunt, aber teilweise öffnet sich dieses riesige Loch und saugt mich auf. Es ist vergangen, ich bin nicht schuldig, aber trotzdem wirkt die Erinnerung auf mich wie ein Problem. Aber ich denke, dass die Psychotherapie und die Zeit auch dieses Problem heilen werden.

Finanzielle Sorgen oder Ähnliches werden mich bestimmt auch begleiten, aber ehrlich gesagt, sehe ich diese Problematik nicht mehr so eng. Ich bin mittlerweile an dem Punkt angelangt, an dem ich mein Leben und meine Ziele verwirklichen will und wenn mal etwas daneben geht, dann ist es einfach so. Jeder hat sein Päckchen zu tragen, jeder wird älter und jeder wird seine Problemchen haben. Manche sind arger als andere, aber letztendlich sind die Probleme menschlich und größtenteils lösbar.

» Wibbeldribbel » Beiträge: 12582 » Talkpoints: 9,16 » Auszeichnung für 12000 Beiträge


Bisher konnte ich noch jedes meiner Probleme irgendwie lösen. Mag sein, dass ich einige Probleme zu einer dauerhaften Sache hätte machen können, aber ich bin letztendlich immer gewillt, dass ich meine Probleme los werde und deswegen versuche ich an diesen zu arbeiten und sie zu lösen. Deswegen habe ich nichts, was ich schon jahrelang mit mir umher schleppe und was ich als Problem ansehe.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


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