Welche Parteien regieren demnächst in Sachsen-Anhalt?
Bei der Landtagswahl in Sachsen-Anhalt hat die AFD auf Anhieb 24% der Stimmen bekommen. Dadurch wird die Regierungsbildung hier etwas schwierig. Für eine Regierung aus CDU und SPD wird es nicht mehr reichen und eine dritte Partei muss hier mithelfen.
Wer diese 3. Partei sein wird, steht noch in den Sternen. Die Linken sind ja sicher drin, aber für die Grünen und die FDP wird es eine Zitterpartie werden, da beide etwa um die 5% bekommen haben. Welche Parteien werden wohl in Zukunft die Regierung in Sachsen-Anhalt bilden?
Niemand will verständlicherweise mit der AFD zusammen arbeiten und das ist auch gut so. Wobei man sich trotzdem politisch mit ihr auseinandersetzen muss, aber ich glaube, dass das auf einem anderen Blatt Papier steht.
Ich kann mir gar nicht vorstellen, wie die Parteien in Sachsen-Anhalt in Zukunft regieren würden. Das liegt mir ferner das zu beurteilen. Muss Dir auch gestehen, so ganz achte ich darauf nicht, weil es mich persönlich in Sachsen-Anhalt nicht betrifft.
Ich kann mir vorstellen, dass es mit der FDP, war die jetzt auch über 5 Prozent? Ich meine ja, etwas werden würde. Man merkt zumindest, dass die AFD durch dieses Ergebnis etwas aufgemischt hat, auch wenn sie selber nicht dazu beigetragen hat, sondern nur daneben stand und zusah, wie die Bürger sie wählten.
Ich finde, wenn ein Viertel der Leute AfD wählt, dass man dann nicht so tun sollte, als gäbe es die Partei nicht und sie von vorne herein von allem ausschließen sollte. Was wäre denn passiert, wenn die AfD noch vier Punkte mehr gehabt hätte und damit die CDU überholt hätte? Viel hat ja nicht gefehlt?
Hätten die anderen Parteien dann alle zusammen eine Koalition gebildet, damit ja die AfD nicht regiert? Ich fände es gut, wenn der Wählerwille auch respektiert wird und man dann nicht aus Parteien mit nur wenigen Stimmen eine Regierung bastelt, nur um die AfD zu umgehen.
@Zitronengras das ist ein guter Einwand! Den finde ich wirklich gut und Du hast auch ehrlich gesagt Recht, was ich auch so sehe.
Man kann nicht so tun, als haben knapp weiß nicht 250.000 Leute oder so die AFD nicht gewählt. Es sind somit mindestens so viele unzufrieden und andere, die Sonstiges & Co gewählt haben unter Umständen auch! Normalerweise muss man da auch ansetzen, aber das wird von politischer Seite sowieso nie geschehen.
Ich finde es interessant, wie die Politik sich wie bockige Kinder gegenstellt und sagt "ne, mit der AFD arbeiten wir nicht zusammen", obwohl man bedenkt, dass sie gut abgeschnitten hat. Es wird tot geschwiegen, dass dort von 2,2 Millionen Einwohner in Sachsen Anhalt ein guter Viertel die AFD gewählt hat.
Ich vermute,dass ich es auf FDP die dritte Kraft wird. Eins hat die AFD absolut geschafft, und das ohne viel dazu tun! Sie hat die drei Landtagswahlen aufgewühlt und damit neue Regierungsfarben geschaffen. Ich vermute Mal, dass der AFD klar war, dass mit ihr niemand kooperiert.
Zitronengras hat geschrieben:Hätten die anderen Parteien dann alle zusammen eine Koalition gebildet, damit ja die AfD nicht regiert? Ich fände es gut, wenn der Wählerwille auch respektiert wird und man dann nicht aus Parteien mit nur wenigen Stimmen eine Regierung bastelt, nur um die AfD zu umgehen.
Scheinbar hast du irgendwie unser Wahlsystem nicht verstanden. Gewählt ist wer die Mehrheit der Stimmen hinter sich bringt. Mit knapp 25% wird das wohl eher nicht der Fall sein und wäre es wohl auch mit 30% nicht gewesen. Wenn sich dagegen andere Parteien zusammenraufen und es schaffen eine Mehrheit zu organisieren, dann ist das halt so.
Ich wüsste jetzt nicht, dass man ab einer bestimmten Anzahl an Stimmen automatisch das Recht hat sich an einer Regierung zu beteiligen. Es verbietet ja keiner der AfD Kompromisse einzugehen um somit koalierbar für andere Parteien zu werden. Und es ist ja nun keineswegs so, dass die anderen Parteien in einer Koalition jetzt weniger Stimmen hätten als die AfD.
Scheinbar hast du irgendwie unser Wahlsystem nicht verstanden. Gewählt ist wer die Mehrheit der Stimmen hinter sich bringt. Mit knapp 25% wird das wohl eher nicht der Fall sein und wäre es wohl auch mit 30% nicht gewesen. Wenn sich dagegen andere Parteien zusammenraufen und es schaffen eine Mehrheit zu organisieren, dann ist das halt so.
Ach ich habe das Wahlsystem nicht verstanden? Na so ein Mist, da waren Abitur und Hochschulstudium wohl umsonst. Wenn du es für sinnvoll erachtest, dass sich ein paar Kleckerparteien, die einstellige Prozentwerte bei der Wahl erreicht haben, irgendwie zusammentun, dass sie gemeinsam 50% der Sitze schaffen, dann bleib bei deiner Ansicht. Ich finde das nicht sinnvoll. Wenn so viele Menschen die AfD gewählt haben, dann sollte man die auch an der Regierung beteiligen.
Wenn es keine eindeutige Mehrheit gibt, dann werden nun einmal die Gruppen die Politik bestimmen, die bei vielen Themen einen Konsens erzielen können. Die anderen bleiben dann in der Opposition. Die Stimmen der AfD reichen nun einmal nicht, um sich ohne Partner durchzusetzen.
Zitronengras hat geschrieben:Ich finde das nicht sinnvoll. Wenn so viele Menschen die AfD gewählt haben, dann sollte man die auch an der Regierung beteiligen.
Allerdings will bisher keine der anderen Parteien die AfD an einer Regierung beteiligen. Zuletzt habe ich auf Phoenix eine Pressekonferenz gesehen, wo ein Herr Gauland an verschiedene Kleinstparteien erinnert hat, die angeblich nach Koalitionen mit der CDU untergegangen sind. Deshalb wollte er für die nächsten 20 Jahre (!) keine Regierungsbeteiligung der AfD anstreben, sondern die Regierung aus der Opposition heraus attackieren.
Zitronengras hat geschrieben:Ach ich habe das Wahlsystem nicht verstanden? Na so ein Mist, da waren Abitur und Hochschulstudium wohl umsonst.
Scheinbar schon, hättest lieber etwas Mathematiknachhilfe nehmen sollen
Natürlich kann man pauschal sagen, die AfD hat knapp ein Viertel der Stimmen erhalten und damit auch mehr als einige andere Parteien. Aber dennoch hat sie nun mal nicht die Mehrheit der Stimmen. Um bei deiner Stammtischparole zu bleiben, kann ich mit ganz einfacher Mathematik dagegen halten und jetzt behaupten, dass Drei Viertel der Wähler in Sachsen-Anhalt mit ihren Stimmen gegen eine Beteiligung der AfD an der Regierung gestimmt haben.
Natürlich ist das genauso Unsinn, wie zu behaupten, dass jeder Vierte will, dass die AfD regiert. Genauso verbietet es ja niemand der AfD die Regierung zu stellen. Im Grunde muss man ja sogar lediglich für die Wahl des Ministerpräsidenten eine Mehrheit organisieren. Danach könnte man sogar mit einer Minderheitsregierung regieren. Ob das aber nun sinnvoller ist, möge jeder für sich selbst beantworten.
Ebenso warum es jetzt ungerechter ist, dass die AfD nicht regieren darf, bei der Linken das aber egal zu sein scheint. Auch die war ja immerhin dritt stärkste Kraft in Sachsen-Anhalt und ist trotzdem mehr oder weniger ignoriert worden.
Ansonsten gilt nun mal in unserem Wahlsystem, dass der gewählt ist, der die Mehrheit der Stimmen hinter sich bringt. Wenn er dazu eine Koalition organisieren muss, dann ist das eben so. Demokratie bedeutet nun mal eben auch, dass eine Mehrheit gewählt wird und es dann eben auch eine Minderheit gibt. Man kann es also von Haus aus nie allen recht machen und darin begründet sich eben auch die Notwendigkeit Kompromisse eingehen zu können. Wenn man das nicht kann und dann blöderweise aber eben auch nicht die Mehrheit der Stimmen bekommt, dann hat man halt ganz einfach Pech gehabt.
Aber abgesehen davon, ist es ja nun auch nicht so, dass die AfD von sich bereit ist solche Kompromisse einzugehen und sich an einer Regierung beteiligen will. Vielmehr hat man sich ja bereits vor der Wahl hingestellt und solche Beteiligung zumindest in Sachsen-Anhalt ausgeschlossen.
Natürlich kann man pauschal sagen, die AfD hat knapp ein Viertel der Stimmen erhalten und damit auch mehr als einige andere Parteien. Aber dennoch hat sie nun mal nicht die Mehrheit der Stimmen. Um bei deiner Stammtischparole zu bleiben, kann ich mit ganz einfacher Mathematik dagegen halten und jetzt behaupten, dass Drei Viertel der Wähler in Sachsen-Anhalt mit ihren Stimmen gegen eine Beteiligung der AfD an der Regierung gestimmt haben.
Ja, drei Viertel haben dagegen gestimmt. Wenn man bedenkt, dass das eine neue Partei ist, ist das doch beachtlich. Jeder Dritte hat irgendwas anderes angekreuzt und ein Viertel hat die AfD gewählt. Und damit hat die AfD Parteien überholt, die eigentlich eine lange Tradition haben, aber vielen scheinbar nichts mehr anzubieten haben. 25% aus dem Stand finde ich sehr bemerkenswert.
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