Welche Lebensmittel können Regelschmerzen minimieren?

Wenn ich meine Tage habe, habe ich teilweise recht starke Unterleibsschmerzen und auch immer Rückenschmerzen. Ich habe gemerkt, dass mir Tee da immer sehr gut tut, wobei ich da verschiedene Kräutertees trinke. Ansonsten ernähre ich mich nun nicht unbedingt anders als sonst, versuche aber Lebensmittel zu vermeiden, von denen ich eher mal aufgebläht bin, da ich während dieser Zeit noch schneller ein Völlegefühl bekomme.

Ich habe mal gelesen, dass eisenhaltige Schmerzen dabei helfen können, die Schmerzen zu lindern. Allerdings glaube ich das irgendwie nicht so recht, da Eisenpräparate ja auch erst nach einem längeren Zeitraum Wirkung entfalten. Eine Tablette bringt da ja eigentlich auch nichts. Welche Lebensmittel können Regelschmerzen minimieren? Gibt es abgesehen von Kräutern überhaupt etwas?

Ehrlich gesagt glaube ich überhaupt nicht daran, dass Lebensmittel einen ausreichend schmerzlindernden Effekt haben können, und schreibe eine eventuelle Wirksamkeit eher dem Placebo-Effekt oder dem Genuss- und Wohlfühlfaktor zu.

Wenn es mir mal nicht gut geht, dann kann ein schöner heißer Tee mich einfach etwas beruhigen und von innen aufwärmen, was durchaus ein sehr angenehmes Gefühl sein kann. Das bessert meine Stimmung und lenkt mich auch ein wenig von dem ab, was mir gerade Kummer bereitet aber es ersetzt mit Sicherheit keine Inbuprofen- oder Buscopan-Tablette.

Mir hat bei Regelschmerzen früher aber sowieso nichts wirklich effektiv geholfen, auch kein Schmerzmittel. Meistens war es am besten, wenn ich mich einfach geschont und nicht unnötig aufgeregt, mich etwas hingelegt und entspannt habe. Selber habe ich keinen positiven Effekt durch Wärmeeinwirkung gemerkt, aber Freundinnen von mir schwören auf eine Wärmflasche oder ein Kirschkernkissen auf dem Bauch.

Sich ein wenig mit Dingen zu verwöhnen, die einem gut tun, schadet in solchen Situationen sicherlich auch nicht. Seit ich die Pille nehme, habe ich zum Glück keinerlei Beschwerden mehr um die Menstruation, sodass ich mich auch nicht näher mit Gegenmitteln auseinandersetzen musste, aber ich denke, dass es einfach keinen Sinn macht, sich an die Wirkung von irgendwelchen Lebensmitteln zu klammern.

Ich habe jetzt keine Liste parat, aber da Regelschmerzen ja in der Regel eher krampfartig sind, könnte ich mir vorstellen, dass Speisen und Lebensmittel mit hohem Gehalt an Magnesium hilfreich sein könnten. Ich habe irgendwo sogar mal gelesen, dass viele Frauen Heißhunger auf Schokolade hätten, was im Grunde nur ein Zeichen für erhöhten Magnesiumbedarf wäre.

Angeblich sollen Nahrungsmittel wie Pfirsich, Basilikum, Kreuzkümmel, Cashews, Lachs, Mohn, Fenchel, Aal, Petersilie oder Essig dabei helfen, wenn man Menstruationsschmerzen oder generell Probleme mit der Menstruation haben soll. Angeblich deswegen, weil ich das noch nicht getestet habe und daher nicht aus eigener Erfahrung sagen kann, ob das so stimmt oder nicht. Ich denke aber, dass es entscheidend ist, woher die Ursache für die Menstruationsprobleme kommt.

Ibuprofen, würde ich sagen. Wobei man darüber streiten kann, ob es sich dabei um ein "Lebensmittel" handelt.

Man merkt, ich bin kein großer Fan von "alternativen Behandlungen" von gesundheitlichen Problemen aller Art. Und auch nicht davon, dass gerade "Frauenleiden" gerne als Bagatellen abgetan werden, die keinerlei medizinischer Aufmerksamkeit bedürfen und mit "Lebensmitteln" oder mal einem heißen Tee problemlos behandelt werden könnten, wenn die Weiber sich nicht so anstellen würden. PMS ist miserabel erforscht und umfasst eine Vielzahl von Symptomen, die von Kreuzweh bis Selbstmordgedanken reichen können. Und auch wenn frau nicht das volle Programm mitnimmt, kann der Spaß ganz schön schmerzhaft werden. Aber Lebensmittel sollen das Problem dann lösen.

Ich möchte natürlich auch nicht bestreiten, dass Hausmittel durchaus ihren Wert haben, auch wenn sie wie der berühmte heiße Tee bei Erkältung "nur" die Symptome lindern oder die Psyche wärmen. Und eine gesunde und ausgewogene Ernährung ist garantiert nie verkehrt. Aber wenn wirklich irgend etwas derart im Argen ist, dass Interventionen nötig sind, finde ich es unverhältnismäßig, mit Methoden herumzumachen, die bestenfalls leichte Linderung bringen. Entweder ich kämpfe mich so durch, oder ich unternehme etwas Konkretes und Fassbares.