Welche immer wiederkehrenden Wehwehchen habt ihr?
Dass man mal hin und wieder irgendwelche Schmerzen oder Beschwerden hat, mal krank ist oder sich unwohl fühlt, ist völlig normal und kennt jeder. Neben chronischen Leiden und Krankheiten gibt es ja aber auch Wehwehchen, von denen man von Zeit zu Zeit geplagt wird, die nicht chronisch sind, die aber doch immer mal wiederkehren.
Mir geht es unter anderem so mit Blasenentzündungen. Damit habe ich mindestens zweimal im Jahr zu kämpfen. Mit welchen wiederkehrenden Wehwehchen habt ihr immer mal wieder zu "kämpfen"? Was macht ihr dagegen?
Blasenentzündungen sind tatsächlich auch für mich ein gutes Beispiel. Ich hatte eine Phase, in der das gut ging und ich keine hatte, aber nun plage ich mich immer mal wieder damit herum, mehr als 2 Mal im Jahr ist es aber auch bei mir nicht. Was ich viel nerviger finde sind Kopfschmerzen. Diese habe ich durchaus häufiger mal, auch Migräne und das nervt im Alltag total.
Ich habe jeden Winter Probleme mit meinen Nasennebenhöhlen. Sobald es in den Winter geht sind meine Nasennebenhöhlen zu und schmerzen extrem. Außerdem bekomme ich dann auch schneller Kopfweh. Ich habe leider noch nichts gefunden was mir diese "Plage" wirklich vom Hals hält. Ich versuche beim ersten Schnupfen zwar schnell mit Sinopret entgegenzuwirken aber das funktioniert nur selten.
Im Sommer dagegen habe ich oft mit Wasser in den Beinen zu kämpfen. Da ich einen Bürojob habe sitze ich zwangsweise sehr viel und habe dementsprechend dann auch Wasser in den Beinen. Es gab schon Kolleginnen die sich auch in der Arbeit ein kühles Fußbad unter den Tisch stellen. Ich würde das nicht wollen bzw. arbeite auch mit einem Fußtaster und kann diesen ja schlecht ins Wasser stellen.
Zum Glück seit längerem nichts mehr. Ich hatte eine Zeit lang mal relativ regelmäßig so ein Belastungssyndrom am rechten Arm und Handgelenk. Das kann man bekommen wenn man viel am Computer arbeitet, es soll aber auch Leute geben, die das schon von zu viel Zocken bekommen haben.
Ich habe dann ein bisschen was an meinem Arbeitsablauf geändert und arbeite inzwischen auch weniger mit der Maus und mehr mit dem Grafiktablet, vielleicht hat das geholfen. Und ich mache die Dehnübungen, die ich mal gezeigt bekommen habe, wenn ich dran denke.
Bei mir sind es eher weniger die physischen Wehwehchen, die immer wiederkommen, sondern die psychischen Wehwehchen, die mich quälen. Depressive Phasen sind so ein kleines Problem, da geht bei mir kaum was. Und man kann zwar versuchen etwas dagegen zu tun, aber am Ende entscheidet die depressive Phase, ob sie Lösungsvorschläge annimmt oder mich komplett lahmlegt.
Da ich aufgrund meiner PTBS auch unter körperlichen Symptomen leide, kommen diese auch immer wieder. Mein Arm funktioniert manchmal nicht richtig und tut weh oder ist ganz unbrauchbar. Ärgerliche Symptomatik, aber ich muss dann damit klarkommen. Meistens merkt man das sogar nicht. Bauchschmerzen, Durchfall und Ähnliches sind bei mir auch sehr beliebte Wehwehchen, allein wegen meiner Erkrankung sind diese Faktoren sehr unangenehm.
An körperlichen Wehwehchen erwische ich sehr oft eine Erkältung. Meine Nebenhöhlen gehen zu und das ist nervig und unangenehm. Aber ansonsten kann ich mich echt nicht beschweren, weil meine Wehwehchen glücklicherweise nicht mehr so geballt auftauchen und sich deutlich rarer gemacht haben. Was natürlich nicht bedeutet, dass sie nicht wiederkommen.
In der Kindheit bis hin zu Jugend hatte ich nahezu jedes Jahr eine fette Mittelohrentzündung. Immer wenn der Herbst anfing, konnte ich mich schon mal darauf einstellen, dass ich bald wieder beim Hals-Nasen-Ohrenarzt sitze. Damals waren die Behandlungen noch ganz anders als heute. Heute kann man den Kindern, auf sie abgestimmte Schmerzmittel geben, damit die Schmerzen wenigstens einigermaßen erträglich waren. Das gab es damals nicht wirklich. Die typische Behandlungsweise war damals einen Streifen mit einer entzündungshemmenden Salbe ins Ohr zu bekommen. Als wenn diese Schmerzen nicht schon schlimm genug gewesen wären, konnte man sich dann eben noch einen Streifen mit Salbe ins Ohr stecken lassen, der dann zusätzlich nochmal Druck aufs Ohr ausübte.
Irgendwann in der Kindheit kam dann noch der Heuschnupfen dazu. Anfangs noch erträglich, aber da dieser sich immer recht Stark mit jucken der Augen bemerkbar machte, beschlossen mein Eltern damals, dass ich eine Hyposensibilisierung machen sollte. Drei Jahre sollte diese gehen, aber nach zwei Jahren und einer Allergieschock beim Arzt, wurde der Heuschnupfen schlimmer anstatt er besser wurde. Damals musste man noch für recht lange Zeit, Woche für Woche zum Arzt, um sich eine Spritze abzuholen. Anschließend immer noch eine halbe Stunde warten um eben einen Allergieschock ausschließen zu können und dann wieder nach Hause. Als es dann nach dem zweiten Jahr noch schlimmer wurde als jemals zuvor, habe ich dass abgebrochen. Heute komme ich ganz gut damit klar. Mal besser mal schlechter, aber die handelsüblichen Tabletten helfen recht gut.
Was mir aber richtig zu schaffen macht manchmal, ist mein Knie. Seit der Jugend plage ich mich mit schmerzen im Knie rum. Manchmal sind die Schmerzen erträglich, manchmal habe ich keine Schmerzen und manchmal sind die Schmerzen einfach nur ekelhaft. Erst vor kurzem habe ich herausgefunden, woran das liegt. Ich hatte nie den Mut das mal nachsehen zu lassen, weil ich mich eben nicht operieren lassen wollte. Bei meinem letzten Besuch beim Orthopäden, habe ich es dann aber doch mal nachsehen lassen. Ursprung des Schmerzes ist ein kleiner Knochensplitter, der bei irgendeiner Verletzung irgendwo abgesplittert ist und das schon vor sehr langer Zeit. Dieser Splitter hat sich unter dem Kreuzband wieder an den Knochen angeheftet und reizt mein Kreuzband mal mehr und mal weniger. Kleiner Splitter aber große Wirkung was die Schmerzen angehen.
Ansonsten kann ich mich eigentlich nicht beklagen. Erkältet nur sehr selten, wenn dann erwischt mich mal ein grippaler Infekt, der aber auch nach kurzer Zeit wieder weg ist. Sonst haut mich so schnell nichts um.
Bei Wetterumschwüngen hat man selbst oft Kopfschmerzen, zumeist einseitig. Das hängt bei mir mit dem Hang zur Migräne zusammen. Immer wenn das Wetter von gut auf schlecht schwenkt kommen zudem noch Verdauungsprobleme dazu, warum das so ist, keine Ahnung. Diese kleinen harmlosen Wehwehchen hat man schon viele Jahre, es ist also nichts Gefährliches, gibt schlimmeres. Chronische Schmerzen, die in Schüben auftreten sind viel schlimmer. Anderen geht es schlechter, man will also selbst nicht meckern.
Seit einigen Jahren plagen mich immer wieder Rückenschmerzen. Es ist tatsächlich mal mehr und mal weniger. Je nach Belastung oder wie man geschlafen hat. Leider haben diverse Therapien und Massagen nicht geholfen. Oftmals ist es auch mit Stress verbunden. Leider sind es immer mehrere Punkte die rein spielen.
Ich könnte durch meine Nervenerkrankung wohl leider so einige Dinge aufzählen. Jedoch erzähle ich immer lieber, dass ich besonders viel Sport mache und dadurch kaum Schmerzen habe. Es hat sich mittlerweile nach der Diagnose so gut eingespielt, dass ich selten Schmerzen habe und darauf bin ich sehr stolz. Aufgeben war für mich nie eine Option und ich arbeite Vollzeit, kümmere mich um die meisten familiären Angelegenheiten und bin auch nach der Arbeit durch den Hund sehr aktiv und das tut mir wirklich sehr gut. 15.000 Schritte sind dann an einem Tag wenig. Ich mache Zumba, drei Mal die Woche Tabata und jeden Tag circa 20 Minuten Übungen um den Körper zu stärken.
Mit Blasenentzündungen hatte ich bislang meistens Glück. Wobei ich vor 2 Wochen ziemlich am kämpfen war. Mal war das unangenehme Gefühl weg, mal kam es wieder und erst jetzt bin ich mir sicher, dass das Thema ausgestanden ist. Wenn das Wetter schlecht ist, dann zieht es in den gebrochenen Knochen. Durch die Pollen habe ich manchmal eine verstopfte Nase. Aber was mich wirklich beschäftigt sind die Schmerzen im Haken. Der Haken wurde untersucht und geröntgt und dabei stellte sich heraus, dass ich an einem Fersensporn leide. Ich habe selten solche Schmerzen gehabt und im Inneren meines Hakens sieht der Fersensporn aus wie ein Angelhaken. Nun habe ich Einlegesohlen für den Haken bekommen und die Schmerzen lassen nun zum Glück nach.
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